Headcrash? Mir war die Band bis jetzt völlig unbekannt. Eigentlich schien es so, dass sich die Crossover-Pioniere aus der Westpfalz im Jahre 1998 auf dem Höhepunkt ihres Schaffens aufgrund von „persönlichen Differenzen“ getrennt hatten. Dem war anscheinend aber nicht so, denn zwischen 2002 und 2005 gab „Headcrash“ noch einige Konzerte. Herwig Meyszner und Shane Cooper waren noch von der Stammformation dabei, nun unterstützt von den britischen Brüdern Justin und Paul Stone. „Cranium“ ist somit ein Album mit Songs, die zwischen 2002 und 2005 entstanden sind.Line-Up:
- Shane Cooper – Vocals, Samples, Multi-media
- Herv Meyszner – Guitars, Vocals, Programming
- Justin Stone – Bass, Vocals
- Andy Klein – Drums
- Hardy – Live Sound
Tracklist:
- X-Friend
- Paycheck
- Angel
- Chain Reaction
- Supernova
- Home
- Vicodin Pinata
- Peas in a Pod
- Summer Delirium
- Freedom Song
- Exit the Cranium
- Scapegoat (Bonus live Track)
- Peas in a Pod (Bonus live Track)
- Home (Bonus live Tracks)
Fazit:
Diese CD hat sich die Bezeichnung „Crossover“ redlich verdient. Hier findet man ein breites Spektrum an musikalischen Elementen wie HipHop, Techno, Elektromusik, Alternative bis Hardcore und Metal – gemischt zu einem wirklich tollen Crossover – Album á la H-Blockx. Trotz Elektrobeats und HipHop Sprechgesang steht immernoch die Rockgitarre mit ihren harten und krachenden Riffs im Vordergrund. Shane Cooper hat die perfekte Schreistimme für einen anständigen Crossover-Musikstil. Die Texte sind teilweise gesellschaftskritisch und persönlich. Das Werk ist absolut hörenswert und lässt auf weiteres Material der Band hoffen. Ich vergebe 9/10 Punkten.
Anspieltipps:
Ich werde hier nun nicht jeden einzelnen Song beschreiben, da sich der Crossover-Stil durch die ganze CD zieht, aber ich kann Euch ein paar Anspieltipps geben, die aus einem Bauchgefühl heraus zu meinen Favoriten dieses Albums geworden sind.
*X-Friend*
Hier kristallisiert sich ein HipHop Gesang heraus, der zusammen mit der Melodie an „Come With Me“ von P. Diddy erinnert. Im Gegensatz zu P. Diddy steht aber bei Headcrash der Rock im Vordergrund.
*Supernova*
Der Song beginnt mit futuristischen Klängen und einem sehr fetten Bass und geht wieder in einen melodischen und rhythmischen Sprechgesang über, der nun aber weniger mit Hip Hop zu tun hat.