Line-Up:
- Claudius Becher – Gesang, Gitarre
- Samuel Akhtaruzzaman – Bass, Gesang
- Christian Hanz – Synthie, Piano
- Tim Masson – Gitarre
- Andreas Becher – Schlagzeug
- Sebastian vom Hofe – Gitarre
Tracklist:
- The gorgeous dawning
- Coloured haze
- Break-up song
- Annie and the fear of loss
- Statue
- By the sacred radiance of the sun
- The promise
- Feel me bleed
Having Trouble Breathing ist eine Emo-Core Band aus dem Sauerland. Zusammengefunden haben sich die Bandmitglieder um Sänger Claudius Becher im Jahr 2004. Ein Jahr später gab es bereits zwei selbst produzierte EPs „Distances, oh distances“ und „s/t acoustic“, sowie viele Auftritte in ganz Deutschland.
Während dieser Zeit und auch im Jahr 2006 entwickelte sich die Musik der Band weiter, alleine durch die vielen verschiedenen Musikgeschmäcker der einzelnen Mitglieder. So wurde 2006 bereits die CD „The crystal sleep“ veröffentlicht, welche in die Richtung Post-Emo/Synthie-Rock-Indie einzuordnen ist. Zumindest benennen Having Trouble Breathing selber ihren Stil. Ab Januar 2008 wird die CD nun durch Cargo-Records vertrieben.
Besonderes Markenzeichen des Band ist der Gesang, bzw. die Stimme von Claudius Becher, unterstützt von Samuel Akhtaruzzaman (wie spricht man das bloß aus?!?!). Allerdings ist genau der Gesang Geschmackssache. Die Musik an sich hat mir gut gefallen, nette rockige Gitarren, die sich mit ruhigen nachdenklichen Parts abwechseln. Auch die Synthie-Effekte passen gut zum Rest der Musik. Das einzige, was mich ein wenig stört, ist eben der Gesang. Wenn Claudius clean singt, dann gefällt es mir wesentlich besser, in weiten Teilen der Songs ist mir die Stimme aber irgendwie zu schrill und ein wenig quäkig. Auch der „Schrei-Gesang“ von Samuel passt nur in den seltensten Fällen wie ich finde. Dafür ist die Musik dann doch nicht schnell und hart genug, trotz der rockigen Gitarren. Ein wenig kommt es mir so vor, als würde da ein wenig bei Linkin Park abgeschaut, die ja auch zwei Sänger haben. Nur deren Musik ist einfach ganz anders und da passt es besser. Als Anspieltipps würde ich z.B. „The gorgeous dawning“ empfehlen, die Melodie ist sehr einprägsam und die rockigen, rhythmischen Gitarren gefallen mir gut. Beim zweiten Song „Coloured haze“ fand ich die Synthie-Parts sehr gut eingesetzt. Der Titel „Annie and the fear of loss“ ist ein in weiten Teilen schnelleres Stück, bei dem der härtere Gesang noch am besten passt. Die Songs „Statue“, „By the sacred radiance of the sun“ und „The promise“ sind eher ruhig und die Parts, in denen Claudius clean singt, sind sehr schön.
An sich ein interessantes Album, das sicher ein wenig von dem hervorsticht, was man sonst so hört. Vor allem natürlich durch den Gesang und die Stimme von Claudius Becher. Da mich aber eben diese Stimme nicht so wirklich überzeugen konnte, gibt es von mir 7 von 10 Punkten. Schade eigentlich, denn ansonsten ist die Platte musikalisch ziemlich gut. Am besten einfach selber mal reinhören und sich ein Bild machen.