HAUK – To Hear The Trumpets Call

Cover: HAUK - To Hear The Trumpets Call
Cover: HAUK - To Hear The Trumpets Call

Mit „To Hear The Trumpets Call“ veröffentlicht die „Heathen Metal“ Band „HAUK“ aus den USA ihr viertes Werk. Die schonungslose treibende Kraft hinter „HAUK“ ist der gleichnamige Frontmann. Dieser schreibt Songs, welche sehr spirituell und einzigartig in diesem Genre sind. Der Rest der Band ergänzt diese Vision. Hauk und Schlagzeuger Chris Dooly spielten zuerst zusammen in der Folk-Metal Band „Mythreal“. Dooly’s schlagkräftiges „tribal drumming“ wurde das Markenzeichen von „HAUK“. Der canadische Pianist Duke Dubeau, Neffe des Violinenvirtuosen Angele Dubeau, bringt seinen „majestätischen Keyboard-Sound“ mit ein, der an russische Komponisten wie Prokofiev und Rachmaninoff erinnert. Boyd Ervin kam als letztes zu der Band und bringt seinen Bass in den Sound ein, um dem Ganzen noch einen düsteren spirituellen Touch zu geben.

Line-Up:

  • Hauk – Vocals, Guitar, Bass
  • Duke Dubeau – Keyboards
  • Chis Dooly – Drums
  • Boyd Ervin – Guitar, Bass, Vocals


Tracklist:

  1. To Hear the Trumpets Call
  2. Love Song (Burn Rome)
  3. Lamentation
  4. Raven Wings (Thrashing Ravens Mix)


„Heathen Metal“ oder auch „heidnischen Metal“ versuchen uns die Jungs von „HAUK“ hier zu verkaufen. Hört man sich die tribal-Trommeln an und schaut in die Texte, dann mag das ja auch stimmen. Das Gesamtwerk erweckt aber bei mir nicht den Eindruck, dass „To Hear The Trumpets Call“ schon ihre vierte Veröffentlichung ist. Die Weiterentwicklung haben „HAUK“ wohl in den Jahren vergessen und stehen meiner Meinung nach immer noch am Anfang. Da gibt es deutlich bessere Debütalben von weniger erfahrenen Bands. Trotz allem hört man aber deutliche Qualitäten im Songwriting heraus. So zum Beispiel der sehr theatralisch gehaltene „Love Song (Burn Rome)“, der so manche Gänsehaut zu verursachen weiss.

Der Gesang von Hauk ist ziemlich durchwachsen und kann mich nicht wirklich überzeugen. Er wirkt unsicher und ist nur in den langsamen Passagen gelungen, wo der Gesang in den Sprechgesang übergeht. Aber nicht nur der Gesang ist verbesserungsfähig – produktionstechnisch kann hier auch noch wesentlich mehr herausgeholt werden – und dann kann man auch die musikalischen Fähigkeiten beurteilen. An Ideen scheint es der Band ja nicht zu mangeln, aber ich habe das Gefühl, dass man diese Ideen nicht richtig umzusetzen wusste. Da der Sound ziemlich dumpf und meiner Meinung nach sehr schlecht produziert wurde, hört man die Instrumente gar nicht heraus. Das Keyboard wirkt lästig und die Gitarre plätschert dünn daher und kommt nur heraus, wenn die anderen Instrumente Ruhe geben. Ziemlich breiig das Ganze. Wegen diesem Soundbrei geht auch das theatralische und bombastische absolut verloren und die schiefen Backing Vocals verschlimmern alles nur noch unnötig.

An Ideen mangelt es „HAUK“ nicht, aber die Umsetzung lässt sehr zu wünschen übrig. Mich würde ja mal interessieren, wie ihre Weiterentwicklung im Verlauf der vier Alben war. Diese Kritik und meine Meinung helfen hoffentlich bei der Aufnahme und vor allem der Produktion des nächsten Albums weiter. Mehr als eine „Demo“ ist die EP leider nicht. 5/10 Punkte.

HAUK: 
To Hear The Trumpets Call
Unsere Wertung: 50%
To Hear The Trumpets Call 
wird am 28. Februar 2029 
veröffentlicht.
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