Gebrüder Teichmann: NRBLN Projekt und neues Album 2010

Organisiert und kuratiert wird das NRBLN Projekt vom Goethe-Institut Nairobi und dem Berliner Dj- und Musiker-Duo Gebrüder Teichmann. Mit dabei sind auch Modeselektor und Jahcoozi. Die Kenianischen Teilnehmer des NRBLN Projekts sind bis jetzt das Hip Hop/Dancehall Kollektiv Ukoo Flani, die Mcs Abbas, Kimya und Lon’Jon, das Elektrohouse Trio Just a Band und traditionelle Kenianische Instrumentalisten, wie zum Beispiel die Sängerin und Percussionistin Lydia Mwango.

Die Musiker arbeiten im Rahmen von NRBLN seit Februar 2009 zusammen. Die ersten Aufnahmen entstanden auf bisher zwei Reisen und im Posterous Blog der Gebrüder Teichmann gibt es die interessanten Reiseeindrücke vom November 2009 zum Nachlesen. Der Song „20 Millions Suffer“, der in Zusammenarbeit mit Ukoo Flani und Jahcoozi entstand, wird auf dem im Frühjahr erscheinenden neuen Album des Berliner Duos zu finden sein und das Stück „Dirty Laundry“, eine Zusammenarbeit der Gebrüder Teichmann und den Mc’s Mr. Abbas, Kimya und Lon‘ Jon, ist sogar im neuen Spielfilm „Soul Boy“ von Hawa Essuman und Tom Tykwer zu hören. Dieser Film ist ebenfalls in Nairobi als Koproduktionsprojekt von One Fine Day Films, Arri München, Ginger Ink und dem Goethe-Institut Nairobi entstanden.

Im Frühjahr 2010 werden die Berliner Musiker erneut nach Nairobi reisen, um dort weiter an Songs zu arbeiten und Konzerte zu geben. Ihre Reise begleiten sie wieder mit der Kamera und dokumentiert wird sie von Arte/Tracks und der Auslandsredaktion des ZDF. Die Tracks werden im Anschluss auf einer gemeinsamen CD in Europa und Afrika veröffentlicht. Die Kenianischen Musiker werden am Ende des diesjährigen Projekts zu gemeinsamen Konzerten nach Berlin eingeladen. Auf dem Plan stehen Konzerte im Rahmen des Worldtronic Festivals im Haus der Kulturen der Welt und im legendären WMF Club.

„In einem Jahr, in dem das Interesse an Afrika steigt, möchte NRBLN gegen das Stereotyp des von Krieg, Hunger und Elend bestimmten Afrikas ein realistisches Bild setzen: das von dynamischen und höchst kreativen urbanen Kulturen, die sich auf ihre Weise internationale Entwicklungen anverwandeln und weiterentwickeln – und sie nun wieder zurück in die internationale Szene geben. Über die Namen aus Berlin und eine Veröffentlichung auf einem bekannten Label wird die Aufmerksamkeit auf elektronische Musik und HipHop aus Afrika verstärkt. Zugleich wird avancierte elektronische Musik aus Deutschland in Ostafrika bekannt und zu einem neuen Bezugspunkt für die dortige Musikszene.“

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