Endlich endlich: Mono Inc. auf ihrer „Book of Fire“-Tour sehen! Nach dem ich ja dämlicherweise 2020 meine Karten für Köln weggegeben hatte, weil wir doch nur nach Oberhausen gehen wollten, hatte ich mir dann für den neuen Köln Termin WIEDER Karten geholt ;) Und dieses Mal bin ich auch hin – komme was wolle. Das erste richtige Konzert nach Blind Guardian, Nockrock und Destruction im September-November letzten Jahres. Da konnte mich auch eine fiese Zahnfleischentzündung nicht davon abhalten.
Natürlich hatte ich auch ein VIP Ticket (aber ein „normales“, das reichte vollkommen), so dass früh da sein angesagt war. Schade, dass nicht alle mitbekommen haben, dass die Zeiten auf den (bereits vor längerer Zeit gekauften) Karten nicht mehr stimmte, sondern alles um eine Stunde vorverlegt worden war. Wahrscheinlich, damit dann ab 23 Uhr noch Tanz in den Mai gefeiert werden konnte. Das hätte sonst zeitlich keinesfalls hingehauen.
Pünktlich wurden wir reingeholt, es gab einen kleinen Sektempfang und natürlich erstmal den Soundcheck. Hier bin ich – nichts neues ;) – wie immer direkt mittendrin statt nur dabei gewesen. Außerdem muss man sich ja schon mal warm bangen ;) Val kannte das wahrscheinlich noch nicht, er grinste sich auf jeden Fall einen. Und von Carl habe ich quasi ein Gitarrensolo bekommen, er hat sich dafür zumindest extra bei mir hingekniet :)
Ich hätte natürlich davon ganz exklusiv Fotos machen können. Oder filmen. Aber ich finde, der Soundcheck, also das vor dem Konzert ist quasi mein Moment mit der Band für mich. Wer auch mal erleben möchte, wie das ist, der muss einfach selber mal ein VIP Ticket kaufen. Und für das, was man da bekommt, ist das wirklich nicht teuer.
Nach erfolgreichem Soundcheck hat die Band erst einmal fleissig Autogramme geschrieben. Ich hatte natürlich auch ein paar Fotos dabei von letztem Jahr. Alle aus Dortmund (sonst hätte ich mich gar nicht entscheiden können, welche ich mitnehme). Auch wenn die Band teils nicht so gute Erinnerungen an das Konzert hat, so war es für mich letztes Jahr aber ein ganz grandioses Erlebnis. Und ich habe es geschafft, eines der wenigen Fotos zu machen/mitzubringen, wo unser VIP-Betreuer (dessen Namen ich peinlicherweise schon wieder vergessen habe… ich und Namen…furchtbar. Sorry!) an der Gitarre ausgeholfen hatte. Na, da musste er doch direkt auch mit unterschreiben – auch wenn er das zunächst nicht wollte ;) Das war dann noch ganz lustig. Und Katha wollte sich nun meinen Namen merken, dass ich immer die bin „die beim Soundcheck immer schon so abgeht“, das wusste sie noch von den letzten Konzerten..
Fotos mit der Band gabs natürlich für alle die wollten dann auch noch und dann hieß es wieder draussen vor der Tür warten, bis der Einlass begann. Sooo lange war es dann aber auch nicht mehr.
Doch zunächst waren Lacrimas Profundere an der Reihe. Hatte ich die schon mal gesehen? Ich glaube ja, kann mich aber nicht mehr erinnern. Sänger Julian war mit seinen Kontaktlinsen doch recht auffällig, ein bisschen Vampir-like. Seine Fans und alle die es noch werden wollten konnten ihn auch ganz nah sehen, denn er kam noch von der Bühne mit ins Publikum.
Es war auf jeden Fall schon mal ein netter Auftakt zum Warm werden für Mono Inc.
Doch dann ging es so richtig los: erst das Intro und dann direkt voll auf die 12 mit „Louder than Hell“, gefolgt vom Tour-Titel-Track „The Book of Fire“. Und was soll ich sagen: die Setlist war grandios! Jeder Song zum Abgehen. Fast ;) Das wunderschöne – aber einfach sehr traurige – „An klaren Tagen“ war wieder mit dabei. Und „Kein Weg zu weit“. Aber ansonsten ein Song zum Singen, Hüpfen, Bangen, Tanzen nacheinander. Still stehen? Fehlanzeige. Bei mir zumindest. Aber das ist ja nichts neues ;)
Ich liebe „Boatman“ und „Banks of Eden“ und natürlich vor allem „Arabia“. Aber eigentlich alle Songs, die gespielt wurden. Geil waren aber auch die Titel, zu denen wir Indoor Cycling fahren. Das geht zu Mono Inc. nämlich total super!
Nach 14 Songs endete die reguläre Setlist, aber es gab noch 2 Zugabenblöcke mit je 2 Songs („Welcome to Hell“, „Voices of Doom“, „Kein Weg zu weit und zu guter letzt „Children of the Dark“).
Die Stimmung auf der Bühne war super, die Band hatte mächtig Spaß – hatten sie doch mindestens genau so einen Konzert Entzug wie wir im Publikum. Lacrimas Profundere kamen zu „Right for the Devil“ noch mal mit auf die Bühne und Martin und Julian lieferten sich ein spannendes Duett ;)
Das Drumsolo war wie die letzten Male schon der Hammer, das ist echt toll!
Es waren ja viele traurig, als Manu die Band verließ. Ich auch, hatte ich doch beim ersten Konzert mit VIP noch lange mit ihm geklönt. Aber Val Perun ist ein absolut würdiger Ersatz. Nein, so will ich es nicht nennen: er ist ein tolles neues Bandmitglied! Er hatte absolut Spaß und sah teilweise so glücklich und ungläubig aus, wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum, was vor Freude aus dem Staunen nicht mehr heraus kommt. Er muss nur noch lernen, dass Carl bei „Get some sleep“ ein bisschen Platz auf der Bühne braucht ;)
Es war wirklich ein absolut toller Abend! Und ich hatte am nächsten Tag dann ordentlich Nackenmuskelkater – man ist ja nix mehr gewohnt ;)
Achtung: wer sich nicht das Drumsolo spoilern möchte: das Video nicht anschauen. ;) allen anderen viel Spaß mit dem Video (online gestellt mit freundlicher Genehmigung der Band!)
- Intro
- Louder Than Hell
- The Book Of Fire
- Funeral Song
- Symphony of Pain
- Gothic Queen
- Right for the Devil
- The Banks of Eden
- Boatman
- Arabia
- Where the Raven Flies
- An klaren Tagen
- Das Boot/Drum Solo
- Get Some Sleep
Zugabe 1
- Welcome to Hell
- Voices of Doom
Zugabe 2
- Kein Weg zu weit
- Children of the Dark
Hier das offizielle Mono-Inc-TV Video aus Köln:
Und so sah der Abend in Bildern aus: