âUnd plĂśtzlich war Hannes einfach verschwunden!â Ohne Frage: Dieser Satz beschreibt zumindest den Beginn des J.B.O.-Auftritts in Mannheim perfekt. Aber bevor es zu diesem denkwĂźrdigen Ereignis kam, standen noch andere Ereignisse auf dem Plan. Denn an diesem Abend gab es vor King Kongs Deoroller und noch eine zweite Supportband: Die Supernova Plansmajets. GehĂśrt hatte ich von denen bislang nichts und auch wenn ich den Eindruck hatte, dass die Frontfrau so rein stimmlich nicht ihren besten Tag hatte. Sollte man aber auf jeden Fall im Auge behalten, ist eine spannende musikalische Kombination, die da abgeliefert wurde.
AnschlieĂend waren wieder King Kongs Deoroller auf der BĂźhne, wobei ich zugeben muss, dass hier nach Magdeburg, Freiberg und SaarbrĂźcken dann doch ein gewisser GewĂśhnungseffekt bei mir eingetreten ist. Aber das ist in so einem Fall wohl normal ;) Es bleibt aber auf jeden Fall dabei: Die Deoroller machen Laune und wussten genau, was ihr Job als Support ist und den haben sie richtig gut gemacht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auf der Tour mit J.B.O. einige neue Fans einsammeln konnten.
Bevor dann J.B.O. auf die BĂźhne kamen, hatten wir noch in kleines Meet’n’Greet Backstage: Michael Holtschulte – tot aber lustig! – kam vorbei und wir zelebrierten die offizielle Ăbergabe des Logos fĂźr das RAFT’16, das diesjährige Rosa Armee Fraktion Treffen in Erlangen im Juli.
Und dann folgte der Auftritt von J.B.O. und die denkwßrdige Verschwindenummer von Hannes. Diese wurde glßcklicherweise auf Video festgehalten: Und schwups, war Hannes weg. Er hatte sich ein klein wenig beim Abstand zwischen Bßhne und Absperrung verschätzt, so dass sein Fuà statt auf der Absperrung in der Luft nach Halt suchte. Und wie allgemein bekannt: Luft hat keine Balken. Zur Beruhigung: Weder Hannes noch seiner Gitarre ist dabei etwas passiert :)
Das Konzert litt auch nicht unter dieser unfreiwilligen Zaubershoweinlage. Die Sicht war nach âGrimme Dope Joannaâ ein klein wenig getrĂźbt – die Nebelmaschinen waren offensichtlich stärker als die LĂźftung der Alten Seilerei. Das erschwerte ab diesem Zeitpunkt das Fotografieren – zumindest das Fotografieren von anderen Motiven als âSchatten im Nebelâ – ein wenig, tat der Stimmung im Publikum aber keinen Abbruch. Wirklich schade, dass die Explizite Lyrik Jubiläumstour inzwischen vorbei ist. NatĂźrlich kann man sich auf das neue Album und die kommenden Shows freuen und darauf hoffen, dass der ein oder andere Song vom alten ScheiĂ auch in Zukunft wieder auf der Setlist landet, aber das ganze Album am StĂźck⌠das war schon was besonderes.