Am 23.Juli 2023 war Der W. in der Turbinenhalle Oberhausen zu Gast. Vor der Tür fanden sich wie so oft viele alte Bekannte Gesichter, erstens von W-Konzerten, aber auch einige vom B.O.S.C. waren dieses Mal mit dabei. Da wurde dann kurzerhand vor der Tür ein kleines Lager aufgeschlagen.
Mit von der Partie waren als Support – wie auch bei der letzten Tour – Vagabundos de Lujo, die mit minimaler Ausstattung auf der Bühne maximalen Spaß für das Publikum boten. Mitsingen inklusive. Am textsichersten war das natürlich bei den Onkelz-Covern. Ist als Support immer mal wieder was anderes und macht Laune.
Als Special Guest in Oberhausen betraten danach Toxpack die Bühne und heizten dem Publikum noch mal so richtig ein, bevor dann der W. – und seine Band – mit ihrem Set an der Reihe waren.
Für uns ist die Turbinenhalle ja nicht soo groß, aber die größte Halle der W-Tour, zumal der Gig von der kleinen in die große Halle verlegt worden war. Sehr angetan war Stephan nicht vom Abstand der Bühne zu den Fans, denn der ist in der Turbinenhalle neuerdings relativ groß, da im Fotograben noch große Boxen stehen (die von der Bühne aber betretbar sind) und davor und dahinter Platz ist. Im Verhältnis zu den anderen Venues war im da das Publikum viel zu weit weg. Keine Spur von so etwas wie Wohnzimmerkonzert (anders als in der Matrix letzte Mal).
Zwischendurch muss es im Publikum mal irgendwo Ärger gegeben haben, denn der W. hat da ne klare Ansage gemacht, dass Gewalt und Aggressionen auf (seinen) Konzerten mal so gar nichts zu suchen haben. Ein bisschen Pogen OK, aber alles andere – no go. Die Sec musste dann da ihre Arbeit (leider) machen, danach ging es aber weiter. Was da nun genau war – man weiss es nicht. Aber Leute: alle wollen doch nur ein geiles Konzert abfeiern, bleibt doch friedlich und habt zusammen Spaß! Bei uns war es zwischendrin ein bisschen anstrengend vorne, aber hielt sich im Rahmen mit dem Gedrängel. So muss das (und Deppen gibts leider immer)
Insgesamt 24 Songs mit einem Mix aus den Alben standen auf der Setlist, eröffnet wurde der Abend mit „Der W zwo drei“. Im Vergleich zum Konzert in der Matrix 2022 waren 9 andere Titel dabei, 8 sind dafür rausgeflogen. So fehlte dieses Mal unter anderem „Operation Transformation“ oder „Lektion in Wermut“. Dafür konnten wir „Neuland“ oder „Meditation mit Kippe und Bier“ abfeiern. Nur 5 statt wie letztes Mal 7 Tracks vom aktuellen Album „V“ haben es in die Setlist geschafft.
Welche Setlist ich besser fand? Weiss nicht, vielleicht die von der Matrix, aber das war – da kleiner – auch tatsächlich irgendwie noch ein bisschen geiler.
Einen weiteren Überraschungsgast gab es dafür: Stephans Sohn Elvis stand dann noch mit auf der Bühne. Das war ziemlich cool. Schade aber, dass sie nicht zusammen „Acheron“ gespielt haben, hat Elvis das doch mit kompiniert. Der Abend war eh was besonderes, denn nach Aussagen von Stephan waren sogar beide Kinder mit dabei. Das ist in der Tat dann ein besonderer Abend.
Auch für uns, denn Konzerte sind schließlich immer was besonderes. Natürlich konnten wir uns am Merchstand mal wieder nicht zurück halten (achtung: die Shirts fallen wirklich groß aus! Selbst eine Größe kleiner als normal ist schon groß!). Die Qualität des Stoffes ist zwar Bombe, aber der Preis wie zuletzt so oft auch nicht grade günstig. Voller schöner Eindrücke, vollen Taschen – und leerem Portemonnaie – ging es dann nach Hause. Vielen Dank für den schönen Abend!