Direkt zum ersten Tag des Colors of Pop gab es mit Clueso auch direkt ein erstes Highlight im E-Werk in Saarbrücken. Als Support war Chefket dabei, der zeigte, dass es keine große Band braucht, um Stimmung zu machen und Crowdsurfing keine den verschiedenen Rock-Geschmacksrichtungen vorbehaltene Konzertaktivität ist. Bei Clueso bekamen die Zuschauer dann so ziemlich das Gegenteil: große Band, große LED-Wände, viel Show. Wer sich die Songs von Clueso ein wenig genauer anhört, der wird auch schnell erkennen, warum die Festivalmacher des Colors of Pop dieses Konzert in den Bereich Poetik und nicht Livescene eingeordnet haben – aber wer braucht auch Schubladen?
Was Saarbrücken dagegen wirklich braucht: Einen ordentlichen ÖPNV. Es ist ein Armutszeugnis, gerade in Rahmen eines solchen Festivals, dass mit dem E-Werk eine großartige Konzertlocation für solche großen Events bereit steht, aber man als Besucher genau überlegen muss, welche Möglichkeiten man nach einem Konzert noch hat, dort weg zu kommen. Da bleibt oft einfach nur das Auto. Gerade bei solchen Konzerten sollte es doch möglich sein, zumindest bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltung stündlich von dort einen Bus zum Bahnhof fahren zu lassen…
Chefket
Clueso
Fotos: Andrea Jaeckel-Dobschat
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