Das LineUp des zweiten Falconer ist gegenüber dem ersten unverändert geblieben. Diesmal befinden sich auf dem Silberling neun Power Metal Tracks der Spitzenklasse. Wieder einmal ist die Stimme Mathias Blads der größte Pluspunkt der Drei.
TRACkLIST:
- Decadence Of Dignity – 4:22
- Enter The Glade – 3:48
- Lament Of A Minstrel – 4:13
- For Life And Liberty – 6:23
- We Sold Our Homesteads – 4:10
- The Clarion Call – 5:47
- Portals Of Light – 4:07
- Stand In Veneration – 3:33
- Busted to The Floor – 4:16
Gesamt: 39:19
Track 1: „Decadence Of Dignity“ Bei diesem Track dreht sich alles um die Profitgier der Menschen und darum, dass Geld alles regiert, doch man lieber weg sieht als etwas zu unternehmen. Die Strophen durchzieht eine Art gesprochener Gesang, und das Doublebassspiel von Karsten ist wunderbar gelungen. Ein guter Einstand!
Der 2. Track „Enter The Glade“: Gott und Jesus als Metaller, das beschreibt wohl dieses Stück. Denn der Text lässt eindeutig auf eine biblische Macht schließen. „Enter The Glade“ ist ein sehr eingängiger Song, der auch beim ersten Hören schon zum mitwippen veranlasst.
„Lament Of A Minstrel“ beginnt mit 32 folkigen Sekunden, die dann von der einsetzenden E-Gitarre verdrängt werden. Als Wehklagen eines Barden ist dieser Slow-Mid Tempo Rocker wirklich gut gelungen.
Sehr melodisch beginnt das vierte Stück „For Life And Liberty“ um nach Midtempo Into in etwas schnellere Gefilde abzudriften. In diesem Stück wird der Kampf „Gut gegen Böse“ von beiden Seiten beschrieben und als Zwischenspiel eine kleine Folkeinlage eingeschoben.
Track 5 „We Sold Our Homesteads“ Nach dem auf dem dem vorherigen Album Der Schwedische Traditional rund um „Per Tyrsson und seine Töchter aus Vänge“ begeisterte , gibt es auch auf diesem Album wieder einen Traditional, diesmal leider jedoch ins englische übersetzt. Es wird im Slow-Tempo Bereich die Geschichte von schwedischen Auswanderen erzählt.
Der 6. Track „The Clarion Call“ gehört nebst „Enter The Glade“ zu den stärksten Tracks auf dem Album. Double Bass par „Excellence“, messerscharfe Riffs und wunderbarer Gesang erzählen eine Geschichte wie sie aus einem Fantasybuch stammen könnte: Ein Königreich am Rande des Abgrundes und tapfere Recken die sich aufmachen es zu retten und zu schützen.
„Portals Of Light“ es eine Ballade, wie sie auch von „HammerFall“ stammen könnte, Pianoklänge leiten durch die wehmütigen Strophen und Metaltinstrumente setzen zur Begleitung des Chorus und der Bridge ein. Ein sehr schöner melancholischer, trauriger Song über eine verstorbene Liebe….
Das vorletzte Stück „Stand In Veneration“ Ist ein toller Mid-Tempo Banger in dem einem erläutert wird, dass die Natur immer gegen die Menschheit gewinnen wird.
Track 9 „Busted To The Floor“ Ist auch wieder ein Mid-Tempo Stück, in dem beschrieben wird, dass das Leben nicht grade einfach ist und wenn man jemanden besonderen gefunden hat und diese Person das selbe denkt, kann einen das ganz schön umhauen.
Fazit:
Eine superfette Produktion, die wesentlich besser als beim ersten Album ist und wieder einmal gute Tracks, zeichnen dieses hochklassige Album aus. Doch stagniert Falconer auf diesem hohen Level und entwickelt sich nicht sonderlich weiter. Das ist natürlich nicht unbedingt negativ anzusehen doch hinterlässt das ganze irgendwie einen faden Beigeschmack, denn die große Überraschung und der große Hit fehlen irgendwie. Vor allem wird nach diesem Album ein Loch hinterlassen werden, da Mathias ja nicht mehr in der Band und der neue Sänger einfach durchschnittlich ist.