Gegründet wurde „Esha Ness“ im Sommer 2005 am westlichen Bodensee. Kevin, Johannes und der damalige Drummer Björn Giesche, die zusammen schon in diversen Vorgängerprojekten spielten, trafen auf den aus Freiburg stammenden Bassisten Markus und schon war die Band komplett. Die erste EP wurde nach einigen Probedurchgängen im Winter 2005/06 aufgenommen und trug den Namen „Mystery Trip“. Während der Aufnahme stieß Multiinstrumentalistin Janina zur Band und es kam zu Auftritten in Deutschland und Frankreich. Mit dem Drummer Dirk Steuer folgte im Frühling 2007 eine erfolgreiche Tour durch Deutschland und Österreich – mit Auftritten in Slowenien und Kroatien. Unter der Regie von Phil Freeborn nahmen „Esha Ness“ im Sommer 2007 in den Berliner Nuphobia Studios ihr erstes Album „Point of No Return“ auf, auf dem sich 11 neue Songs befinden. Und genau das rotiert nun in meinem CD-Player. Seit August 2008 ist man wieder mit festem Line-Up im Studio und nimmt die neue CD auf, die derzeit produziert wird.
Line Up:
- Kevin Paterson – Vocals, Acoustic Guitars
- Johannes Kessler – Electric Guitars
- Markus Helmeth – Bass, Backing Vocals
- Janina Walter – Accordeon, Violin, Hammond Organ, Keyboards, Backing Vocals
- Rainer Baumgartner – Drums, Percussion
Tracklist:
- Point of no Return
- Planet on Fire
- Ballad of the petrified Tears
- The Maze
- Ride the Tide
- A small Step away
- Campfire Redemption Song
- Nothing is Forgotten
- Neverland
- Last Man on Earth
- Out in the Blue
Doch was macht eine Band für Musik, die vom Namen her irgendwie an das Ungeheuer von Loch Ness erinnert, aber nach der Steilküstenlandschaft auf dem Mainland der Shetland Islands (die Heimat der Vorfahren des Sängers) benannt wurde? Die Band bezeichnet ihren Stil jedenfalls als „Volcanic Rock“, eine Mischung aus Gitarrenrock und treibenden Rhythmen, markanten Melodien und hintergründigen Texten. Der keltische Knoten im Bandlogo lässt vermuten, dass es dabei hauptsächlich um Folkeinflüsse handelt und schon bekommt die Band bereits vor dem ersten Hören einen Stempel aufgedrückt. Der Titelsong bestätigt diese Vermutung. „Point Of No Return“ ist vor allem wegen dem Akkordeon und dem meiner Meinung nach etwas überzogenen Dialekt schottischen Ursprungs im Folkbereich anzusiedeln. „Ballad of the petrified Tears“ wird im 6/8 Takt gespielt und schnell wird klar, dass die Band hier wirklich ein sehr abwechslungsreiches Album am Start hat. „Ride The Tide“ tanzt zum Beispiel absolut aus der Reihe. Hier fehlen die typischen Folk Elemente – stattdessen fliessen ein paar Reggae-Elemente ein, der Bass gibt den Groove an. Die verschiedenen Beats und Klangelemente sind das Salz in der Suppe und allein schon durch die verschiedenen Erfahrungen der Musiker bekommt die Musik einen gewissen Flair. Rockmusik mit folkloristischen Elementen und spanischen, keltischen, schottischen und afrikanischen Einflüssen – so kann man den Stil von „Esha Ness“ am Besten beschreiben. Das tolle Songwriting und der Gitarrensound, der stets im Vordergrund steht, runden das Gesamtwerk noch ab. 9/10 Punkte gibt’s von mir und ich drücke der Band die Daumen, dass das mit dem Label klappt. „Point Of No Return“ wurde nämlich in kompletter Eigenregie produziert und aktuell wird nach einem Label gesucht.