„Sag doch mal, kauft Ihr eigentlich noch Musik?“ – Diese Frage bekommt man oft gestellt, wenn man sich professionell mit Musik beschäftigt. Das Team von venue music gehört auch oft genug zu den Adressaten dieser Frage und in dieser Reihe beantworten wir diese. Diesmal ist Andrea mal persönlich an der Reihe und schiebt nicht mehr Dobschat vor, um das große Geheimnis zu lüften, was im privaten Plattenschrank steckt ;-)
Eigentlich sollte ich zeitlich kaum noch dazu kommen, mal die Musik zu hören, die ich auch wirklich hören will und auf die ich gerade Lust habe. Wöchentlich kommen nämlich im Durchschnitt 10 CDs ins Redaktionspostfach geflattert, dazu eine immer größere Zahl an MP3-Downloads und die wollen schließlich alle gehört werden. Einige zünden sofort und machen eine Menge Spaß, andere wollen sich nicht so Recht ihren Weg durch den Gehörgang in mein Gehirn bahnen. Zwischendurch muss dann einfach etwas her, was mich entspannt und sofort gefällt.
So kam ich natürlich nicht drumherum, mir die neueste CD meiner „Jugendsünden-Band“ Roxette zu kaufen. 10 Jahre ist es nun her, dass das schwedische Duo um Per Gessle und Marie Fredriksson ihr letztes Studioalbum „Room Service„(*) herausgebracht haben, Mit dem neuen Silberling „Charm School„(*) knüpfen sie nahtlos an ihre letzten Veröffentlichungen an und wirken jünger denn je. Ausfälle konnte ich auf der Scheibe nicht finden und bin wieder so begeistert wie früher, als ich mit ca. 8 Jahren diese Art von Musik für mich entdeckt hatte.
Und wo wir gerade beim Thema „Fans“ sind: Ein absolutes Muß war für mich der Film „Groupies bleiben nicht zum Frühstück„(*), den ich im Kino 2x gesehen habe. Ein lockerer, humorvoller und vor allem deutscher Musik-Film, der in der Hauptstadt Berlin gedreht wurde und 2010 Scharenweise die Jugend ins Kino gelockt hatte. In den Hauptrollen Sonnyboy Kostja Ullmann und Anna Fischer, welche einige bereits als Sängerin der Rock-Band „Panda“ kennen dürften. Klassische Story: Mädchen verliebt sich in einen gutaussehenden Typen – in dem Fall den Sänger der fiktiven Rockband „Berlin Mitte“ – und weiss anfangs noch nicht, auf was es sich einlässt. Witzig umgesetzt, absolut unterhaltsam und nicht nur etwas für pubertierende Kiddies. :-)
Zu guter letzt bleibt nun noch das neue Baseballs Album „Strings ’n‘ Stripes„(*), was ich mir wie bisher wie alle Veröffentlichungen der Jungs als Download gekauft habe. Diesmal dann gleich als iTunes LP mit einem schicken und wie immer lustigen Tourfilm und einem Bonus-Song. Die Coverversionen sind wie gewohnt schön auf 50er Jahre getrimmt, gekonnt arrangiert und machen eine Menge Spaß. Vor allem weil so mancher Song in der Baseballs-Version besser klingt als im Original – finde ich jedenfalls. Also Petticoat oder Pomade auskramen und los geht’s!
Das wars mal wieder aus unserem privaten Plattenschrank – bis zum nächsten Mal :-)
