Mit dem Release des aktuellen Albums „Subkultur“ feiert die Band „Dubtari“ aus Altona leicht verspätet, aber immer noch rechtzeitig ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum. Gegründet wurde die Band 1998 und seitdem kann auf eine beachtliche Zahl von Konzerte zurückgeblickt werden. Während den Clubtouren führte es die Band durch Deutschland und Österreich und namhafte Festivalbühnen (z.B. Wutzrock mit den Toasters, Summerjam etc.) wurden auch schon bespielt. Vor 10 Jahren waren Dubtari erstmals Support der jamaikanischen Reggaeband „Culture“ in der Fabrik in Hamburg-Altona und seitdem folgten u.a. Auftritte mit Laurel Aitken und Burning Spear. „Subkultur“ ist nun das vierte Studioalbum von „Dubtari“ und ist eine heitere Reise durch die Bandgeschichte. Der typische Reggaesound mit Ska- und Punk-Einschlägen ist ihr Markenzeichen und zusammen mit fetten Bässen, Bläsern, rauhem Sprechgesang südamerikanischem Reggaeton und Soca entsteht dieser charismatische Dubtari-Sound, der immer das gewissen karibische Feeling vermittelt. Das Album wurde in Eigenregie produziert und auch unter dem eigenen Label „Dubtari Records“ am 24.04.2009 veröffentlicht.
Line-Up:
- Marcophone – vocals
- Quiandra – vocals
- Sören blazer – saxophone
- Schü – trumpet
- Szigalle – keys
- Ivo – guitar
- Bolze – bass
- Robs – drums
Tracklist:
- Deejay
- Harder
- Drogen
- Madness
- Ratrace
- Dancing Shoes
- Dubwise
- Stop That
- Smart Asses
- Africa
- Bridgetown Rock
- Smile
- Partyzeit
- R085 Dub
- Stop That (Robs-Remix)
- Deejay (Stereoamt Remix)
Hier treffen Ska und punkige Hip Hop Einschläge auf südamerikanische Soca und Reggaeton Musik. Und auch wenn der Bandname einige Dub-Passagen erwarten lässt, so hat sich die Band ziemlich damit zurückgehalten. Der Opener enthält einige Dub-Passagen, genau wie „Dubwise“ und „R085 Dub“ – aber das wars auch schon. Passend zum diesjährigen Sommer stehen Ska und Reggae an erster Stelle und verbreiten Song um Song Tanzlaune und Lust auf den kommenden Sommer. Die Soca und Latino-Sounds lockern einige Songs etwas auf und überraschen den Hörer, da man eigentlich nicht damit rechnet. Genauso ist es auch bei der Sprache: Es wird auf Deutsch, Englisch und sogar Spanisch gerappt. Neben den fröhlichen Themen wird auch der Finger gehoben. So zum Beispiel bei dem Song „Drogen“, in dem mit der kiffenden Reggae-Szene abgerechnet wird.
Das Album macht wirklich gute Laune und mit den Songs werden Dubtari garantiert jeden Festival- und Konzertbesucher zum Tanzen bringen. Der Titel „Dancing Shoes“ eignet sich zur Verbreitung der guten Laune zum Beispiel sehr gut. Wer hier noch nicht mit dem Fuß mitwippt, dem kann nicht mehr geholfen werden. „Africa“ wirkt hier schon fast befremdlich, da der Song mit sphärischen Klängen beginnt und mit dem afrikanisch angehauchten Gesang gar nicht so an Reggae erinnert. Nach knapp einer Minute geht es dann aber schon wieder gewohnt weiter. Sehr abwechslungsreich. Diese Scheibe macht Lust auf mehr! 9/10 Punkte gibt es deshalb von mir.