Dreadful Shadows – 11.10.07- Zeche Carl Essen

Eigentlich hatte man seit 7 Jahren schon keine Chance mehr, Dreadful Shadows mal live zu sehen, da sich die Band im Jahr 2000 aufgelöst hatte. Doch die 5 Musiker haben sich aufgrund der vielen Nachfragen dazu entschlossen, doch noch mal für ein paar Konzerte auf die Bühne zu kommen. Eine wirkliche Reunion sollte es aber nicht sein, es wird daher keine neue CD geben.

Konzertbeginn war für 20h angekündigt, Einlass für 19h. Also war ich so etwa zu Einlassbeginn da. Doch –wie erwartet- standen noch alle brav Schlange, welche bereits bis aus der Tür reichte. Es hatten sich schon viele viele alte Fans eingefunden, um auch ja pünktlich zu Konzertbeginn da zu sein. Ich habe mir dann im Vorraum, den man ja durchaus betreten konnte, eine Cola gegönnt. Man muss ja nicht unbedingt in der Kälte warten. Als der Einlass endlich mit mehr als 30min Verspätung anfing, habe ich in aller Ruhe meine Jacke abgegeben und bin reingegangen. Mit der Gästeliste hatte auch alles geklappt, schließlich war ich ja diesmal so richtig offiziell zum Fotografieren da. Links am Rand der Bühne, bzw. darauf, habe ich mit noch ein paar andere Fotografen Stellung bezogen. Kurz darauf trafen auch die Gewinner der beiden Gästelistenplätze ein, die ja von venue.de verlost worden waren. Und lustigerweise hatte Uli das Glück, die Karten zu gewinnen. Aber nicht, dass jemand denkt, ich hätte da war gedreht! Das war wirklich Zufall. Aber ein glücklicher, denn von ihr hatte ich überhaupt erst von Dreadful Shadows erfahren: Sie hat mir mal einen Song vorgespielt, der mir sehr gut gefallen hat. Also sollte es wohl einfach so sein…

Doch nun hieß es warten. Beim Konzert 6 Tage zuvor in Berlin haben Dreadful Shadows mit ziemlicher Verspätung angefangen, bei uns waren es ca. 45min. Dafür sollte sich das Konzert aber lohnen, wie ein Blick auf die Setist schon verriet: 28 Songs sollten gespielt werden! Das bekommt man nicht so oft geboten.

So war auch die Vorfreude groß, als die Band endlich die Bühne betrat und mit „New Day“ ihr Programm eröffnete. Die Jungs legten sich auf jeden Fall mächtig ins Zeug und ich kann nicht sagen, dass sie eher gelangweilt und ohne Elan ihr Set durchzogen, so wie teilweise vom Gig in Berlin behauptet wurde. Natürlich gab es keine Mega-Bühnenshow und die Musiker rannten und hüpften nicht sonderlich viel auf der Bühne hin und her (ging ja auch gar nicht, ist ja nicht so groß), aber das liegt schließlich auch an der Musikrichtung, die schließlich von Natur aus etwas ruhiger ist. Die Songs waren sogar vom Publikum ausgewählt, denn es hatte im Vorfeld eine Abstimmung auf der Homepage gegeben.

Mir haben die Songs und der Auftritt gefallen, und dem restlichen Publikum anscheinend auch, die Stimmung war gut. Wobei es natürlich auch hier ruhiger zuging, denn bei Gothik-Rock/Metal/Dark-Wave gibt’s ja eher selten gepoge und Crowdsurfer (was mich aber nicht sonderlich gestört hat).

Der Sound war auch OK, wobei ich ja ganz vorne an/auf der Bühne stand und es von weiter hinten /oben natürlich nicht beurteilen kann. Das einzige, was mir zu schaffen gemacht hat, war das Licht. Leider war es meist einfach zu dunkel, bzw. zu viel rotes Licht, so dass die Bilder nicht so gut geworden sind, wie ich es mir erhofft hatte. Zudem habe ich mit meiner Kamera und meinem neuen Objektiv gekämpft. Leider scheint eines davon nicht richtig zu funktionieren und so sind mir sicher auch noch ein paar schöne Momente durch die Lappen gegangen.

Am meisten hatte ich mich auf den Song „Twist in my sobriety“ gefreut, den einzigen, den ich bereits kannte und sehr gerne mag. Leider –vielleicht durch die lange Bühnenabstinenz- konnte Sven Friedrich die tiefe Stimmlage, die ja gerade so toll ist, nur kurze Zeit halten und musste dann wieder auf „normale“ Singstimme gehen (oder wollte??). Dabei gefällt mir gerade diese tiefe Stimme in dem Song so gut, schade. Aber schön war es trotzdem.

Insgesamt hat mir der Auftritt ziemlich gut gefallen und mit ca. 2 ¼ Std. haben die Jungs einen ordentlichen Gig abgeliefert.

Wer es geschafft hat, zu einem der letzten Konzerte zu gehen, wird es sicher nicht bereut haben. Und allen anderen rate ich, sich doch mal auf der Homepage www.dreadfulshadows.de umzusehen, denn vielleicht wird es ja noch weitere Konzerte geben.

Bericht von Huepfmaus.

Beitrag teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuellste Beiträge
Themen
Artists

Unser Newsletter für Dich

Mit unserem wöchentlich Newsletter verpasst Du nichts mehr – natürlich kostenlos und jederzeit kündbar.