Die Ärzte – 20.12.03 – Festhalle

So gegen 10 Uhr machte ich mich auf nach Frankfurt, wo ich dann auch so gegen 15 Uhr eintraf. Nach einem kurzen Besuch in der Fußgängerzone ging es auf zur Halle, wo auch schon ca. 2000 Leute vorstanden. Da zum Einlass nur 2 Türen geöffnet wurden, herrschte ein kaum zu beschreibendes Gedränge und Geschiebe, schlimmer als in der ersten Reihe bei Ärzte-Konzerten ;-)
Die Festhalle in Frankfurt war von innen recht schön, außer, dass gleich 2 Wellenbrecher den positiven Eindruck störten. Allerdings konnte man links an ihnen vorbeigehen, so dass dadurch wieder ein Gedrücke, besonders während des Konzertes, zwischen den Wellenbrechern entstand.

Kurz nach 20:00 legte die Vorband Fettes Brot los. Ich muss sagen, es sind sehr sympathische Jungs, auch wenn die Musik nicht so ganz mein Geschmack ist. Sie spielten alle Hits die man so aus dem Radio kennt wie „The Grosser“, „Schwule Mädchen“, bei dem „Radio brennt“ von den Ärzten eingebaut wurde, „Jein“, „Da Draussen“,… und es wurde ein neues Stück gespielt, vom Album das nächstes Jahr erscheinen soll.
Nach Fettes Brot meinte ein Fan, welcher oben auf dem Balkon stand, headbangen zu müssen, was mit tosendem Applaus beantwortet wurde und ihn so weit verleitete, dass er seinen Oberkörper frei machte.
Kurz nach 21 Uhr erklang das Intro und Die Ärzte legten los mit dem Song „Nicht Allein“. Anschließend folgte „2000 Mädchen“ und „Richtig schön Evil „inklusive dem Slime-Klassiker „Polizei SA/SS“. Im weiteren Verlauf des Konzertes folgten wieder viele Lieder von den letzten beiden Alben, allerdings wurden auch Klassiker wie „Rebell“, „Hurra“, „Schrei nach Liebe“ oder „Ohne Dich“ gespielt und mit Grace Kelly wurde in die Uraltkiste gegriffen.
Rod durfte wieder bei „Dinge von Denen“ Piano spielen und Farin trat bei „WAMMW“ in einem weißen Anzug auf, den Bela ihm auszog.
Nach gut 2 Stunden gab es eine Umbaupause und die drei traten in Schuluniform auf und spielten ca. 30 Minuten unplugged, bei dem Lieder wie „Monsterparty“ oder „Langweilig“ zu hören waren und natürlich auch das Medley von der „R`n`R Realschule“.
Anschließend gab es wieder eine kurze Umbaupause und dann kamen Fettes Brot wieder auf die Bühne und fingen an zu rappen. Dies ließen sich die drei aus Berlin nicht gefallen und spielten den Refrain von „FaFaFa“, so dass ein netter Dialog entstand, bis die Securities Fettes Brot von der Bühne schleppten. Dann ging es weiter mit den normalen Set und zwar mit „Ist das alles?“ und „Manchmal haben Frauen“. Anschließen wurden spontan, nach kurzer Absprache unter den dreien, noch „Teenager Liebe“ und „Wie am ersten Tag“ dazwischen geschoben.
Dann meinte Farin er würde jetzt ein Lied einer anderen Band einschieben. Man hörte leise „Hosen Hosen!“ rufe aus dem Publikum, doch Farin spielte lieber AC/DC.
Anschließen trommelte Bela wild auf seinem Schlagzeug rum und alle drei reifen ins Mikro: „Westerland! Westerland!“ Nun stürmte ein verkleideter Mensch auf die Bühne mit einem Westerlandschild und es folgte dann auch „Westerland“. Zum Abschluss gab es noch den Klassiker „Zu Spät“, in einer etwas längeren Ausführung und dann beendete Rod das Konzert mit den Worten: „I love you!“

Meiner Meinung nach ein recht ordentliches Konzert, aber leider zu wenige alte Lieder und auf Grund der Wellenbrecher zu viel Gedränge. Auch die für die Ärzte so typischen lustigen Ansagen wurden sehr dezimiert, was daran liegen könnte, dass auf dieser Tour nur große Hallen besucht werden und daher der Kontakt zum Publikum geringer ist, als in kleinen Hallen.

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