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Death Angel – 19.04.08 – Essen – Turock

Auf das Death Angel Konzert hatte ich mich schon total gefreut, denn der Auftritt auf dem Rock Hard Festival 2007 war ziemlich klasse gewesen. Auch wenn ich die Musik sonst nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle, macht sie live schon einiges her und Mark Osegueda mit seinen langen Dreadlocks sieht einfach cool aus. Doch zuerst waren die Vorbands dran. Die erste hab ich nicht gesehen, dafür war ich zu spät. Doch als um ca 20.15 Demolition angefangen haben, war es schon ziemlich voll.

Die Band kannte ich vorher gar nicht, Thrash Metal ist schließlich auch nicht ganz so meine Richtung. Die Jungs aus Österreich rockten aber gut ab und boten Thrash Metal, wie man ihn hören will. Der Sound war auch ok und selbst das Licht relativ fotografenfreundlich. Da hätte ich Schlimmeres erwartet. Das Publikum war zwar noch nicht 100%ig begeistert, aber durchaus einem Haare-Schütteln nicht abgeneigt.

Mercenary hatten sich da schon mehr Fans mitgebracht, es wurde noch voller. Deren Musik kann man nicht ganz so leicht beschreiben: ein bisschen Thrash, ein bisschen Death, mit teilweise cleanem Gesang. Leider war Mikkel Sandager zu leise abgemischt. Dem Publikum gefiel es aber.

Inzwischen füllte sich die Halle, ich konnte mich aber bis in die erste Reihe vorschlängeln. Allerdings extra rechts außen, auf Crowdsurfer und Stagediver hatte ich wenig Lust.

Die Umbaupause war recht schnell vorbei und es konnte losgehen. Allerdings habe ich noch nicht erlebt, dass Räucherstäbchen für einen Auftritt angezündet wurden. Bestimmt eine Art Ritual bei Death Angel?? Auch gab es zwei tierische „Wächter“: zwei (Stoff oder Plastik) Echsen saßen auf einem der Verstärker.

Die Band betrat die Bühne und das Publikum war sofort begeistert, die Jungs aus San Franzisco legten auch gleich richtig los. Mark Osegeda macht ja mit seinen Dreads auf der Bühne richtig was her, wenn der losbangt, sollte man in Deckung gehen. Leider habe ich kein richitges „spring-Foto“ hibekommen, immer im richtigen Moment ist mir einer der Musiker durch Bild gelaufen oder ich hatte Haare vor der Linse (nein, nicht meine). Die Band bot Death-Metal vom Feinsten, wobei mir der Auftriit auf dem Rock Hard Festival noch besser gefallen hat. Vielleicht wegen dem Sound?? (Gesang wie so oft zu leise)

Denn alles gegeben haben sie auf jeden Fall. Viele Stagediver gab es auch, doch sie ließen die Musiker weitestgehend in Ruhe und so lief alles friedlich ab. Ganz im Gegensatz zu dem Mädel neben mir, sie ließ die Musiker nämlich gar nicht in Ruhe. Sobald einer vor ihr stand, fing sie an, ihn zu begrabbeln. Besonders Mark musste dran glauben. Dass sie ihm nicht noch in den Schritt gepackt hat, war alles. Bekommt die sonst keinen Sex oder was sollte das?? Voll peinlich (und da war ich mit meiner Meinung nicht alleine, nach dem Konzert haben sich alle um mich herum gefragt, was das sollte). War ja schlimmer als ne 14-jährige auf einem Tokio Hotel Konzert.

Musikalisch gesehen hat sich der Abend aber gelohnt und Mark hat auch noch die mitgebrachten Fotos unterschrieben, später dann auch die Eintrittskarte. Aber warum werden grundsätzlich Frauen bevorzugt, wenn es um die Verteilung von so Sachen wie Drumsticks geht? Mein Freund hatte den auf der Bühne zuerst gesehen und gefragt, dann hat ihn der Ordner aber nem Mädel gegeben. Na klar, die sah ja auch besser aus. Unfair. Und die „begrabbel-Frau“ hat dann auch noch 2 Drumsticks und 2 Plecs abgestaubt. Vielleicht sollte ich demnächste die Musiker auch die ganze Zeit anfassen und mit einem „nimm-mich-sofort-auf-der-Bühne“ Blick anschauen wenn ich so etwas bekommen möchte.. ;) Neee… Sorry… Nicht mein Ding.

später liefen die Bandmitglieder auch noch im Turock rum, aber als ich einen der Gitarristen nach einem Autogramm fragen wollte, schüttelte er nur den Kopf und rannte an mir vorbei. Nicht sehr fanfreundlich. Mark war da schon netter, er machte auch noch Bilder mit seinen Fans. Ich kann jedem nur empfehlen, mal ein Death Angel Konzert zu besuchen. Es lohnt sich.

Bericht von Huepfmaus.

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