Tracklist:
- Interstellar War 5:01
- Gods Of The World 3:53
- Winds Of The Free 4:50
- -The Power Behind The Throne 6:19
- The Dragons Liar 4:59
- Eyes Of The Forest Gloom 7:11
- Rage On The Sea 7:03
- Victims Of The Frozen Hate 5:29
- Extreme Paranoia 3:32
- Glory Ride 5:06
- World Of Black And Silver 5:22
Total Running Time: 58:45
Crystal Eyes, das sind 4 Schweden namentlich:
- Mikael Dahl – Vocals und Lead Guitars
- Jonathan Nyberg – Backing Guitars
- Claes Wikander – Bass
- Kuitim Gashi – Drums
Bevor das Album 1999 erschien hatte ich persönlich noch nicht viel von ihnen gehört, sie sind auch ein recht unbeschriebenes Blatt im Musikgeschäft.
Der Opener „Interstellar War“ beginnt mit ein paar elektronischen Geräuschen damit man gleich weiß wo man ist, man befindet sich auf einem Raumschiff der Menschheit. Man könnte sich zu diesem Lied gut einen Werbespot der Galaktischen Flotte vorstellen: „Kommt zur Armee und lasst uns die Galaxie unterwerfen!!!?“ Wobei die Jungs den Text geschickt mit negativen Aspekten gespickt haben.
Der Song den Ich als Opener gewählt hätte kommt als zweites „Gods Of The World“. Der Song ist Melodiös und eigentlich ein sehr typischer Song da er einen aus Singalongs und leicht erlernbaren Melodien besteht, beides Markenzeichen der Band. Es geht um Götter die, die Welt vor allem Unheil bewahren und von der Gruppe verkörpert werden.
„Winds Of The Free“ – Titel 3 – handelt wohl von den Verstorbenen die in einer Art Eden wohnen und dadurch für immer frei sind, bei mir brauchte der Song einige Anläufe, bis ich mich mit ihm anfreunden konnte. Song 4 „The Power Behind The Throne“ dagegen schon eher. Das Stück beginnt balladesk und wird dann zu einer Slow-Midtempo Nummer, in der die Geschichte eines dunklen Zauberers erzählt der einen friedlichen König zu seiner Marionette macht und den König nach und nach vollkommen beherrscht. Das erste Absolute Highlight ist wohl „The Dragons Liar“ dieser im Mid-Uptempo Bereich angelegte Song handelt von einem kleinen Dieb (Krieger, Ritter was auch immer, der Song passt perfekt an den Eingang einer Drachenhöhle) der auf der Suche nach einem Drachenschatz ist und diesen letztendlich auch findet, aber …. ich will auch nicht zuviel verraten. Auf jeden Fall einer der stärksten Songs des Albums dank eingängiger Melodie und Ohrwurm-Charakter.
Das nächste Lied wieder ein sich im Up-Midtempo Bereich bewegendes Stück mit Balladeskem Zwischenspiel. „Eyes Of The Forest Gloom“ beweißt wieder einmal das gute songwriting des Teams Andreas Götesson, Mikael Dahl. Anschnallen es darf geträumt werden und zwar schlecht, Geräusche des Dschungel führen uns in einen Wald der einen nie wieder hergibt, wenn man ihn einmal betreten hat. Das spiegelt sich auch im Refrain und in der gesamten Melodie wieder, man hat die ganze Zeit eine Hetzjagd durch den Dschungel im Kopf und auch hier wird man beim zweiten, dritten Durchgang vergnügt mitsingen können, da auch dieser gute Track wieder sehr eingängig ist. Ein paar Geräusche des Windes und des Wassers, dann ein langsames Gitarren Intro und dann der Break, das ist der Anfang von „Rage On The Sea“. Ein gutes Zusammenspiel der beiden Gitarren und der Drums stehen hier im Vordergrund. Man stelle sich ein Piratenschiff vor welches bei Sturm durch die wilde ungezügelte See peitscht, dann versteht man auch schon worum es in diesem Stück geht. Hier haperts echt ein klein wenig am Gesang von Mikael, wäre seine Gesangleistung so wie bei einigen anderen Stücken würde dieser Titel noch Positiver sein.
„Victims Of Frozen Hate“ handelt von Vertriebenen die auf der suche nach einer neuen Heimat alles und jeden töten die ihren Weg kreuzen. Slowtempo Nummer die mir persönlich nicht ganz zusagt aber auch nicht missfällt, vor allem der Text ist sehr Cool, die Riffs sind trotz oder grade wegen ihrer Schwerfälligkeit voller Power und das Solo der Gitarristen, auch dies ist übrigens sehr üblich für Crystal Eyes kaum ein Lied ohne Gitarren Solos, wobei das nicht einmal schlimm ist.
Song 9 „Extreme Paranoia“ Mein Persönlicher Lieblingssong auf dem Album. Er handelt von einem Paranoiden Kerl der auf der Flucht ist und dessen größter Feind er selbst ist. Dieses Lied, auch wieder mit einem tollen sing along Part, ist in meinen Augen mit „The Dragons Liar“ das stärkste auf dem Album guter Speed, starker Gesang und gutes Gitarrenspiel.
Song 10 „Glory Ride“ – man reitet sozusagen auf einem ziemlich fröhlichem Riff durchs Lied, obwohl man mit den Söhnen des Bösen reitet, hat man nie das Gefühl das dass Lied so böse gemeint ist, ist trotzdem ganz nett gemacht. Die einzige Ballade auf dem Album ist der letzte Track „World Of Black and Silver“. Ein psychedelisches Stück mit tollem Refrain, aber sonst recht schwach.
Alles in allem ein recht gutes Album, wobei die Band noch weit hinter den Power Metal Königen ihres Landes z.B. Hammerfall zurückliegt. Aber alle Power Metaller auf der Suche nach frischen Bands mit viel Spielfreude sollten mal reinhören.