Am 20.04. erscheint endlich ein neues Werk der 2002 in Malmö gegründeten schwedischen Rocker Crazy Lixx via Frontiers Records / Soulfood Music. Zusammen mit Bands wie Crashdiet, Hardcore Superstar, Babylon Bombs und Vains of Jenna gehören Crazy Lixx zu den Bands, die das sogenannte Genre “The New Wave of Swedish Sleaze” mitprägten. Das 11 Songs starke Album “Riot Avenue“ kommt fast 10 Jahre nach der Bandgründung durch Sänger Danny Rexon und ex-Gitarrist Vic Zino (der heute bei Hardcore Superstar geigt) auf den Markt und wird sicher alte und neue Fans der Band sowie Liebhaber von rotziger Sleaze Rock Mucke gefallen. Und natürlich stellt sich mir auch die Frage, wie sich Crazy Lixx seit dem Release ihres gefeierten Debütalbums „Loud Minority“ 2007 weiterentwickelt haben und ob sie ihren Idolen wie KISS, Guns’n’Roses und Mötley Crüe treu geblieben sind.
Line-Up:
- Danny Rexon – vocals
- Andy Dawson – guitars
- Edd Liam – guitars
feat.
- Joél Cirera – drums
- Loke Rivano – bass
Tracklist:
- Whiskey Tango Foxtrot
- Young Blood
- Riot Avenue
- Fire It Up
- Downtown
- In The Night
- Church Of Rock
- Heatseeker
- Sweet, Bad & Beautiful
- Be Gone
- Only The Dead Know
Los geht’s mit einem mächtigen Drum-Donner und dem fetten Rock’n’Roll Kracher „Whisky Tango Foxtrott“, der mit den genannten Tanzstilen zum Glück gar nichts zu tun hat. Und schnell wird klar: Im Vergleich zu den Vorgängeralben und vor allem „New Religion“ ist die Produktion und der Sound wesentlich Bass lastiger und wuchtiger ausgefallen, was mir schon mal sehr gut gefällt. Der Opener zeigt schonmal mächtig, wo der hammer hängt und so soll es auch bei den folgenden vier Songs bleiben. Mitten in die zwölf, 80er Jahre Rock lastig, aber nicht zu sehr retro angehaucht. Es gibt keine bestimmte Band, mit denen man die Crazy Lixx vergleichen könnte. Die Jungs haben mittlerweile ihren eigenen Stil gefunden, der zwar stellenweise an Hardcore Superstar, Mötley Crüe oder auch Buckcherry erinnert, dennoch seinen ganz eigenen modernen Charakter hat. Leider lässt der Schwung, den „Riot Avenue“ anfangs hatte mit fortschreitender Spielzeit nach und die Versuche etwas ruhiger zu werden bremst die Scheibe ab „Downtown“ dann doch etwas zu sehr aus. Erst ab „Sweet, Bad & Beautiful“ geht’s wieder etwas flotter zu und „Only The Dead Know“ ist sozusagen die Rausschmeisser-Ballade.
Aber wie dem auch sei: „Riot Avenue“ ist dennoch eine runde Sache geworden und mit der Scheibe werden die Jungs bei den Fans 100%ig Punkten und massenhaft neue Fans dazu gewinnen. Tolles Songwriting mit dem gewissen 80er Spirit, einprägsame Melodien, fette Gitarrenriffs und großartige Backgroundchöre. Was will man mehr – ausser vielleicht eine Portion mehr Haarspray und Eyeliner… ;-)
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New German Review!
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