Also eins vorweg: Wer bei dieser Scheibe behauptet, man könne sie ohne Probleme in eine musikalische Schublade stecken, der hat sich „The Art Of Trinity“ nicht richtig angehört oder geht zu leichtfertig mit diesem Schubladen-Denken um. Die Band „Code Red“ besteht aus fünf Jungs aus Pegnitz (Oberfranken) und spielten in dieser Besetzung schon mehr als 100 Shows.
Line-Up:
- Giestl – Vocals
- Graetn – Guitars
- Jürgen – Guitars
- Chris – Bass
- Henna – Drums
Tracklist:
- Action speaks louder
- Becoming
- Danger zone
- Destroy
- Me vs. me
- Naughty nurse
- No one to hear (…All these worlds)
- Real misfits
- Sorrowed be their name
- The soundfinder
- Wake the weeping beauty
Modern Emo? Modern Thrash? Modern Emo Thrash? Mit Emo hat das Ganze überhaupt nix zu tun. Hier nehmen der harte Rock und Metal-Elemente eindeutig die Hauptrolle ein. Die Hooklines und die Refrains haben alle durchweg Ohrwurmcharakter und neben Hardcore-Shouts gibt es auch emotionale Gesangslinien und mehrstimmige Gesangsarrangements. Musikalisch mal mehr thrash, mal mehr harter Rock und das alles nicht zu hart und aggressiv. Bei den Texten ist Mitdenken erwünscht. Man beschäftigt sich nicht mit zigfach gehörten und gängigen Klischees – nein – im Vordergrund steht die kryptische Selbstanalyse und die Texte lassen genug Raum für eigene Assoziationen. Auch die Produktion ist kräftig und absolut gut durchdacht. Der Gesang geht nicht unter und dennoch werden die Instrumente schön nach vorn gespielt. Genau wie bei der Produktion haben sich „Code Red“ auch beim CD-Artwork Gedanken gemacht. Tolles Coverartwork in einer Hochglanz-Digi-Verpackung. Infos und Höreindrücke kann man sich über die sehr ausführliche E-Card einholen. Alle Fans von deutschen härteren Bands dürften mit diesem Album bestens bedient werden.