Hinter „Cargo City“ steckt der Frankfurter Sänger und Songwriter Simon, der nach der Auflösung seiner Indierock-Band „Siamese“ beschloss, solo weiter zu machen. Die lauten, verzerrten Gitarren ließ er hinter sich und versuchte sich in ruhigeren akustischen Klängen. Nach Auftritten mit Bands wie „Mediengruppe Telekommander“, „Timid Tiger“, „Fehlfarben“ oder Dirk Darmstädter und Daniel Benjamin wurde das Frankfurter Indie-Label Schallbau auf Simon aufmerksam. Die Zusammenarbeit mit dem Label führte zu einer Verbindung von Akustikmusik und elektronischen Elemeten in seinen Songs. Im Sommer 2006 entstand ein Video zu „When I Sleep I Disappear“, welches man sich auf MySpace anschauen kann. Bei Liveauftritten ist Somin nicht alleine auf der Bühne, sondern wird von zwei weiteren Musikern mit Piano, einer zusätzlichen Gitarre, einem Drumcomputer und einigen Percussioninstrumenten begleitet.
Tracklist:
- when i sleep i disappear
- french movie
- older now
- butterflies
- pauline
Ansatzweise erinnert der Sound schon noch ein wenig an seine Indierock Vergangenheit, aber im großen und Ganzen geht die jetzige Musikrichtung eher in Richtung Lagerfeuermusik. So z.B. beim zweiten Song „French Movie“, der allerdings nicht vollkommen „unplugged“ ist, sondern mit elektronischen Elementen verfeinert wurde. Bei „Older Now“ wird so richtig dick aufgelegt – mit Piano und Streichereinlagen. Finde ich persönlich ein wenig zu bombastisch für die melancholische Ballade, aber macht dem Song keinen Abbruch. „Butterflies“ ist mal wieder eine typische Gitarren-Schrammelnummer, bevor die EP mit „Pauline“ schon ihren Ausklang findet.
Fazit:
Anspieltipps konnte ich hier leider nicht geben, da die EP mit ihren 5 Songs nunmal recht kurz ist. Insgesamt kann man aber sagen, dass die 5 Songs wirklich gut sind und Lust auf einen Longplayer machen. Etwas wirklich Neues darf man hier nicht erwarten vom Musikstil her, aber die Musik die Simon macht hat wirklich Potential.