Wie schon bei den letzten Alben von „Canvas Solaris“ wurde auch das dritte Album in klassischer Trio Besetzung eingespielt. Doe Formation aus Georgia zählt wohl zu den technisch anspruchsvollsten progressive Bands von heute. „Cortical Tectonics“ knüpft nahtlos an das Vorgängeralbum „Penumbra Diffusae“ an. Allerdings kamen noch ein paar Instrumente dazu: Keyboards und einige akustische Instrumente. Sehr bemerkenswert ist das 17-minütige Stück „Reticular Consciousness“.
Tracklist:
- Berserker Hypothesis
- Sinusoid Mirage
- Interface
- Gamma Knife
- Rhizome
- Reticular Consciousness
Instrumental Metal? Da kannte ich bisher irgendwie nur Apocalyptica – konnte aber nie wirklich viel mit deren Stücken anfangen. Bei „Canvas Solaris“ ist das anders. Hier wird dem Hörer progressive Metal der höchsten Perfektion geliefert. Die Platte beginnt ziemlich verworren mit dem Opener „Beserker Hypothesis“, der meiner Meinung nach etwas zu schwer ist für den Anfang. „Sinusoid Mirage“ geht da schon eher ins Ohr. Mit Jazz-Gitarren und krachenden Double-Bass Rhythmen wird dem Hörer anständig eingeheizt bis er nicht mehr weiss wo ihm der Kopf steht. Insgesamt besitzt die CD und die Spielweise der Musiker einen sehr großen Anspruch und könnte manchem Zuhörer ein wenig zu schwer sein. Progressive Metal Liebhaber dürften die CD einige Wochen nicht mehr aus dem CD-Player nehmen – da gehe ich fest von aus. Mit dieser CD haben „Canvas Solaris“ eine weiteren Meilenstein gesetzt und bleiben garantiert konkurrenzlos in ihrem Genre. Tolle Leistung, super arrangiert, super produziert – von mir gibts 9/10 Punkte.