Eigentlich lag der Termin vom ASP Konzert etwas ungünstig (Stadionkonzert am nächsten Tag) und ich hatte die Karte auch bereits so lange, dass ich schon gar nicht mehr wusste, dass es eine Zaubererbruder live & extended Show sein würde. Also war ich gespannt, was mich erwartet. Zum Glück keine unplugged Tour oder ähnliches, denn das ist nichts für mich. Wenn schon Konzert, dann auch mit „wumms“.
Beim Einlass hatte ich Glück und habe tatsächlich einen guten Platz in der ersten Reihe ergattert – und sogar noch einer einen freigehalten, die schon ewig früh vor der Halle stand, aber etwas mehr Pech hatte. Wäre ja gemein so lange da zu stehen und dann doch nicht ganz vorn dabei zu sein.
Die Show war tatsächlich besonders. Erst einmal gab es keine Vorband. Sehr praktisch. Also mehr ASP ;) Es war eine Erzählung der Geschichte von Krabat, so wie ASP sie erzählt. Dabei natürlich immer wieder kleine „Erzählparts“, das gehört schließlich dazu.
Auch das Bühnenoutfit war ein bisschen anders als sonst, eben passend zur Geschichte, ASP ausnahmsweise mal quasi ungeschminkt.
Und ich muss sagen: so sympathisch wie an diesem Abend wirkten ASP noch nie. Es war wirklich total toll. Und direkt am Anfang gab es eines meiner Lieblingslieder (Krabat), was mich natürlich freute – aber abzusehen war ;)
Zwar kannte ich im weiteren Verlauf viele Songs nicht oder nicht so gut, obwohl ich die CD daheim habe (aber am liebsten nur meine Lieblingslieder höre), doch das war gar nicht schlimm. Auch gab es neues Material zu hören (insgesamt 3 neue Lieder), da konnte dann eh kaum einer mitsingen ;) wobei es doch so eingängig war, dass nach kurzer Zeit der Refrain auch so saß.
Auch Gäste hatten ASP geladen, unter anderem Kantorka, die „Geliebte“ von Krabat. Sie war natürlich auch noch ein Hingucker zwischen all den männlichen Musikern – zunächst im wunderschönen weißen Kleid und dann – schließlich stirbt sie in der Geschichte – im kleinen schwarzen.
Natürlich war noch nicht Schluss, als ASP zum ersten Mal die Bühne verließen. Zwei mal kamen sie unter den Forderungen und Gesängen des Publikums wieder auf die Bühne. Unter anderem, damit ASP ein bisher nicht erzähltes Ende der Geschichte verlesen konnte. Insgesamt 2,5 Stunden verzauberten sie ihr Publikum. Allerdings war es das erste mal, dass die Forderungen nach „ich will brennen“ nicht erhört wurden. Das war schon irgendwie komisch, gehört der Song doch normalerweise einfach dazu. Aber eine besondere Show erfordert auch ein besonderes Ende….
Setlist:
- Intro: Betteljunge
- Krabat
- Die Teufelsmühle
- Dennich bin der Meister
- Osternacht – Neu
- Fluchtversuche
- Elf und einer
- Geh und heb dein Grab aus, mein Freund – Neu
- Mein Herz erkennt dich immer
- Verwandlungen I-III
- Abschied
- Der Schnitter Tod
- Spottlied auf die harten Wanderjahre
- Zaubererbruder
- Der geheimnisvolle Fremde (Ja, ja, dreimal Hurra!)
- Krabat (Fortsetzung) – Neu
- Am Ende
- Outro: Zwei Schwäne
- Zugabe1: Das andere Ende
- Zugabe1:Die Untiefen
- Zugabe2: Auld Lang Syne
Nach der besonderen Show zum 10-jährigen des Krabat Liederzyklus wird es nächstes Jahr wieder etwas besonderes zu feiern geben: nämlich 20 Jahre ASP! Da sürden die Fans sicher gespannt sein.
Die Pentagrammophon Tour ist bereits angekündigt und umfasst nur 5 Termine:
26.04.19 Heidelberg, Halle_02
27.04.19 Wuppertal, Historische Stadthalle
28.04.19 Hamburg, Große Freiheit 36
03.05.19 München, Muffathalle
04.05.19 Leipzig, Haus Auensee
Hardtickets sind bereits im ASP-Shop zu haben, wem ein normales Ticket genügt, bekommt dies an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online z.B. bei eventim(*).