Amon Amarth am 28.12.08 in der Zeche Bochum
(Bloodshed over Bochum,Tag 1)
28.12.08: Once Sent From The Golden Hall
29.12.08: The Avenger
30.12.08: The Crusher
31.12.08: Versus The World
Vier Tage Amon Amarth, jeden Abend ein anderes Album. So konnte der Viking-Metal-Fan das Jahr 2008 ausklingen lassen, denn die Metaller aus Schweden hatten sich diesen ganz besonderen Tourauftakt einfallen lassen. Vom 28.12.-31.12.08 jeden Abend ein Gig in der Zeche Bochum, Bloodshed over Bochum..
Dazu natĂźrlich noch Songs von den anderen Alben, schlieĂlich ist ein Album fĂźr so einen Auftritt der Schweden viel zu kurz. FĂźr mich kam nur der Sonntag, also das Album âOnce sent from the golden hallâ in Frage, weil ich gerne âVictorious Marchâ hĂśren wollte und an allen anderen Abenden auch schon etwas vor hatte.
Warum schon um 19 Uhr Einlass war, ist mir schleierhaft. Bin ja gerne sehr frĂźh da, aber kurz nach 20 Uhr hätte gereicht. Konzertbeginn war schlieĂlich erst um 21 Uhr. An der Kasse eine Ăberraschung: Originalkarten als Austausch. Prima, dass es sowas immer noch gibt. Die sind ja viel schĂśner. Auch wenn es viele blĂśd finden, mir gefällt die Regelung, dass in der Konzerthalle nicht mehr geraucht werden darf. Die Luft ist einfach viel besser, man stinkt hinterher nicht so und die Angst vor Brandflecken in den Klamotten fällt ebenfalls weg. Das hatte fĂźr mich zusätzlich den Vorteil, dass es in der Halle noch nicht so voll war, die Raucher standen noch nebenan. Dort war allerdings kein Durchkommen, zumal die Autogrammstunde (von der ich leider nichts wusste) noch am Merchandise-Stand im Gange war (glaube ich, sehen konnte ich ja nix).
Ziemlich pĂźnktlich um kurz nach 21 Uhr (inzwischen war es richtig voll geworden) betraten Amon Amarth die BĂźhne und lieĂen es krachen. Eine Vorband gab es nicht. Sound, Licht, Stimung, alles stimmte, so dass ich auch mit der Kompaktkamera halbwegs brauchbare Fotos machen konnte. (Gut, zwischendurch war mal kurz der Gesang weg, aber das war schnell wieder behoben). Die Jungs hatten auf der BĂźhne sichtlich SpaĂ und das Publikum feierte mit. Dadurch, dass ja ein komplettes Album gespielt wurde, gab es die eine oder andere Premiere, schlieĂlich hatten Amon Amarth so manchen Song noch nie live gespielt. Doch es war keiner dabei, der live nicht fuktioniert hätte und die Fanswaren von allen Titeln begeistert. Meine HĂśhepunkte waren natĂźrlich dann meine Lieblingssongs, da gab es fĂźr mich kein Halten mehr. Musste ausgerechnet da der blĂśde Bierverkäufer, der immer durchs Publikum gelaufen ist, direkt neben mir stehen und mich am Bangen hindern??? grummel
Doch nur mit einem Album gaben sich ja weder die Band noch das Publikum zufrieden. Nach einer kurzen Umbaupause gab es ein best-of der anderen Alben. Und -fĂźr mich perfekt- âPersuit of Vikingsâ als letzten Song. Auch wenn viele âDeath and Fireâ hĂśren wollten, doch diesen Hit haben Amon Amarth sicher an einem anderen Abend gespielt. SchlieĂlich gab es noch drei weitere Gigs und dafĂźr mussten ein paar âKracherâ Ăźbrig bleiben.
Alles in allem dauerte der Auftritt etwas mehr als 90 min, die wie im Fluge vorĂźber gingen. Was in der Zeche allerdings blĂśd ist, ist das âNadelĂśhrâ am Eingang. FĂźr alle, die später kamen oder aufs Klo wollten, war kaum ein Durchkommen. Vielleicht sollte das Mischpult doch woanders hin verlegt werden, damit es nicht so eng ist. Sehr merkwĂźrdig waren die Tourshirts: L und XL waren wie Girlies geschnitten und aus Stretch-Stoff, erst XXL wie ein normales T-Shirt, dafĂźr dann aber direkt in Zelt-GrĂśĂe. Sehr komisch.
Den letzten Bus um 23.14 Uhr haben wir noch bekommen. Der arme Busfahrer und alle âneutralenâ Fahrgäste taten mir aber ein wenig Leid, denn der Bus war gerammelt voll mit Metallern vom Konzert. Und es wurde so mancher Chor und Gesang angestimmt. Nicht zuletzt ein âHoch auf unsern Busfahrer, BusfahrerâŚâ zumindest hatten alle SpaĂ (trotz gnadenlos ĂźberfĂźlltem Bus).
Wenn die drei anderen Abende genauso wie der Sonntag (es waren am Ende wirklich alle Tage ausverkauft), dann war es ein sehr gelungener JahresabschluĂ. Mir hat es jedenfalls gefallen. Bis zum nächsten Mal!!
Bericht von Huepfmaus.