Dem Phoenix wird nachgesagt wie eben solcher aus der Asche zu steigen. So gesehen ist es vielleicht im ersten Moment etwas seltsam ein Debüt-Album „Phoenix“ zu nennen, andererseits kann man ja durchaus von sprichwörtlicher Asche sprechen bei Alazka. Immerhin gibt es die Band schon seit 2012, nur nannten sie sich damals noch Burning Down Alaska. Anfang 2015 erschien ihre EP „Values & Virtues“ und sie spielten auch ganz ohne Album reichlich Auftritte, auch international, sowohl Support- als auch Headliner-Shows und einige Festival-Auftritte.
Es gab in den Jahren einige personelle Veränderungen in der Band, die wichtigste war aber wohl im Januar 2016. Kassim Auale kam als zweiter Sänger zur Band und sorgt seitdem für eine davon noch fehlende Komponente: Klargesang. Laut Presseinfo war Kassim „das fehlende Puzzleteil, nach dem sie so lange gesucht hatten, um ihre Visionen und Träume bezüglich ihres musikalischen Stils endlich verwirklichen zu können“. Ab April 2016 wurde dann mit den Arbeiten am Debüt-Album Phoenix begonnen und Ende März 2017 dann die Ankündigung des neuen Namens: Alazka. Dazu kamen weltweite Plattenverträge mit SharpTone Records und Arising Empire, die erste Single „Empty Throne“ und am 1. September kommt nun das Debüt-Album „Phoenix“. Fünf Jahre zwischen Bandgründung und Debüt-Album sind schon was, damit weckt man gewisse Erwartungen bei den Hörern. Es kann also durchaus riskant sein, sich so lange Zeit zu lassen.
Line up:
- Kassim Auale | Gesang
- Tobias Rische | Gesang
- Marvin Bruckwilder | Gitarre
- Dario Sanchez | Gitarre
- Julian Englisch | Bass
Das Album liefert folgende 12 Tracks:
- Echoes
- Ghost
- Empty Throne
- The Witness
- Everglow
- Ash
- Phoenix
- Everything
- Hearts Of Gold
- Legacy
- Blossom
- Fading Flame
Die Single „Empty Throne“ ist tatsächlich sehr gut gewählt: Sie gibt meiner Meinung nach einen schönen Eindruck vom ganzen Album. Natürlich ist es bei Musik immer so: Entweder sie gefällt oder eben nicht. Da kann es egal sein, wie gut eine Produktion ist, wie perfekt das eine oder andere Instrument gespielt wird, wenn der Funke nicht überspringt, dann springt er einfach nicht über. Glücklicherweise sind Geschmäcker recht verschieden. Den einen ist es hier wahrscheinlich zu viel Geschrei, den anderen zu viel Klargesang. Daher ist so eine Wertung auch immer nur rein subjektiv. Für mich stimmt die Mischung, zwar wird Phoenix nicht jetzt nicht zu meinem Lieblingsalbum, aber es platziert sich ordentlich im oberen Mittelfeld – werde ich sicher noch häufiger hören.
Käuflich zu erwerben ist das Album an den üblichen Orten, zum Beispiel iTunes(*) oder Amazon(*) – und auch an die Freunde von Vinyl wurde gedacht.
Es gibt ab September auch einige Gelegenheiten, die Band live zu sehen:
- 17.09.17 (DEU) Hannover, Mephisto
- 18.09.17 (DEU) Dortmund, FZW
- 19.09.17 (GBR) Cardiff, Fuel
- 20.09.17 (GBR) London, The Black Heart
- 22.09.17 (DEU) Trier, Exhaus
- 23.09.17 (CHE) Aarau, Kiff
- 24.09.17 (ITA) Milan, Circolo Svolta
- 25.09.17 (AUT) Wien, Chelsea
- 26.09.17 (DEU) Berlin, Musik & Frieden
- 27.09.17 (POL) Warsaw, Hydrozagadka
- 28.09.17 (CZE) Prague, Rock Cafe
- 29.09.17 (DEU) Dresden, Konk Klub
- 30.09.17 (DEU) Stuttgart, KellerKlub