Rockmusik, harte Gitarren und eine Frauenstimme – eigentlich gibt’s das heutzutage viel zu oft. Aber „Aimee Cares“ juckt das nicht. Die Band hat auch keine Ängste, ihren Synthies und sonstigen geräten auf der Bühne die schrägsten Töne zu entlocken. Man spielt drauf los – unverkrampft, voller Tatendrang und die Band hat Erfolg damit.
Gegründet wurde „Aimee Cares“ vor 8 Jahren in einem kleinen Schweizer Dorf (damals noch als „Sick Condition“ bekannt) und mittlerweile hat sich die Band durch Fleiß und Spielfreude eine beachtliche Fanbasis erspielt. Über 100 Konzerte im In- ud Ausland haben sich nun gelohnt: Am 04.04.08 erscheint die Debüt-CD „Her Golden Age“. Dazu gibt es eine Tour als Support der Schwedenrocker „Psychopunch“.
Für die Aufnahmen wählte man Mario Thaler und die legendären Uphon Studios in Weilheim, wo schon Werke von Slut, Notwist und den Sportfreunden Stiller entstanden sind. Ein weiterer Highlight war der Auftritt beim Highfield Festival 2007 und beim rumänischen Festival „Rock la Mures“.
Mit dem Release der Debüt-CD bricht nun laut eigenen Aussagen das goldene Zeitalter von „Aimee Cares“ an – es wird sich zeigen, ob die Band Recht hat.
Line-Up:
- Stefanie Buri – Stimme, E-Bass
- Marc Frischknecht – Stimme, Gitarre, Synthie
- Rolf Buri – Gitarre
- Christian Schönenberger – Schlagzeug
Tracklist:
- amazing goodbye
- emotional
- other side
- together
- trees lose colours
- broken social
- north
- zero
- beautiful mistake
- what it seems
Anspieltipp: other side
Mit einer zarten, gebrechlichen Frauenstimme haben wir es hier nicht zu tun. Sängerin Stefanie kann sich prima gegen die harten, knallenden Gitarren durchsetzen – wobei die Gitarren eher von der Stimme getragen werden. „Aimee Cares“ spielt solide Rockmusik, bei der Vergleiche mit Die Happy sehr nahe liegen. Insgesamt ein schönes, fröhliches Rockalbum mit einer großartigen Sängerin und guten Musikern. Hier weiss jeder was er tut und das ist das Schöne daran. Auf große Experimente wird verzichtet – ab und zu sind lediglich ein paar Soundeffekte zu hören. Mit „Her Golden Age“ wird die Band auf jedenfall weiterkommen – auch wenn man auf der CD nichts wirklich Bahnbrechendes findet. Die Musik klingt ehrlich und rockt – und das ist das, was mir am besten gefällt.