Die vier Mönchengladbacher liefern mit „Across The Shades“ ihr zweites Studioalbum ab und überzeugen mit dem typischen Rocksound der 90er Jahre. Der Mix aus Grunge, Pop und einer Prise Punk setzt sich vom gewöhnlichen Mainstreamsound ab und bietet dem Rockfreund was Anständiges für die Ohren. Gegründet wurde die Band „Age Of Orange“ 1999 und konnte sich bereits durch ihre große Livepräsenz eine treue Fangemeinde erspielen. Irgendwie hatten die Jungs schon immer namhafte Größen aus dem Musikbusiness an der Hand. So produzierte Charly T., der ehemalige Schlagzeuger von M. M. Westernhagen die erste EP namens „Many Melodies“ und 2003 wurde die Band von Ex-Toten Hosen Schlagzeuger Wolfgang „Wölli“ Rohde entdeckt. Dieser wählte die „Orangenen“ aus über 300 Bewerbern aus und so durften „Age Of Orange“ sein Festival „Rock am Turm“ eröffnen. Der Karrierestartschuss?
Im Sommer 2005 nahm Wölli die Band bei seinem Label „Goldene Zeiten Records“ unter Vertrag und so wurde der erste Longplayer veröffentlicht. Dieser wurde von Uwe Sabirowsky produziert, welcher sich durch seine Arbeiten mit den Beatsteaks, Keith Kaputo etc. einen Namen gemacht hat. Die Tour zum Album führte die Vier durch Clubs und Festivals in ganz Deutschland und man teilte sich die Bühne unter anderem mit den Donots, Such a Surge, den Emil Bulls und El*ke. Es folgten noch einige Auftritte mit Therapy?, Dog Eat Dog und Muff Potter – danach stürmten die Jungs im April 2009 das Studio, um das Album „Across The Shades“ einzuspielen, welches bereits am 23.10.2009 erscheint.
Line-Up:
- Andreas Roffmann – Gesang, Gitarre
- Thomas Rütten – Gitarre, Gesang
- Martin Rütten – Bass
- Julian Flemming – Schlagzeug
Tracklist:
- Is this the life
- These tracks
- Hip Hip Shake
- In too deep
- Nowhere
- Curtains fall
- Everest
- All these pictures
- Best of me
- One signal
- Cannonballs
- Waterfalls
So zügig, wie das neue Album entstand, so lässt es sich auch hören. Geadliniger, schnörkelloser Rock mit einer kraftvollen und dunklen Kick-Ass-Gesangsstimme im Stil der 90er Jahre. Ein wenig vergleichbar mit „Nirvana“, „Oasis“ oder auch „Queens Of The Stone Age“. Aber was unterscheidet die „Orangenen“ nun von den anderen Bands dieses Genres? Die Frage ist ganz leicht zu beantworten: „Age Of Orange“ verzichten auf großartige Experimente und beschränken sich auf das, was sie am Besten können. Die Musik funktioniert auf der Bühne genauso wie auf CD und das ist das Schöne. Man bekommt, was man erwartet – Experimente gibt’s schließlich schon genug und nicht selten ging der Versuch sich damit von der Masse abzusetzen bei anderen Bands gehörig in die Hose. „Is This The Life“ groovt gleich zu Anfang richtig los und überzeugt mit einer catchy Melodie. Sänger Andreas Roffmann balanciert gekonnt zwischen „singen“ und „schreien“, ohne dabei abzustürzen. Bei „These Tracks“ gibt es sogar Background-Geschrei und die Uptempo-Nummer „In Too Deep“ besticht durch diverse Skate-Punk Einlagen á la Donots. Das grungige „Cannonballs“ erinnert sehr an Nirvana und der ebenfalls grungige Rausschmeisser „Waterfalls“ liegt irgendwo zwischen Nirvana und Oasis.
Rock, Grunge und Punk sind die drei Genres, die Platz auf dem Album gefunden haben. Die kräftige und rauhe Stimme von Sänger Andreas unterstreicht alles noch etwas mehr. Schöner 90er Jahre Rock, der vielleicht nicht auf Anhieb einen Platz in den Charts finden wird, aber die Fangemeinde wird immer größer und Songs wie „Is This The Life“ und „Waterfalls“ haben echte Radioqualitäten.