Angekündigt als „etwas frisches“ im Metalcore-Bereich. Erfrischend ist auf jeden Fall mal die offizielle Bandinfo, keine langatmigen Ausschweifungen über die Motivation und die Kinderstube der Musiker oder so was, einfach ein paar Sätze:
Fünf Charaktere auf dem Weg etwas zu schaffen, das sich in die Gedanken bohren wird. Der Ehrgeiz zur Entwicklung und der Wille, das Publikum mit anspruchsvollem Metal zu begeistern verschmilzt zu melodisch-progressivem Death-Metal/Core. Das sind A Dead End Society.
Das war es dann auch schon, damit dürfte auf dem Weg Rezensenten nicht mit unnötigen Informationen zu verwirren schon ein gutes Stück erreicht sein ;) Aber zumindest wird noch verraten, wie diese fünf Charaktere heissen und welche Instrumente sie spielen (dreschen?):
- Felix Leschau – Gesang
- David Haferkorn – Schlagzeug
- Marek Drozdowski – Gitarre
- Tommy Schrammel – Gitarre
- Robert Wilhelm – Bass
Jetzt gehört Death-Metal/Core nicht zu der Art Musik, die ich ständig höre – zwischendurch mal ganz nett, um Kopfschmerzen aus der Birne zu prügeln oder um aufzuwachen, aber das muss nicht jeden Tag sein (und schon gar nicht ganze Tage lang). Daher kann ich jetzt auch nicht wirklich großartige Vergleiche und Referenzen zu anderen Bands des Genres liefern, aber im Gegensatz zur „Standardkost“ aus diesem Bereich fällt auf, dass die Songs wirklich problemlos als solche und vor allem unterschiedliche zu erkennen sind und es sich nicht auf wildes Gitarrengeschrammel, wütendes Brüllen und Grunzen und Schlagzeuggeprügel beschränkt. Aber keine Angst, diese Elemente sind natürlich auch reichlich vorhanden, die Songs wirken nur mehr wie Songs und nicht (nur) wie „ein Servierwagen, der mitsamt dem Kellner die Treppe runter geschmissen wird“ (die Umschreibung des Genres von einem Bekannten).
Trackliste:
- Radical Revolution
- Dust And Ashes
- The Hangman’s Dice
- Rape
- Apathy Within
Und nun kommen wir zum schönsten Teil bei der Sache: Niemand muss die Katze im Sack kaufen, die EP gibt es zum kostenlosen Download auf der Facebook-Seite der Band, auf der übrigens noch ein paar mehr Infos zur Band zu finden sind, unter anderem nennen sie dort als Einflüsse August Burns Red, All Shall Perish, Neara, Texas In July, Necrophagist, The Black Dahlia Murder, Veil Of Maya und Meshuggah.