Im Norddeutschen Raum haben sich die „Mad Monks“ im Ska-Punk-Bereich seit ihrer Gründung 2004 bereits einen Namen gemacht und erspielten sich durch das Debütalbum „Welcome to the Mad Monk’s Abbey“ (2006) und durch unzählige Live-Auftritte ihre treue und stetig wachsende Fangemeinde. Mit ihrer zweiten Veröffentlichung „Flying Circus“ legten die „verrückten Mönche“ aus Bremen am 11.09.2009 ein exzellentes Album nach.
Line-Up:
- Sven – Drums
- Dennis – Bass
- Lasse – Trompete/Vox
- Matze – Posaune/Vox
- Daniel – Vox/Gitze
- The Black-Monk Dance act
Tracklist:
- Welcome To Mad Monks’…
- Flying Circus
- Fiesta De La Resistencia
- Dragons And Fireflies
- Me And My Guitar
- Hell Yeah!!!
- Among Skannibals
- Dead Man’s Canyon
- One Minute Of Pure Riot
- Supercowl
- Blood-Red Cadillac
- The Song Of The Dead
- At The Gates Of The Abbey
- The Black Monk Returns
- Alltag Und Stress Und So…
Was die Aufmachung der Verpackung angeht, haben sich die Mad Monks wirklich was einfallen lassen. Die eigentliche CD war zusätzlich mit Packpapier eingewickelt und mit Siegellack verschlossen. Jeder CD liegt ein „Handarbeits-Zertifikat“ bei, auf dem von einem der Mönche versichert wird, dass das Album von ihm selbst von Hand gefaltet, geklebt, mit Booklet & CD bestückt und anschließend mit viel Liebe und Schweiß eingeschweißt wurde. Echte Handarbeit eben ;) Ich bezweifele zwar, dass dem wirklich so ist, aber das macht die Sache ein ganzes Stück sympathischer und persönlicher. Dazu gibt es noch ein ausführliches Booklet mit einem vom Bremer Künstler Lepski gestalteten, kleinen Comic. Der 6-seitige Digipack selbst besteht aus rauem Karton, der das Ganze noch edler macht. Aber nun zum eigentlich Wichtigen: Zur Musik. Das Grundgerüst der Songs ist wie gewohnt der gemeine Ska-Punk, der von den Mad Monks mit allerlei Elementen aufgepeppt wird. Punkrock-Riffs wechseln sich mit Bläsersätzen ab und sogar einige Zitate aus Reggae, Country, Folk, Metal, Western, Pop und Schweinerock sind zu hören. Bei der Country-Swing-Nummer „Me And My Guitar“ bekamen die verrückten Mönche weibliche Unterstützung am Gesang und der Kontrabass unterstreicht die Countrymusik noch ein wenig mehr. Ein Kontrabass in der Ska-Musik? Die „Mad Monks“ machen es möglich und zeigen wies funktioniert. Was passt zu einem Titel wie „Alltag und Stress und so“ am Besten? Richtig! Chillige Reggaemusik, gesungen vom Sänger und Trompeter der französischen Band Skannibal Schmitt, der den Song in eine HipHop/Dancehall Hymne verwandelt.
Wem „normale“ und reine Ska-Alben zu einseitig sind, der sollte unbedingt mal in „Flying Circus“ reinhören. Die verrückten Mönche wissen, wie man Langeweile vermeidet. Einzig und allein die Bläsersätze sind mir persönlich etwas zu laut abgemischt, aber das fällt nach einigen Minuten Hörgenuss auch nicht mehr wirklich auf. 9/10 Punkte gibt es von mir und vielen dank, dass es noch Bands gibt, die sich wirklich etwas Aussergewöhnliches einfallen lassen.