Seit dem Auftritt im Jahre 2004 zusammen mit „The Darkness“ auf dem „T. in the Park“-Festivals und dem Gewinn des Hauptpreises von Großbritanniens TV-Talentshow „When I Will Be Famous“ 2007, gönnten sich die „Red Hot Chilli Pipers“ keine Pause. Ihr Dudelsack-Rock zieht die Massen an und wurde schnell zu einem Phänomen. Auftritte in Bangkok, New York und den Bühnen, die dazwischen liegen folgten. 2008 war ein ereignisreiches Jahr für die Band: Eine brandneue Live-DVD und das Album „Blast!“ wurden veröffentlicht und ihre Live-Performance wurde mit einigen neuen Elementen verfeinert. In Schottland ernteten sie für das Debütalbum „Bagrock To The Masses“ Platin. Was macht die Jungs bzw. ihre Musik eigentlich so besonders? Immer wieder ist der Dudelsack das Instrument, welches in die verschiedensten Musikrichtungen eingebaut wird – und das vor allem wegen seiner Einzigartigkeit. So ist es eher ungewöhnlich, dass ein Dudelsack bei satter Rockmusik das Sagen hat. Die Red Hot Chilli Pipers kombinieren bekannte Rocksongs mit traditionellen Dudelsack-Melodien und es scheint zu funktionieren – egal wie seltsam das erstmal erscheinen mag.
Line-Up:
- Stuart Cassells – Pipes
- Willie Armstrong – Pipes
- Kevin MacDonald – Pipes
- Malcolm McEwan – Marching Drums, Handsonic
- Steven Black – Kit Drums
- Gregor James – Guitars ans Bass Guitar
- Chris Russell – Piano, Keyboards & Hammond
Tracklist:
- We Will Rock You – Eye Of The Tiger – The Clumsy Lover
- The Chilli Time! – You’re The Voice
- Smoke On The Water – Thunderstruck – Upside Down At Eden Court
- Celtic Bolero
- Jazz Badger
- Flower Of Scotland
- Getting Jiggy With It – The Pig Jigs
- In The Groove – Groovy 4/4’s
- 100 Chilli Pipers – Rockin‘ All Over The World
- The Dark Island
- Hey Jude – The Mason’s Apron
- The Lost
- The Hills Of Argyll
- Voodoo Child – Chilled
- Clocks
- A Wee Bonus Track!!
Auf dem Debütalbum „Bagrock To The Masses“, welches am 21.09.2009 nun in Deutschland veröffentlicht wurde, findet man Songs, die jedem bekannt sein sollten – inklusive traditionellen Stücken aus dem Folk-Bereich. Bei den Rocksongs ist der Sound anfangs wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Kombination mit den Dudelsack-Pfeifen funktioniert wirklich hervorragend. Eins muss hier aber jedem klar sein: Pfeifen sind natürlich was die Ton-Genauigkeit angeht schwerer zu spielen und so klingt manches Solo etwas holprig bzw. „schräg“. Dass dies nicht an dem musikalischen Können der Musiker liegt ist klar, denn die Jungs meistern mit ihren Instrumenten selbst die schwierigsten Passagen. Hört es Euch mal an – ich persönlich mag den Sound, finde ihn aber natürlich für Parties nur bedingt geeignet, da nicht jeder auf den Dudelsack-Sound abfährt. Liebhaber von rockiger Folkmusik sollten hier auf jeden Fall mal reinhören. 9/10 Punkte.