Deep Frying aus Augsburg stehen für krachenden Rock, der auch seine Ecken und Kanten hat und manchmal auch ganz schön rotzig rüberkommt. Mit dem Schubladendenken tue ich mir hier sehr schwer, denn auf der einen Seite ist alles sehr "Post-Grunge-Rock" lastig, auf der anderen Seite steckt doch eine große Portion Rock'n'Roll drin. Die Kombination aus zwei Gitarren, einem treibenden Bass- und Schlagzeugspiel und der rauhen rockigen Gesangs-Stimme versprüht eine Menge Kraft und zeigt die Spielfreude der fünf Jungs.
Line-Up:
- Kevin – Guitar
- Jonas – Bass
- Manuel – Drums
- Robert – Vocals
- Al T. – Guitar, Vocals
Tracklist:
- Ultimate Control
- Yellow Friday
- Smoking Gun
- Addicted
- Me & Myself
- 5 Minutes Left
- Mind Murder
- I Sold My Soul For Rock And Roll
- Live!
"I Sold My Soul For Rock And Roll" ist das Motto von "Deep Frying Pan" und danach leben die Jungs auch. Ihre Musik klingt, als könnten sie jederzeit an jedem Ort ihre Instrumente auspacken und losrocken. Stellt Euch vor man kombiniert die Musik von Stone Sour, den Rock'n'Roll Part von Velvet Revolver, die Power der Foo Fighters und Pearl Jam in einen Topf und rührt kräftig um – heraus kommen "Deep Frying Pan", deren Sänger sowohl "rock'n'rotzigen" als auch cleanen Gesang überzeugend rüberbringt. Der Opener "Ultimate Control" ist der perfekte "Hüpf" Song für ein Live-Konzert, bei dem das ganze Publikum nicht stillhalten kann. "Yellow Friday" könnte vom Intro her auch ein Song der "Red Hot Chili Peppers" sein und "Smoking Gun" weiss mit seinem leicht an "Volbeat" erinnernden Charakter zu überzeugen. Und selbst bei Balladen wie "Addicted" kommt der Gesang noch sehr gut rüber – die kleinen gelegentlichen Patzer verzeiht man Sänger Robert gerne.
Ich könnte mir vorstellen, dass Live-Auftritte der Band eine echte Wucht sind, da die Musik dermaßen energiegeladen ist und das Publikum bis zum letzten Song in den Bann zieht. Ich bin dem Rock von "Deep Frying Pan" jedenfalls schon verfallen: 9/10 Punkte.