Die italienische Gruppe Franziska liefert mit ihrem Album „Action“ solide Reggaestandardkost, die bisweilen zum mitwippen einlädt, zumeist aber leider lieblos bleibt. Bis auf ein paar Ausnahmen.
Tracklist:
- Intro
- More Love
- Ask Dem Why
- Action Speaks Louder Than Words
- Fighting For Freedom
- The Herb
- People Rise
- Down To The Ground
- Weh Dem A Try
- The Next Big Thing
- Peace Of Mine
- Big Ship
- Dun Wid Di Crime
- Yeah Yeah
- Down To The Dub
- Ask Dem Dub
- Fighting For Dub
Wenn man „Action“ von Franziska ein wenig belauscht hat, muss man erst einmal überlegen: War das grade außergewöhnlich facettenreiche und beeindruckend stimmige Reggaemusik oder einfach nur Reggaemusik? Irgendwie wohl Letzteres. Zweifelsohne gut gemacht und alles andere als unprofessionell oder gar schwach in Klang und Stimmung, aber mehr irgendwie auch nicht. Nett eben.
Die meisten Songs klingen ähnlich, ja manche wirken fast gleich. Zum Glück gibt es positive Glanzlichter, wie etwa „Action Speaks Louder Than Words“, das flott und sonnig-sommerlich von der CD schwingt. Musikalisch wird zudem auf dem ganzen Album das komplette instrumentale Repertoire herausgewirbelt. Stimmig und eben so, wie man sich als Laie Reggaemusik vorstellen würde.
Dass nicht jeder meine Kritik teilen mag, zeigt sich schon darin, dass Franziska 2007 als beste europäische Band den Rototom Reggae Contest gewinnen konnte. Für eingefleischte Reggaefans könnte „Action“ also durchaus einen Blick wert sein. Wer generell an der aus Jamaika stammenden Musikform interessiert ist, sollte sich zunächst auf anderen Bühnen umschauen oder vor einem Kauf wenigstens erst auf der Myspace-Seite der Band reinhören.