Ein aggressiv anmutendes Kleinkind hat die Faust geballt, ausgeholt und blickt mit schockierend bösartigen Augen in die Kamera. Nein, das hier ist keine neue Folge von der „Super-Nanny“. Das ist das Cover von Alex Amsterdams neuem Album „Stillness of a moment“
Die Cover- und Bookletgestaltung ist – Gott sei dank – bei weitem nicht der einzige Lichtblick an Amsterdams neuem Werk. Aber Moment! Wer war jetzt noch gleich Alex Amsterdam? Dazu einfach mal hier gucken, das war die venue-Rezension zu Alex‘ erstem Album.
Tracklist:
- Some kind of bliss
- Feel nothing
- There’s nothing like it seems
- The pain
- Burning my cash
- Down with the sound
- Days of smile
- Lost without a trace
- On the edge
- Where’s the eternity
- For a lifetime and beyond (live)
So, zu allererst eine verdiente Lobhudelei: Musikalisch ist die Platte, ganz schlicht gesprochen, toll. Die Klänge harmonieren miteinander, nie wird der Eindruck erweckt Piano, Bass, Gitarre, Cello und Co stünden einander im Weg oder kämen sich in die Quere. Man kann „Stillness of a moment“ jederzeit und ohne weiteres im Hintergrund laufen lassen, um eine gemütliche, angenehme und warme Atmosphäre zu schaffen. Ob bei Grillabenden, Sit-ins oder sonstigen Aktivitäten.
Das alleine wäre aber schade, denn die englischen Texte sind absolut hörbar und mit Singer-Songwriter- (ich fasse Alex Amsterdam einfach mal in diese Kategorie und ich meine da gehört er auch hin) typischen Thematiken ausgefüllt: Der Alltag, die Liebe, der Schmerz, die Drogen etc. – Alles im Repertoire vorhanden. Zudem und das ist auch sehr wichtig: Alex Amsterdam kann singen. Seine Stimme ist harmonisch, warm und angenehm.
Für 10 Euro (plus 2 Euro Versand) gibt es das gute Stück auf Amsterdams Homepage. Dort finden sich zudem viele weitere nützliche Informationen, wie etwa Tourdaten, Lyrics und Tabs.
Auch wenn ich mich persönlich erst ein wenig an seine Art gewöhnen musste, dieses Album hat ganz viel Potential.