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Cover: Signum Regis - Through the Storm

Signum Regis – Through the Storm

Cover: Signum Regis - Through the StormAm 08.Mai 2015 erscheint die neue EP „Through the Storm“ von Signum Regis, die einen Vorgeschmack auf das auch für 2015 geplante Album sein soll. 3 CDs hat die Band bisher veröffentlicht, das Debut durfte ich 2008 bereits hören. Die anderen beiden sind irgendwie an mir vorbei gegangen (hab sie aber mal nachgeordert, so gehts ja nicht ;) ). Und nun habe ich das Vergnügen, schon mal in die neue EP reinhören zu können.

Und ich sage absichtlich „Vergnügen“, denn das ist es in jedem Fall. Ich musste mich zwar erst daran gewöhnen, dass nicht mehr Göran Edman für die Vocals verantwortlich ist, aber nach einigen Durchläufen muss ich sagen, gefällt mir Mayo Petranin an manchen Stellen fast noch ein bisschen besser. (Auch wenn mein unbestreitbarer Lieblingssong von Signum Regis nun mal „Sirens Roar“ ist und bleibt – und zwar in der Ursprungsversion ;) ) Dieser ist nun fester Bestandteil der Band, hatten sie noch auf der Vorgängerplatte „Exodus“ verschiedene Gastsänger dabei.

Direkt „Living Well“ knallt einem um die Ohren. Schnelle Gitarren, geiler Sound, eingängige Melodie.. Dazu die volle Stimme von Mayo, bei diesem Power-Metal-Song gibt es nichts negatives zu melden..

„Through the desert, Through the Storm“ fängt etwas grooviger an und geht streckenweise etwas mehr in die Hardrock-Schiene. Doch natürlich dürfen die Instrumentalteile und die Gitarrensoli nicht fehlen, gibt das keinen Knoten in den Fingern? Na, ich kann sagen, wie es sich für mich anhört und nicht, wie es sich spielt, schließlich sind meine Gitarrenkünste über ein Klimpern auf der Gitarre des großen Bruders – wenn er nicht da war – nicht hinausgekommen…
„I am on my way“ – oh ja, das sind Signum Regis. Und zwar auf einem sehr guten Weg!

Mit vollem Tempo geht es bei „My Guide in the Night“ weiter. Die spinettartig klingenden Untermalungen sind typisch Signum Regis und gefallen mir sehr gut. Sie machen in Kombination mit den Gitarren den Sound von Signum Regis aus – was auf der ersten Platte noch ausgeprägter war. Der Gesang ist hier epischer – was auch zum Text passt.

Jetzt groovt es so richtig mit „Come and take it“. Die Nummer ist etwas langsamer als die drei Vorgänger und unterscheidet sich auch deutlich. Ob das damit zusammen hängt, dass hier nicht alleine Ronnie König für die Musik verantwortlich ist? Das ist aber keineswegs negativ! Ein schöner Kontrast auf dem Album. Der Gesang ist „rotziger“ und dreckiger als bei den anderen neuen Songs und zeigt, dass Mayo einiges in seinem Repertoire zu bieten hat. Man hat den Song direkt im Ohr und hört schon das Publikum auf den Konzerten (die hoffentlich folgen!) mitgröhlen. Diese Hardrock-Nummer bietet eine gelungene Abwechslung. Aber natürlich fehlt das Gitarrensolo nicht ;)

Der neu aufgenommene Song „All over the World“ war einer meiner Anspieltipps des ersten Albums. Und war auch sofort wieder im Ohr. Der Song macht total gute Laune und beflügelt irgendwie. Und schnell fügt sich auch hier der anders klingende Gesang ein. Ich kann nicht sagen, welche Version mir besser gefällt – außer, dass die neue Aufnahme vielleicht noch ein bisschen klarer ist. Aber das sind nur geringfügige Unterschiede..

Ich muss zugeben, dass ich die Originalsongs von Yngwie Malmsteen nicht kenne. Jaja, Schande über mich ;) Habe aber versucht, meine Bildungslücke zu schließen und zumindest in den Song „Vengeance“ mal reingehört. Und muss sagen, das Cover der Slowaken kann sich sehen lassen. Hut ab. Und man merkt, dass Yngwie Malmsteen zu den Einflüssen von Signum Regis gehören und somit ist das Cover als Hommage an den schwedischen Gitarristen einfach perfekt.

Die Stimme von Mayo Petranin ist dunkler als der Gesang auf den bisherigen Scheiben, Signum Regis haben sich weiter entwickelt und klingen nicht mehr ganz so hell und verspielt wie noch auf dem Debut (was natürlich auch dem Gesang geschuldet ist) und haben nicht mehr ganz so viele Prog-Elemente. Dennoch liegt der Fokus auf den typischen Gitarren, die Songs sind eingängig und richtig geiler Power-Metal-Sound. Für extreme Liebhaber des ersten Albums ist das vielleicht zunächst eine kleine Umgewöhnung, aber schnell ist der Finger auf der Repeat-Taste des Players. Schließlich sind es nur 6 Songs und damit ist die CD einfach viel zu schnell zu Ende.

Auf jeden Fall macht sie Lust auf mehr und man darf gespannt sein, was uns noch so alles auf dem angekündigten Album erwartet. Die Messlatte für Ronnie König ist hoch, aber bisher hat er jedenfalls nicht enttäuscht. Die Produktion des Albums ist super, glasklarer Sound, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Für mich auf jeden Fall ein Kauftipp für alle, die gerne melodischen, schnellen, leicht prog-lastigen Powermetal hören. Meine Anspieltipps? Die ganze EP! Etwas negatives fällt mir einfach nicht ein (nur dass 6 Songs zu kurz sind ;) aber es ist ja schließlich nur eine EP..). Ich freue mich schon auf das Album!

Pressefoto: Signum Regis

Tracklist:

01. Living Well (music and lyrics: Ronnie König)
02. Through The Desert, Through The Storm (music and lyrics: Ronnie König)
03. My Guide In The Night (music and lyrics: Ronnie König)
04. Come And Take It (music: Ronnie König, Josef Vlaschinský, Filip Koluš, lyrics: Ronnie König)
05. All Over The World (music: Ronnie König, lyrics: Tommy König)
06. Vengeance/Liar (music: Yngwie Malmsteen, lyrics: Michael Vescera, Yngwie Malmsteen)

Line-Up:

Mayo Petranin – lead vocals
Filip Koluš – guitar
Ronnie König – bass, backing vocals
Ján Tupý – keyboards, backing vocals
Jaro Jančula – drums

Special guest:

Roger Staffelbach – guitar solos in
Through The Desert, Through The Storm: 1:22-1:35, 3:12-3:24
Vengeance/Liar: 2:37-2:52

Signum Regis: 
Through the Storm
Unsere Wertung: 90%
Through the Storm 
wurde am 8. Mai 2015 
über Ulterium Records 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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