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J.B.O. – Amsterdam – 15.01.2005

J.B.O. Live in Amsterdam – ein seltsam einzigartiges Konzerterlebnis. Aber langsam, alles der Reihe nach:Das Konzert in Amsterdam – Ein etwas anderer Eventbericht

23.12.2004 – Das war schon eine blastmäßige Freude als ich einen Tag vor dem „heiligen Abend“ die Nachricht von Vito auf der J.B.O. Homepage gelesen habe. Es gibt ein Konzert in Amsterdam. Das erste J.B.O. Konzert im komplett fremdsprachigen Ausland. Da habe ich natürlich sofort auf meinen Dienstplan geschaut. Und – Gedankengang: Klasse – Freiwoche – nix mit Arbeiten – also hin.

24.12.2004 – Am „heiligen Abend“ habe ich dann mal eben noch einen Kommentar zu Vitos Beitrag auf die Homepage gesetzt um meiner Freude Ausdruck zu verleihen und anzukündigen das ich da bestimmt dabei bin.

Nu war erst mal Weihnachten.

27.12.2004 – Jetzt begann der Planungspart – Wo musste ich genau hin? – Wo bekomme ich eine Karte her? – Hotelsuche! – usw. Ich nutze den von Vito eingefügten Link zum Winston Club. Ja super, da ist ja irgendwie alles auf einmal, Hotel und Club. Also, gleich ran – E-Mail schreiben. Natürlich sicherheitshalber gleich zweisprachig – einmal „in english“ und – oh Wunder – einmal auf Deutsch. Nachfragen wo man denn eine Karte bekommen, bzw. reservieren lassen kann und wie es denn so mit einem Hotelzimmer aussehen würde.

28./29.12.2004 – Warten auf eine Antwort vom Club Winston International.

30.12.2004 – Hurra, die Antwortmail ist da. Ein sehr nett schreibender „ERIN TASMANIA“ (der Promoter des Club Winston International) beglück mich mit einer Antwortmail in englischer Sprache. Er schreibt mir, dass ich mir eine Karte „by emailing p.a.vd.@inter.nl.net bestellen kann und verweist mich noch einmal auf das Winston Hotel, schickt mir aber auch netter Weise gleich noch eine Adresse mit, unter der ich andere Hotels in Amsterdam finden kann. Aber warum lange suchen. Club und Hotel unter einem Dach ist doch prima – da muss man um diese Jahreszeit nicht ständig raus ins „Bremer Wetter“ (Grüße an Moni und Gerd). Konsequenz – Zimmer im Winston Hotel gebucht. Danach noch schnell eine E-Mail zum ordern der Karte an die oben genannte Adresse.

31.12.2004 – Nu war erst mal Silvester und Neujahr inklusive warten auf „niederländische E-Mails“.

02.01.2005 – das WARTEN geht weiter.

03.01.2005 – Hui, blastmäßige Teilfreude. Antwort aus Holland. Ein „Leon“ vom Kantoor Van Dijk erzählt mir das ich am nächsten Freitag – also am 07.01.05 – eine Karte am Eingang des Club Winston Int. abholen könne, fragte noch einmal nach ob ich „eine“ Karte möchte und dass er meinen Namen auf die Liste schreiben würde. ??? Hat der nicht gelesen dass ich in Deutschland, genauer in Köln wohne??? Karte abholen??? Na das wäre ja nun MEGAumständlich. Also, E-Mail zurück – Lage klären. Potzblitz und superfix – 30 Minuten später eine neue Antwort. Alles klärchen – die Eintrittskarte ist reser4t.

Schnell ab ins J.B.O. Forum und den Thread Amsterdam & Luxembourg schreiben. Kann ja sein das es noch andere „positiv“ Verrückte gibt die auch auf diese Konzerte wollen. Ins Auto passen ja mindestens 4 Verteidiger.

Kaum war der Thread geschrieben bekam ich neue Nachricht per E-Mail aus Amsterdam. Leider würde man am Wochenende die Zimmer nicht nur für eine Nacht vermieten. Mist – Thread ändern. Ich hatte dort bereits die erfolgreiche Hotelsuche bekannt gegeben.

Auf ein Neues. Ich finde die Internetseite www.bookings.nl. Die haben Hotels ohne Ende – und viele davon in Amsterdam. Ich beginne damit die Hotels auf ihre Nähe zum Winston Club und den Preis abzuklopfen. Leider sind die meisten zu teuer, oder ich bekomme für die Konzertnacht kein Zimmer mehr. Also suchen, suchen, suchen…04.01.2005 – Das Suchen hat ein Ende: Mitten in der Nacht finde ich nun endlich eine Unterkunft. Das Hotel Princess. Zwar knapp 4 km vom Club Winston International entfernt, aber wie sich später herausstellen sollte mit einer 1A Tramanbindung (Tram = Straßenbahn). Zwar keine Luxusbude, aber Übernachtung mit Frühstück für 30 ¤. Wieder ab ins Forum und die freudige Nachricht verbreiten.

05.01.2005 – Warten auf Antworten und eventuelle Mitfahrer im Forum.

06.01.2005Vito antwortet im Forum und findet es cool das ich den Weg auf mich nehmen werde. Weitere Antworten trudeln ein – aber leider kann/will/darf noch keiner mit.

07./08.01.2005 – nix Neues – Hey J.B.O. Fans, pennt ihr alle? Partytime!

09.01.2005 – Boah – endlich – da fährt jemand nach Amsterdam. „WestMG“ will auch, und seine Gaby mit Y kommt auch mit – klasse. Dank der Hilfe von „Dommö“ kommen WestMG alias Heino und der Einbecker, also ich nun fix zueinander (siehe Threadeinträge).

10.-13.01.2005 – Leider finden sich auch in diesen Tagen keine weiteren mitfahrenden Verteidiger. Sehr schade – aber WestMG und ich machen eine gemeinsame Fahrt nach Amsterdam klar – Mönchengladbach liegt für mich fast auf dem Weg, und dasselbe Hotel haben wir ja schließlich auch schon.

14.01.2005 – Letzte Vorbereitungen – Auto fertig machen – Routen ausgucken und ausdrucken – noch mal mit Heino telefonieren und die Zeit für den Treffpunkt in M`gladbach ausmachen. Wieder mal ins Forum um den Thread zu erweitern. Vielleicht ist ja doch noch ein mitfahrender Verteidiger in Sicht.

15.01.2005 – Vorsicht Amsterdam – die Verteidiger des wahren Blöedsinns kommen.

07:30 Uhr – Aufstehen – schlecht geschlafen – aufgeregt… nein ich schreib jetzt nicht im Minutentakt weiter – keine Bange. In Ruhe die Klotten zusammen kramen – nebenbei was Frühstück -unter die Dusche, noch mal ins Forum schauen, usw.

10:15 Uhr – Abfahrt in Köln – anne Tanke – voll machen – Zoke ziehen und Kippen klarmachen. Dann ab nach M`gladbach. Routenplan ist toll – aber falsch – Aber der Zufall hilft. Heinos Adresse wird gefunden. 2mal falsch durch die Einbahnstrasse, einparken – kurz vor 12:00 Uhr das 1. Etappenziel ist erreicht.
Heino und Gaby mit Y sind zwar noch nicht da, aber Heinos Bruder Udo ist so nett und lässt mich unbekannterweise schon mal reinkommen – sehr nett, war kalt draußen. Auch Heinos Hund Clyde mit Y, ein Entebucher-Sennenhund Mischling, ist nett zu mir. Eine Tasse Kaffee gibt es auch gleich. Toll – da fühlt man sich gleich wie bei Muttern.
Drei Minuten später trudeln auch Heino und Gaby mit Y ein. Nette Leute – prima – sofort eine Wellenlänge – was will man mehr. Ein wenig erzählen und Kaffee austrinken.

12:30 Uhr – Abfahrt in M`gladbach. Die Fahrt verläuft ohne weitere Zwischenfälle – Heino kann Routenpläne lesen – nette Musik von J.B.O. (von Kassette) – nette Unterhaltung. Holland ist schön – vor allen schön flach. Aber es fährt sich stressfrei und spritsparend – so immer schön 100 km/h.

15:30 Uhr – Das 2. Etappenziel ist erreicht. Hallo Amsterdam. Dann zur Abwechslung mal ein kleiner Verfahrer – Heino sagt links – der Einbecker fährt rechts. Aber macht nix, das Auto lässt sich ja lenken – also wenden und gut.
Fünf Minuten später erreichen wir Etappenziel Nr. 3 – das Hotel Princess. Und wir haben Glück – Einbecker hat nämlich einen eingebauten Parkplatz – direkt neben dem Hotel ist eine Parklücke frei. Super. Taschen schnappen – und rein, ach ne, Heino muss erst mal Kippen kaufen, dann rein. Leichte Probleme an der Rezeption – deutsch denken und englisch reden ist halt irgendwie blöde. Aber wir bekommen das alles hin. Heino und Gaby mit Y haben wieder Glück – nur noch 3 Meter bis ins Zimmer. Ich hingegen darf „in the third floor“. Kennt ihr Amsterdamer Treppenhäuser? Es ist ein Wunder das es „alte“ Holländer gibt. Das Zimmer ist so wie ich es erwartet habe. 1 Sterne Hotel halt. Aber die Glotze hat 2 deutsche Programme – der Tag ist gerettet. Ne, war nur Spaß – wir sind wegen J.B.O. hier.

Ca. 16:00 Uhr – Wir verlassen das Hotel um einen kleinen Stadtbummel zu machen – mal sehen was so läuft. Kaum haben wir die 2. Gracht überquert glauben wir unseren Augen kaum zu trauen. Tausende von rosa gekleideten Amsterdamern ziehen laut lachend und J.B.O. Lieder singend durch die Stadt. Hunderte von Schellen und Lauten machen Krach und Musik – Der totale Wahnsinn, das hatten wir nicht erwartet. Wie muss das erst heute Abend abgehen – das wird eine blaststarke Party. Doch was ist das? Mist – nur ein Traum. Aber weiter in die große unbekannte Stadt (ich war zuletzt vor ca.24 Jahren hier). Also, Leute kucken, schauen wo man so ist und wo man noch hingeht – Fritten essen – klar – so richtig fett mit Majo. Danach haben wir die Fritten dann ganz gemütlich wieder abspaziert – zurück zum Hotel. Noch kurz an der bereits ganz weit oben erwähnten Tramstation vorbei und schauen wie und wann die hier so fahren – tram, tram, tram wir fahren mit der Straßenbahn.

Kurz vor 18:00 Uhr – Wir sind wieder am/im Hotel. Wir, Heino, Gaby mit Y und meine Wenigkeit verabreden eine kurze Pause und das wir dann um 18:48 Uhr die Linie 1 zur „Central Station“ nehmen wollen. Also ab „in the third floor“ – blöde holländische Treppe. Nu mal was Wasser an den Balg und die 2 Megageilen deutschsprachigen Fernsehprogramme genießen. Toll, in der ARD läuft „Prominenten-Biathlon“. Ohne Promis natürlich – man gut das ich was anderes und vor allem viel Besseres vorhabe.

18:35 Uhr – Aufbruch zum Hauptziel des Abends – Club Winston International. Die Tram kommt pünktlich. Hui – günstig – 1,60 ¤ pro Person für die Fahrt zur „Central Station“ (klingt doch irgendwie geiler als „Hauptbahnhof“ oder?). Wenn ich den Fahrpreis jetzt mit den Parkgebühren für mein Auto vergleiche muss ich euch sagen – „parkt besser nie im Amsterdam!“ Parkgebühr von 16:00 Uhr bis 24:00 Uhr schlappe 16 ¤. Und das nicht einmal in der Innenstadt. Wahnsinn, was mag da wohl ein Dauerparkplatz in der Amsterdamer City kosten. Nach einigen Minuten und mehreren Zwischenstopps der Tram erreichen wir sie – die „Central Station“.
Aussteigen und stauen – schöner Bau – und „sehr Zentraal“ – wohl mitten in der Stadt. Und da sind wieder – die Horden rosa gekleideter Holländer – auf dem Weg von der „Central Station“ zum „Club Winston International“ in der Warmoesstraat 129. Das wird ein Fest. Doch halt – nein – wieder ein Traum? – Nö, aber ich habe meine Sonnenbrille mit rosa Gläsern auf – das ist mein Geheimnis. Meine Welt ist blastrosa. Toll. Mein Gefühl sagt mir – leicht links – aber mal Fragen – am besten einen rosa scheinenden Asiaten – die kennen sich in Amsterdam meist sehr gut aus. Und Volltreffer – der nette Mensch an der Imbissbude weißt uns den Weg – up to the church and then left – zur Kirche und dann links. Und es hat gepasst (nicht das jetzt einer auf die Idee kommt das ich was gegen „rosa“ Asiaten habe – der Einbecker ist Weltbürger – Ausländer gibt es für mich nicht). Wenn ich einen Holländer gefragt hätte würden wir bestimmt immer noch suchen, oder wären inzwischen in einer Gracht vor Erschöpfung ertrunken.

19:10 Uhr – Ja, blast und zugenäht – da ist sie ja – die Warmoesstraat. Nun noch die Richtung checken – toll – auch die Amsterdamer haben Hausnummern und genau so sortiert wie bei uns. Also, da lang – da muss 129 sein.

Ca. 19:15 Uhr – Wir sind am Ziel – da ist das Winston Hotel – da kann der Club ja nicht weit weg sein. Tatsächlich, da ist er ja. Nu kurz nachdenken – wie geht’s da rein? Wir haben ja keine Karten. Also, mal vorsichtig an der Tür gezogen und gedrückt. Nix tut sich – die Tür bleibt zu. Von drinnen deutet mir ein netter Amsterdamer (später entpuppte sich dieser als Keyboarder der Amsterdamer Band „De Smet“) das ich am Türknauf drehen solle. Neuer Versuch – drehen. Hurra die Tür geht auf.
Das was jetzt kommt klingt schon fast wie im Märchen. Wir kommen also ganz locker da rein. Vito, Hannes, Ralph und Wolfram erkennen mich sofort und unterbrechen den Soundscheck – in den wir gerade hinein geplatzt sind. Wir begrüßen uns wie „Alte Bekannte“. Wolfram kommt sogar extra hinter seiner Schießbude hervor gekrabbelt. Stark. Ich habe wirklich gemerkt dass die 4 sich freuen hier in der Fremde, fern ab der Heimat, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Dann habe ich Hannes, Vito, Wolfram und Ralph mal kurz die mitgereiste Verstärkung aus M`gladbach vorgestellt – also die Gaby mit Y und den Heino. Die waren ja schließlich das erste Mal auf J.B.O. Wir haben dann noch kurz gefragt wie das denn hier nun so weitergeht und dass wir noch keine Karten hätten. Vito sagte, dass wir uns da mal keinen Kopf machen sollen. „Kommt einfach nachher wieder, des passt scho“. Vorverkauf hätte es eh nicht gegeben. Also, dann bis später.
Wieder vor der Tür muss ich erst mal kurz durchatmen. Das hatte ich so noch nie erlebt. Da platzt man mitten in die Probe einer Band und niemand regt sich auf – nein ganz im Gegenteil. Da ist eine Location, in der etwa 2 Stunden später ein Konzert stattfinden soll, einfach nicht abgeschlossen. Das habe ich in Deutschland noch nie erlebt. Danke Holland. Da seid ihr gut drauf. Was hatte Vito in der Konzertankündigung geschrieben: „In so kleinem Rahmen werden wir wohl erstmal nicht mehr so schnell zu sehen sein ;-)“ Ja, der Club ist nun wirklich nicht groß – wenn’s hoch kommt so 100qm. Und das mit Bar und Bühne. Aber egal – die Größe eines Clubs ist ja wohl absolute Nebensache. Hauptsache die Party geht gut ab.
So, da haben wir also noch ganz viel Zeit. Was tun? Klar – einen Trinken gehen – Gaby mit Y, Heino und der Einbecker haben Durst. Gaby mit Y hat auch noch Hunger. Wir laufen ein paar Meter die Warmoesstraat hinab. Biegen einmal rechts ab und finden auf Anhieb eine Laden der uns optisch zusagt. Also, rein. Prima, ganz viel rosa Licht. Nein – ist nicht durch die rosa Brillengläser – ist wirklich rosa Licht. Natürlich gab es auch andere Beleuchtung, aber wenn interessiert das? Der Kellner kam (nicht der Wolfram, der macht Soundscheck). Bestellen in englisch – na das ist nun wirklich kein Problem. Ich lerne was dazu. Eine Zoke für Gaby mit Y, ein Budweiser für Heino und ein „beer without alcohol“ für mich. Der Kellner (nicht der Wolfram, der macht immer noch Soundscheck) fragt: Malt? Nee Mann – kein Malzbier – ohne Umdrehung halt. Ich werde aufgeklärt. Biere ohne Alk heißen in Holland „MALT“. Kling auch besser als „alkoholfrei“. Da hat Holland auch die bessere Lösung gefunden. Ich bekomme also ein „Bavaria Malt“. Schmeckt so ähnlich wie Clausthaler, eher noch ein wenig süßer. Für mich als Liebhaber der herberen Biere also eher nix auf Dauer. Ich will aber morgen eh wieder Heim fahren. Gaby mit Y lässt sich noch einen Chickenburger zubereiten. Hier werden wir dann auch mal auf J.B.O. und meinen „nice hat“ angesprochen. „J.B.O.? what`s that?“ Ich antworte dem Kellner (nicht dem Wolfram, der macht Pause nach dem Soundscheck) das J.B.O. eine „german funmetal band from erlangen“ wäre und das sie nachher im „Club Winston International“ ein Konzert geben. Während ich mein zweites Bavaria Malt ordere und Heino sich für einen Cappuccino entscheidet kommt Gabys mit Y Chickenburger. So wie man das im Holland kennt. Mit ordentlich Fritten und Chips und Salat und Sößchen. Gaby mit Y ist von der Menge still weg überrascht. Na so viel Hunger war ja doch nicht. Aber wenn man den Status eines Erwachsenen erreicht hat muss man ja nicht mehr alles „artig aufessen“ damit das Wetter schön wird. Das war auch so schon schön.

Ca. 20:15 Uhr haben wir uns dann wieder auf den kurzen Rückweg zum Winston Club gemacht. Die Türe war noch immer nicht abgeschlossen. Inzwischen probte die Band „De Smet“. Und – Überraschung – da standen 2 Jungs im Laden und hatten rosa Kampfhosen und J.B.O. Tshörts an. Da ich eine gute Erziehung genossen habe sagte ich artig „Hallo“. Ich bekam rein akustisch – während ja De Smet noch probte – ein „Hällooo“ zurück. Das veranlasste mich erst mal ein englisches „Hi, where are you from“ hinterher zu werfen. Die Antwort war: „Kannst ruhig deutsch reden, wir sind aus Chemnitz“. Da fällt mir gerade ein – Chemnitz? Ist das nicht in Sachsen und leben in England nicht die „Angelsachsen“ – da muss es doch einen Zusammenhang geben. Egal, die Jungs hatten 750km (als Wort SIEBENHUNDERTFÜNFZIG) Anreise. Das nenne ich Fan. Da waren wir also schon fünf. Mal sehen wer noch so kommt. Eine weibliche Bedienung war inzwischen auch anwesend und bereitete ihren Arbeitsplatz hinter der Theke vor. Wir lauschten noch immer der Probe von „De Smet“, ein paar andere Gäste (zumeist wohl Bekannte und Freunde von De Smet) waren auch schon da, als gegen 20:30 Uhr eine weitere weibliche Verteidigerin den Club betrat. Sie lebt und arbeitet in Holland – kommt von der Mosel – und hatte den Abend auch Bock auf J.B.O. Da waren wir also zu sechst. Die magische Zahl 6.

Hier schiebe ich nun mal ein kleines Rätsel ein: Hauptpreis – Einbecker gibt was E*i*n*b*e*c*k*e*r B*i*e*r aus. Wer mir die Lösung per E-Mail bis zum 28.02.2005 schickt (ich fahr in der Zwischenzeit nach Einbeck Bier holen) nimmt an der Verlosung teil. Es geht um eine Flasche Einbecker Ur-Bock dunkel, einmal Einbecker Ur-Bock hell, einmal Einbecker Brauherren Pils und zum krönenden Abschluss eine Flasche Einbecker Brauherren Alkoholfrei. Also 4 Flaschen lecker Bier aus der Heimat des Einbeckers – Einbeck. Ich werde den/die Gewinner/in dann persönlich auslosen und die Biere auf dem Postweg versenden. Wenn mir der Hauptpreisgewinner mal persönlich begegnet bekommt er/sie auch noch einen ausgegeben. Dem/der 2., 3., 4., 5.und 6. Gewinner/in gebe ich auch, wenn ich euch auf einem J.B.O. Konzert oder dem FCT in Erlangen mal treffe einen aus. Damit hätten wir also magische 6 Preise die abgeräumt werden wollen. Also ran – mitmachen – ich meine es Ernst – wann gab es schon mal so tolle Preise.
Hier nun das Wichtigste.

Die Fragen: Auf welcher CD ist das Lied „Am liebsten hab ich die 6“? Wann ist die CD erschienen? Wer singt es? Und auf welcher J.B.O. Tour lief dieser Song als Intro?. Na das wisst ihr doch alle oder?

Lösungsemail an tabaluca@netcologne.de oder PM an Einbecker.

Nun aber weiter.. Da standen nun 6 wahre Verteidiger im Club Winston International an der Theke. „Wann gibt es hier eigentlich was zum Trinken.“ Die nette Barfrau fragte uns plötzlich aus wie vielen Members „unsere“ Band eigentlich bestehen würde. Wir 6 waren uns einig – 4. Plötzlich stand da ein Glas voller Plastikchips – Hui – Freibier! Man die sind ja wirklich nett zu uns weit gereisten Fans. Nicht nur das man uns ohne Karte vor Konzertbeginn in den Club lässt, nein, jetzt gibt es auch noch Getränke für lau. Wo bin hier – Hallo? Ich warf ein, dass es ja wirklich nett sei, gab aber zu bedenken dass es ziemlich blöde wäre wenn J.B.O. nachher die Rechnung dafür bekommen würde. Aber egal – wir hatten was zum Trinken. Wenige Minuten später wurde die Situation aufgeklärt. Die nette Holländerin hinter der Theke bekam von einem Mitarbeiter des Clubs den Hinweis dass wir 6 nicht die 4 von J.B.O. seien. So mussten wir unsere Getränke dann doch selber zahlen – Schade. Natürlich haben wir alle gerne mit einem Grinsen im Gesicht bezahlt. Die nette Holländerin lege kurz das Gesicht einer „Höllenderin“ auf – man war die sauer auf sich selbst. Aber Fehler sind doch da um gemacht zu werden. lol.

Inzwischen war es 21:20 Uhr geworden. „De Smet“ begann zu spielen, und der eine oder andere neue Gast tauchte auf. Es können aber auch 2, 3 oder 4 andere Gäste gewesen sein.
Plötzlich stand da wieder jemand, eine weitere nette Holländerin, vor uns und fragte: „You are J.B.O.?“ Nein – we are only „normal“ german fans. Was kam den nun? Die Lösung: Das Mädel war die arme Socke, die draußen auf der kalten Warmoesstraat vor dem Winston Club das Eintrittsgeld kassieren musste. Da wir schon seit Längerem drinnen waren kassierte sie nun hier. Eintrittspreis = 5 Euro. Hallo? 5 Euro? Was denn hier los? Ja, ok, auf der Homepage des Club Winston stand ja was von 5 Euro – das hatte ich aber eher auf den hinterher stattfindenden „Discobetrieb“ bezogen. Aber egal – ist ja eh kaum zu glauben – J.B.O. Live für 5 Euro + einer Vorband – krass. So langsam fängt Holland an mir richtig zu gefallen. Was bekomme ich den in Deutschland so rein veranstaltungsmäßig noch für 5 Euro? Sogar die Ballettaufführung, bei der meine Tochter Tabea Fee im Dezember mitgetanzt hat, kostete schon satte 8 Euro pro Person. Die Zeit verging und der Club füllte sich immer mehr, oder eher immer weniger? Wo blieben die Konzertbesucher? Wo blieben die Verteidiger aus Holland? Hm?

Nun tauchten auch Hannes, Wulli, Vito und Ralph wieder auf. Aber immer noch keine weiteren Gäste. Komisch – was wird das hier? Ein Wohnzimmerkonzert? Mit J.B.O. und Tina und Ingo und einem weiteren Crewmitglied dessen Name ich leider nicht weiß, und mit De Smet und deren Freunden und/oder Verwandten und mit uns „6“ deutschen Fans und 3 Leuten vom Club waren jetzt höchstens 35 Personen im Club anwesend. So langsam wird’s echt eng. De Smet spielt fertig. War ganz nett und hörbar – die Texte habe ich natürlich nicht verstanden. Kurzer Umbau auf der Bühne – Vito, Hannes, Ralph und Wolfram machen sich klar zum Gefecht. Das dauert auch kaum 5 Minuten. Jetzt aber – endlich geht es los.

Vito stellt die Band kurz vor: „Hello Amsterdam, we are J.B.O.“ usw., begrüßt noch einmal kurz die 6 angereisten Verteidiger aus Deutschland. Erklärt den anwesenden Amsterdamern den „first song“ EIN FEST und, dass er leider die holländische Sprache nicht gelernt habe, der Titel aber in englischen „a party“ bedeuten würde. Und dann wird’s endlich „SCHÖN“ laut. Wir 6 fangen also an mit J.B.O. die Amsterdamer Party zu feiern. Die Amsterdamer schauen reser4t zu. Auch der Mitsingpart wird vom Publikum nicht so richtig angenommen. Vitos Erklärversuch bleibt ungehört. Trotzdem legen sich die 4 auf der Bühne voll ins Zeug. Es kann sein das inzwischen noch ein Gast gekommen ist, ich bin mir aber nicht so sicher. Es folgt UNITED STATES OF BLÖEDSINN und das uns allen wohlbekannte und sehr beliebte J.B.O. MEDLEY. Hannes, Vito, Wolfram und Ralph geben alles – wir auch. Schön – Party – aber die Amsterdamer haben keinen Bock. Wie sind die den drauf – Hallo! Pennen könnt ihr auch zu Hause – ist auch billiger. Als nächstes folgt ARSCHLOCH & SPASS DABEI. Vito gibt sich wieder alle Mühe den anwesenden Holländern den Titel zu übersetzen. Ja, das hat er sich auf Holländisch eingeprägt. Da heißt das in etwa: „Klootzak maar we sijn blij“. Diese Textzeile wurde dann auch sofort beim Singen in den Song eingebaut. Stimuliert hat das die gelangweilt wirkenden Holländer aber auch nicht. Während des „u, u“ Mitsingteils hat Hannes sogar die Bühne verlassen um die „Abwesenden“ Konzertbesucher aufzuwecken. Hat alles nichts gebracht.

Wir hatten trotzdem Spaß – es kam mir wie ein „Privatkonzert“ für 6 echte Fans in einem holländischen Club vor. Es folgten die Songs WIR HAM NE PARTY (jau hatten wir) und THE KICKERS OF ASS. Da haben die Anwesenden wohl auch mal was verstanden – oder auch nicht. Vito versuchte zwischen den Songs dem Publikum Manieren beizubringen. Das kennen wir ja. Bitte Köln, oder Bitte Bremen, oder Bitte wo auch immer. Hier hieß das natürlich BITTE AMSTERDAM. Und wir „6“ haben natürlich auch brav und wohlerzogen, wie Verteidiger des Blöedsinns nun mal sind, mit DANKE VITO geantwortet. Damit auch die Amsterdamer was davon haben hat Vito es ihnen „in english“ erklärt. Die Holländische Version lautet in etwa: „Dank u wel Amsterdam“ und das Publikum antwortet „graag gedaan Vito“. Wenn jetzt einer glaubt dass die das hinbekommen haben so irrt er gewaltig. Klar – ihr „graag gedaan“ kam – aber immer ohne „Vito“. Nach mehreren Versuchen hatten es vielleicht 5 der Gäste kapiert – als es weitere 5 kapiert hatten, hatten es die Anderen schon wieder vergessen. Irgendwie hatten die anwesenden Holländer wirklich keinen Bock irgendwie oder irgendwas mit zumachen. Wieso sind die überhaupt hier. Ist bei denen daheim die Heizung kaputt? Obdachlos? Es wird mir ein Rätsel bleiben. Vito verschwand zum Umziehen und Hannes kündigte den „Megastar“ des Abends an. Es folgte Pabbarotti & Friends mit ROOTS. Wieder ging es bei uns „6“ richtig schön ab. Wir gaben alles – J.B.O. gab alles. Amsterdam schlief irgendwie immer noch. Und weil J.B.O. das anwesende Amsterdamer Publikum nicht aufwecken wollte spielten sie noch schnell HIGHWAY TO HELL.

Dann war Schluss – Ende des Konzerts – Wir „6“ weckten die Amsterdamer mit Applaus für J.B.O. Ein wirklich seltsam schönes Konzert war nun leider zu Ende. Dann kam Musik aus der Dose und die Holländer erwachten aus ihrem Tiefschlaf. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen – die konnten sich tatsächlich selbstständig bewegen und sprechen konnten sie auch. Aber nun war es zu spät – Pech gehabt. Das Konzert war wirklich vorbei.

J.B.O. packte das Equipment zusammen und vDas Konzert in Amsterdam – Ein etwas anderer Eventbericht
J.B.O. Live in Amsterdam – ein seltsam einzigartiges Konzerterlebnis. Aber langsam, alles der Reihe nach:

23.12.2004 – Das war schon eine blastmäßige Freude als ich einen Tag vor dem „heiligen Abend“ die Nachricht von Vito auf der J.B.O. Homepage gelesen habe. Es gibt ein Konzert in Amsterdam. Das erste J.B.O. Konzert im komplett fremdsprachigen Ausland. Da habe ich natürlich sofort auf meinen Dienstplan geschaut. Und – Gedankengang: Klasse – Freiwoche – nix mit Arbeiten – also hin.

24.12.2004 – Am „heiligen Abend“ habe ich dann mal eben noch einen Kommentar zu Vitos Beitrag auf die Homepage gesetzt um meiner Freude Ausdruck zu verleihen und anzukündigen das ich da bestimmt dabei bin.

Nu war erst mal Weihnachten.

27.12.2004 – Jetzt begann der Planungspart – Wo musste ich genau hin? – Wo bekomme ich eine Karte her? – Hotelsuche! – usw. Ich nutze den von Vito eingefügten Link zum Winston Club. Ja super, da ist ja irgendwie alles auf einmal, Hotel und Club. Also, gleich ran – E-Mail schreiben. Natürlich sicherheitshalber gleich zweisprachig – einmal „in english“ und – oh Wunder – einmal auf Deutsch. Nachfragen wo man denn eine Karte bekommen, bzw. reservieren lassen kann und wie es denn so mit einem Hotelzimmer aussehen würde.

28./29.12.2004 – Warten auf eine Antwort vom Club Winston International.

30.12.2004 – Hurra, die Antwortmail ist da. Ein sehr nett schreibender „ERIN TASMANIA“ (der Promoter des Club Winston International) beglück mich mit einer Antwortmail in englischer Sprache. Er schreibt mir, dass ich mir eine Karte „by emailing p.a.vd.@inter.nl.net bestellen kann und verweist mich noch einmal auf das Winston Hotel, schickt mir aber auch netter Weise gleich noch eine Adresse mit, unter der ich andere Hotels in Amsterdam finden kann. Aber warum lange suchen. Club und Hotel unter einem Dach ist doch prima – da muss man um diese Jahreszeit nicht ständig raus ins „Bremer Wetter“ (Grüße an Moni und Gerd). Konsequenz – Zimmer im Winston Hotel gebucht. Danach noch schnell eine E-Mail zum ordern der Karte an die oben genannte Adresse.

31.12.2004 – Nu war erst mal Silvester und Neujahr inklusive warten auf „niederländische E-Mails“.

02.01.2005 – das WARTEN geht weiter.

03.01.2005 – Hui, blastmäßige Teilfreude. Antwort aus Holland. Ein „Leon“ vom Kantoor Van Dijk erzählt mir das ich am nächsten Freitag – also am 07.01.05 – eine Karte am Eingang des Club Winston Int. abholen könne, fragte noch einmal nach ob ich „eine“ Karte möchte und dass er meinen Namen auf die Liste schreiben würde. ??? Hat der nicht gelesen dass ich in Deutschland, genauer in Köln wohne??? Karte abholen??? Na das wäre ja nun MEGAumständlich. Also, E-Mail zurück – Lage klären. Potzblitz und superfix – 30 Minuten später eine neue Antwort. Alles klärchen – die Eintrittskarte ist reser4t.

Schnell ab ins J.B.O. Forum und den Thread Amsterdam & Luxembourg schreiben. Kann ja sein das es noch andere „positiv“ Verrückte gibt die auch auf diese Konzerte wollen. Ins Auto passen ja mindestens 4 Verteidiger.

Kaum war der Thread geschrieben bekam ich neue Nachricht per E-Mail aus Amsterdam. Leider würde man am Wochenende die Zimmer nicht nur für eine Nacht vermieten. Mist – Thread ändern. Ich hatte dort bereits die erfolgreiche Hotelsuche bekannt gegeben.

Auf ein Neues. Ich finde die Internetseite www.bookings.nl. Die haben Hotels ohne Ende – und viele davon in Amsterdam. Ich beginne damit die Hotels auf ihre Nähe zum Winston Club und den Preis abzuklopfen. Leider sind die meisten zu teuer, oder ich bekomme für die Konzertnacht kein Zimmer mehr. Also suchen, suchen, suchen…04.01.2005 – Das Suchen hat ein Ende: Mitten in der Nacht finde ich nun endlich eine Unterkunft. Das Hotel Princess. Zwar knapp 4 km vom Club Winston International entfernt, aber wie sich später herausstellen sollte mit einer 1A Tramanbindung (Tram = Straßenbahn). Zwar keine Luxusbude, aber Übernachtung mit Frühstück für 30 ¤. Wieder ab ins Forum und die freudige Nachricht verbreiten.

05.01.2005 – Warten auf Antworten und eventuelle Mitfahrer im Forum.

06.01.2005Vito antwortet im Forum und findet es cool das ich den Weg auf mich nehmen werde. Weitere Antworten trudeln ein – aber leider kann/will/darf noch keiner mit.

07./08.01.2005 – nix Neues – Hey J.B.O. Fans, pennt ihr alle? Partytime!

09.01.2005 – Boah – endlich – da fährt jemand nach Amsterdam. „WestMG“ will auch, und seine Gaby mit Y kommt auch mit – klasse. Dank der Hilfe von „Dommö“ kommen WestMG alias Heino und der Einbecker, also ich nun fix zueinander (siehe Threadeinträge).

10.-13.01.2005 – Leider finden sich auch in diesen Tagen keine weiteren mitfahrenden Verteidiger. Sehr schade – aber WestMG und ich machen eine gemeinsame Fahrt nach Amsterdam klar – Mönchengladbach liegt für mich fast auf dem Weg, und dasselbe Hotel haben wir ja schließlich auch schon.

14.01.2005 – Letzte Vorbereitungen – Auto fertig machen – Routen ausgucken und ausdrucken – noch mal mit Heino telefonieren und die Zeit für den Treffpunkt in M`gladbach ausmachen. Wieder mal ins Forum um den Thread zu erweitern. Vielleicht ist ja doch noch ein mitfahrender Verteidiger in Sicht.

15.01.2005 – Vorsicht Amsterdam – die Verteidiger des wahren Blöedsinns kommen.

07:30 Uhr – Aufstehen – schlecht geschlafen – aufgeregt… nein ich schreib jetzt nicht im Minutentakt weiter – keine Bange. In Ruhe die Klotten zusammen kramen – nebenbei was Frühstück -unter die Dusche, noch mal ins Forum schauen, usw.

10:15 Uhr – Abfahrt in Köln – anne Tanke – voll machen – Zoke ziehen und Kippen klarmachen. Dann ab nach M`gladbach. Routenplan ist toll – aber falsch – Aber der Zufall hilft. Heinos Adresse wird gefunden. 2mal falsch durch die Einbahnstrasse, einparken – kurz vor 12:00 Uhr das 1. Etappenziel ist erreicht.
Heino und Gaby mit Y sind zwar noch nicht da, aber Heinos Bruder Udo ist so nett und lässt mich unbekannterweise schon mal reinkommen – sehr nett, war kalt draußen. Auch Heinos Hund Clyde mit Y, ein Entebucher-Sennenhund Mischling, ist nett zu mir. Eine Tasse Kaffee gibt es auch gleich. Toll – da fühlt man sich gleich wie bei Muttern.
Drei Minuten später trudeln auch Heino und Gaby mit Y ein. Nette Leute – prima – sofort eine Wellenlänge – was will man mehr. Ein wenig erzählen und Kaffee austrinken.

12:30 Uhr – Abfahrt in M`gladbach. Die Fahrt verläuft ohne weitere Zwischenfälle – Heino kann Routenpläne lesen – nette Musik von J.B.O. (von Kassette) – nette Unterhaltung. Holland ist schön – vor allen schön flach. Aber es fährt sich stressfrei und spritsparend – so immer schön 100 km/h.

15:30 Uhr – Das 2. Etappenziel ist erreicht. Hallo Amsterdam. Dann zur Abwechslung mal ein kleiner Verfahrer – Heino sagt links – der Einbecker fährt rechts. Aber macht nix, das Auto lässt sich ja lenken – also wenden und gut.
Fünf Minuten später erreichen wir Etappenziel Nr. 3 – das Hotel Princess. Und wir haben Glück – Einbecker hat nämlich einen eingebauten Parkplatz – direkt neben dem Hotel ist eine Parklücke frei. Super. Taschen schnappen – und rein, ach ne, Heino muss erst mal Kippen kaufen, dann rein. Leichte Probleme an der Rezeption – deutsch denken und englisch reden ist halt irgendwie blöde. Aber wir bekommen das alles hin. Heino und Gaby mit Y haben wieder Glück – nur noch 3 Meter bis ins Zimmer. Ich hingegen darf „in the third floor“. Kennt ihr Amsterdamer Treppenhäuser? Es ist ein Wunder das es „alte“ Holländer gibt. Das Zimmer ist so wie ich es erwartet habe. 1 Sterne Hotel halt. Aber die Glotze hat 2 deutsche Programme – der Tag ist gerettet. Ne, war nur Spaß – wir sind wegen J.B.O. hier.

Ca. 16:00 Uhr – Wir verlassen das Hotel um einen kleinen Stadtbummel zu machen – mal sehen was so läuft. Kaum haben wir die 2. Gracht überquert glauben wir unseren Augen kaum zu trauen. Tausende von rosa gekleideten Amsterdamern ziehen laut lachend und J.B.O. Lieder singend durch die Stadt. Hunderte von Schellen und Lauten machen Krach und Musik – Der totale Wahnsinn, das hatten wir nicht erwartet. Wie muss das erst heute Abend abgehen – das wird eine blaststarke Party. Doch was ist das? Mist – nur ein Traum. Aber weiter in die große unbekannte Stadt (ich war zuletzt vor ca.24 Jahren hier). Also, Leute kucken, schauen wo man so ist und wo man noch hingeht – Fritten essen – klar – so richtig fett mit Majo. Danach haben wir die Fritten dann ganz gemütlich wieder abspaziert – zurück zum Hotel. Noch kurz an der bereits ganz weit oben erwähnten Tramstation vorbei und schauen wie und wann die hier so fahren – tram, tram, tram wir fahren mit der Straßenbahn.

Kurz vor 18:00 Uhr – Wir sind wieder am/im Hotel. Wir, Heino, Gaby mit Y und meine Wenigkeit verabreden eine kurze Pause und das wir dann um 18:48 Uhr die Linie 1 zur „Central Station“ nehmen wollen. Also ab „in the third floor“ – blöde holländische Treppe. Nu mal was Wasser an den Balg und die 2 Megageilen deutschsprachigen Fernsehprogramme genießen. Toll, in der ARD läuft „Prominenten-Biathlon“. Ohne Promis natürlich – man gut das ich was anderes und vor allem viel Besseres vorhabe.

18:35 Uhr – Aufbruch zum Hauptziel des Abends – Club Winston International. Die Tram kommt pünktlich. Hui – günstig – 1,60 ¤ pro Person für die Fahrt zur „Central Station“ (klingt doch irgendwie geiler als „Hauptbahnhof“ oder?). Wenn ich den Fahrpreis jetzt mit den Parkgebühren für mein Auto vergleiche muss ich euch sagen – „parkt besser nie im Amsterdam!“ Parkgebühr von 16:00 Uhr bis 24:00 Uhr schlappe 16 ¤. Und das nicht einmal in der Innenstadt. Wahnsinn, was mag da wohl ein Dauerparkplatz in der Amsterdamer City kosten. Nach einigen Minuten und mehreren Zwischenstopps der Tram erreichen wir sie – die „Central Station“.
Aussteigen und stauen – schöner Bau – und „sehr Zentraal“ – wohl mitten in der Stadt. Und da sind wieder – die Horden rosa gekleideter Holländer – auf dem Weg von der „Central Station“ zum „Club Winston International“ in der Warmoesstraat 129. Das wird ein Fest. Doch halt – nein – wieder ein Traum? – Nö, aber ich habe meine Sonnenbrille mit rosa Gläsern auf – das ist mein Geheimnis. Meine Welt ist blastrosa. Toll. Mein Gefühl sagt mir – leicht links – aber mal Fragen – am besten einen rosa scheinenden Asiaten – die kennen sich in Amsterdam meist sehr gut aus. Und Volltreffer – der nette Mensch an der Imbissbude weißt uns den Weg – up to the church and then left – zur Kirche und dann links. Und es hat gepasst (nicht das jetzt einer auf die Idee kommt das ich was gegen „rosa“ Asiaten habe – der Einbecker ist Weltbürger – Ausländer gibt es für mich nicht). Wenn ich einen Holländer gefragt hätte würden wir bestimmt immer noch suchen, oder wären inzwischen in einer Gracht vor Erschöpfung ertrunken.

19:10 Uhr – Ja, blast und zugenäht – da ist sie ja – die Warmoesstraat. Nun noch die Richtung checken – toll – auch die Amsterdamer haben Hausnummern und genau so sortiert wie bei uns. Also, da lang – da muss 129 sein.

Ca. 19:15 Uhr – Wir sind am Ziel – da ist das Winston Hotel – da kann der Club ja nicht weit weg sein. Tatsächlich, da ist er ja. Nu kurz nachdenken – wie geht’s da rein? Wir haben ja keine Karten. Also, mal vorsichtig an der Tür gezogen und gedrückt. Nix tut sich – die Tür bleibt zu. Von drinnen deutet mir ein netter Amsterdamer (später entpuppte sich dieser als Keyboarder der Amsterdamer Band „De Smet“) das ich am Türknauf drehen solle. Neuer Versuch – drehen. Hurra die Tür geht auf.
Das was jetzt kommt klingt schon fast wie im Märchen. Wir kommen also ganz locker da rein. Vito, Hannes, Ralph und Wolfram erkennen mich sofort und unterbrechen den Soundscheck – in den wir gerade hinein geplatzt sind. Wir begrüßen uns wie „Alte Bekannte“. Wolfram kommt sogar extra hinter seiner Schießbude hervor gekrabbelt. Stark. Ich habe wirklich gemerkt dass die 4 sich freuen hier in der Fremde, fern ab der Heimat, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Dann habe ich Hannes, Vito, Wolfram und Ralph mal kurz die mitgereiste Verstärkung aus M`gladbach vorgestellt – also die Gaby mit Y und den Heino. Die waren ja schließlich das erste Mal auf J.B.O. Wir haben dann noch kurz gefragt wie das denn hier nun so weitergeht und dass wir noch keine Karten hätten. Vito sagte, dass wir uns da mal keinen Kopf machen sollen. „Kommt einfach nachher wieder, des passt scho“. Vorverkauf hätte es eh nicht gegeben. Also, dann bis später.
Wieder vor der Tür muss ich erst mal kurz durchatmen. Das hatte ich so noch nie erlebt. Da platzt man mitten in die Probe einer Band und niemand regt sich auf – nein ganz im Gegenteil. Da ist eine Location, in der etwa 2 Stunden später ein Konzert stattfinden soll, einfach nicht abgeschlossen. Das habe ich in Deutschland noch nie erlebt. Danke Holland. Da seid ihr gut drauf. Was hatte Vito in der Konzertankündigung geschrieben: „In so kleinem Rahmen werden wir wohl erstmal nicht mehr so schnell zu sehen sein ;-)“ Ja, der Club ist nun wirklich nicht groß – wenn’s hoch kommt so 100qm. Und das mit Bar und Bühne. Aber egal – die Größe eines Clubs ist ja wohl absolute Nebensache. Hauptsache die Party geht gut ab.
So, da haben wir also noch ganz viel Zeit. Was tun? Klar – einen Trinken gehen – Gaby mit Y, Heino und der Einbecker haben Durst. Gaby mit Y hat auch noch Hunger. Wir laufen ein paar Meter die Warmoesstraat hinab. Biegen einmal rechts ab und finden auf Anhieb eine Laden der uns optisch zusagt. Also, rein. Prima, ganz viel rosa Licht. Nein – ist nicht durch die rosa Brillengläser – ist wirklich rosa Licht. Natürlich gab es auch andere Beleuchtung, aber wenn interessiert das? Der Kellner kam (nicht der Wolfram, der macht Soundscheck). Bestellen in englisch – na das ist nun wirklich kein Problem. Ich lerne was dazu. Eine Zoke für Gaby mit Y, ein Budweiser für Heino und ein „beer without alcohol“ für mich. Der Kellner (nicht der Wolfram, der macht immer noch Soundscheck) fragt: Malt? Nee Mann – kein Malzbier – ohne Umdrehung halt. Ich werde aufgeklärt. Biere ohne Alk heißen in Holland „MALT“. Kling auch besser als „alkoholfrei“. Da hat Holland auch die bessere Lösung gefunden. Ich bekomme also ein „Bavaria Malt“. Schmeckt so ähnlich wie Clausthaler, eher noch ein wenig süßer. Für mich als Liebhaber der herberen Biere also eher nix auf Dauer. Ich will aber morgen eh wieder Heim fahren. Gaby mit Y lässt sich noch einen Chickenburger zubereiten. Hier werden wir dann auch mal auf J.B.O. und meinen „nice hat“ angesprochen. „J.B.O.? what`s that?“ Ich antworte dem Kellner (nicht dem Wolfram, der macht Pause nach dem Soundscheck) das J.B.O. eine „german funmetal band from erlangen“ wäre und das sie nachher im „Club Winston International“ ein Konzert geben. Während ich mein zweites Bavaria Malt ordere und Heino sich für einen Cappuccino entscheidet kommt Gabys mit Y Chickenburger. So wie man das im Holland kennt. Mit ordentlich Fritten und Chips und Salat und Sößchen. Gaby mit Y ist von der Menge still weg überrascht. Na so viel Hunger war ja doch nicht. Aber wenn man den Status eines Erwachsenen erreicht hat muss man ja nicht mehr alles „artig aufessen“ damit das Wetter schön wird. Das war auch so schon schön.

Ca. 20:15 Uhr haben wir uns dann wieder auf den kurzen Rückweg zum Winston Club gemacht. Die Türe war noch immer nicht abgeschlossen. Inzwischen probte die Band „De Smet“. Und – Überraschung – da standen 2 Jungs im Laden und hatten rosa Kampfhosen und J.B.O. Tshörts an. Da ich eine gute Erziehung genossen habe sagte ich artig „Hallo“. Ich bekam rein akustisch – während ja De Smet noch probte – ein „Hällooo“ zurück. Das veranlasste mich erst mal ein englisches „Hi, where are you from“ hinterher zu werfen. Die Antwort war: „Kannst ruhig deutsch reden, wir sind aus Chemnitz“. Da fällt mir gerade ein – Chemnitz? Ist das nicht in Sachsen und leben in England nicht die „Angelsachsen“ – da muss es doch einen Zusammenhang geben. Egal, die Jungs hatten 750km (als Wort SIEBENHUNDERTFÜNFZIG) Anreise. Das nenne ich Fan. Da waren wir also schon fünf. Mal sehen wer noch so kommt. Eine weibliche Bedienung war inzwischen auch anwesend und bereitete ihren Arbeitsplatz hinter der Theke vor. Wir lauschten noch immer der Probe von „De Smet“, ein paar andere Gäste (zumeist wohl Bekannte und Freunde von De Smet) waren auch schon da, als gegen 20:30 Uhr eine weitere weibliche Verteidigerin den Club betrat. Sie lebt und arbeitet in Holland – kommt von der Mosel – und hatte den Abend auch Bock auf J.B.O. Da waren wir also zu sechst. Die magische Zahl 6.

Hier schiebe ich nun mal ein kleines Rätsel ein: Hauptpreis – Einbecker gibt was E*i*n*b*e*c*k*e*r B*i*e*r aus. Wer mir die Lösung per E-Mail bis zum 28.02.2005 schickt (ich fahr in der Zwischenzeit nach Einbeck Bier holen) nimmt an der Verlosung teil. Es geht um eine Flasche Einbecker Ur-Bock dunkel, einmal Einbecker Ur-Bock hell, einmal Einbecker Brauherren Pils und zum krönenden Abschluss eine Flasche Einbecker Brauherren Alkoholfrei. Also 4 Flaschen lecker Bier aus der Heimat des Einbeckers – Einbeck. Ich werde den/die Gewinner/in dann persönlich auslosen und die Biere auf dem Postweg versenden. Wenn mir der Hauptpreisgewinner mal persönlich begegnet bekommt er/sie auch noch einen ausgegeben. Dem/der 2., 3., 4., 5.und 6. Gewinner/in gebe ich auch, wenn ich euch auf einem J.B.O. Konzert oder dem FCT in Erlangen mal treffe einen aus. Damit hätten wir also magische 6 Preise die abgeräumt werden wollen. Also ran – mitmachen – ich meine es Ernst – wann gab es schon mal so tolle Preise.
Hier nun das Wichtigste.

Die Fragen: Auf welcher CD ist das Lied „Am liebsten hab ich die 6“? Wann ist die CD erschienen? Wer singt es? Und auf welcher J.B.O. Tour lief dieser Song als Intro?. Na das wisst ihr doch alle oder?

Lösungsemail an tabaluca@netcologne.de oder PM an Einbecker.

Nun aber weiter.. Da standen nun 6 wahre Verteidiger im Club Winston International an der Theke. „Wann gibt es hier eigentlich was zum Trinken.“ Die nette Barfrau fragte uns plötzlich aus wie vielen Members „unsere“ Band eigentlich bestehen würde. Wir 6 waren uns einig – 4. Plötzlich stand da ein Glas voller Plastikchips – Hui – Freibier! Man die sind ja wirklich nett zu uns weit gereisten Fans. Nicht nur das man uns ohne Karte vor Konzertbeginn in den Club lässt, nein, jetzt gibt es auch noch Getränke für lau. Wo bin hier – Hallo? Ich warf ein, dass es ja wirklich nett sei, gab aber zu bedenken dass es ziemlich blöde wäre wenn J.B.O. nachher die Rechnung dafür bekommen würde. Aber egal – wir hatten was zum Trinken. Wenige Minuten später wurde die Situation aufgeklärt. Die nette Holländerin hinter der Theke bekam von einem Mitarbeiter des Clubs den Hinweis dass wir 6 nicht die 4 von J.B.O. seien. So mussten wir unsere Getränke dann doch selber zahlen – Schade. Natürlich haben wir alle gerne mit einem Grinsen im Gesicht bezahlt. Die nette Holländerin lege kurz das Gesicht einer „Höllenderin“ auf – man war die sauer auf sich selbst. Aber Fehler sind doch da um gemacht zu werden. lol.

Inzwischen war es 21:20 Uhr geworden. „De Smet“ begann zu spielen, und der eine oder andere neue Gast tauchte auf. Es können aber auch 2, 3 oder 4 andere Gäste gewesen sein.
Plötzlich stand da wieder jemand, eine weitere nette Holländerin, vor uns und fragte: „You are J.B.O.?“ Nein – we are only „normal“ german fans. Was kam den nun? Die Lösung: Das Mädel war die arme Socke, die draußen auf der kalten Warmoesstraat vor dem Winston Club das Eintrittsgeld kassieren musste. Da wir schon seit Längerem drinnen waren kassierte sie nun hier. Eintrittspreis = 5 Euro. Hallo? 5 Euro? Was denn hier los? Ja, ok, auf der Homepage des Club Winston stand ja was von 5 Euro – das hatte ich aber eher auf den hinterher stattfindenden „Discobetrieb“ bezogen. Aber egal – ist ja eh kaum zu glauben – J.B.O. Live für 5 Euro + einer Vorband – krass. So langsam fängt Holland an mir richtig zu gefallen. Was bekomme ich den in Deutschland so rein veranstaltungsmäßig noch für 5 Euro? Sogar die Ballettaufführung, bei der meine Tochter Tabea Fee im Dezember mitgetanzt hat, kostete schon satte 8 Euro pro Person. Die Zeit verging und der Club füllte sich immer mehr, oder eher immer weniger? Wo blieben die Konzertbesucher? Wo blieben die Verteidiger aus Holland? Hm?

Nun tauchten auch Hannes, Wulli, Vito und Ralph wieder auf. Aber immer noch keine weiteren Gäste. Komisch – was wird das hier? Ein Wohnzimmerkonzert? Mit J.B.O. und Tina und Ingo und einem weiteren Crewmitglied dessen Name ich leider nicht weiß, und mit De Smet und deren Freunden und/oder Verwandten und mit uns „6“ deutschen Fans und 3 Leuten vom Club waren jetzt höchstens 35 Personen im Club anwesend. So langsam wird’s echt eng. De Smet spielt fertig. War ganz nett und hörbar – die Texte habe ich natürlich nicht verstanden. Kurzer Umbau auf der Bühne – Vito, Hannes, Ralph und Wolfram machen sich klar zum Gefecht. Das dauert auch kaum 5 Minuten. Jetzt aber – endlich geht es los.

Vito stellt die Band kurz vor: „Hello Amsterdam, we are J.B.O.“ usw., begrüßt noch einmal kurz die 6 angereisten Verteidiger aus Deutschland. Erklärt den anwesenden Amsterdamern den „first song“ EIN FEST und, dass er leider die holländische Sprache nicht gelernt habe, der Titel aber in englischen „a party“ bedeuten würde. Und dann wird’s endlich „SCHÖN“ laut. Wir 6 fangen also an mit J.B.O. die Amsterdamer Party zu feiern. Die Amsterdamer schauen reser4t zu. Auch der Mitsingpart wird vom Publikum nicht so richtig angenommen. Vitos Erklärversuch bleibt ungehört. Trotzdem legen sich die 4 auf der Bühne voll ins Zeug. Es kann sein das inzwischen noch ein Gast gekommen ist, ich bin mir aber nicht so sicher. Es folgt UNITED STATES OF BLÖEDSINN und das uns allen wohlbekannte und sehr beliebte J.B.O. MEDLEY. Hannes, Vito, Wolfram und Ralph geben alles – wir auch. Schön – Party – aber die Amsterdamer haben keinen Bock. Wie sind die den drauf – Hallo! Pennen könnt ihr auch zu Hause – ist auch billiger. Als nächstes folgt ARSCHLOCH & SPASS DABEI. Vito gibt sich wieder alle Mühe den anwesenden Holländern den Titel zu übersetzen. Ja, das hat er sich auf Holländisch eingeprägt. Da heißt das in etwa: „Klootzak maar we sijn blij“. Diese Textzeile wurde dann auch sofort beim Singen in den Song eingebaut. Stimuliert hat das die gelangweilt wirkenden Holländer aber auch nicht. Während des „u, u“ Mitsingteils hat Hannes sogar die Bühne verlassen um die „Abwesenden“ Konzertbesucher aufzuwecken. Hat alles nichts gebracht.

Wir hatten trotzdem Spaß – es kam mir wie ein „Privatkonzert“ für 6 echte Fans in einem holländischen Club vor. Es folgten die Songs WIR HAM NE PARTY (jau hatten wir) und THE KICKERS OF ASS. Da haben die Anwesenden wohl auch mal was verstanden – oder auch nicht. Vito versuchte zwischen den Songs dem Publikum Manieren beizubringen. Das kennen wir ja. Bitte Köln, oder Bitte Bremen, oder Bitte wo auch immer. Hier hieß das natürlich BITTE AMSTERDAM. Und wir „6“ haben natürlich auch brav und wohlerzogen, wie Verteidiger des Blöedsinns nun mal sind, mit DANKE VITO geantwortet. Damit auch die Amsterdamer was davon haben hat Vito es ihnen „in english“ erklärt. Die Holländische Version lautet in etwa: „Dank u wel Amsterdam“ und das Publikum antwortet „graag gedaan Vito“. Wenn jetzt einer glaubt dass die das hinbekommen haben so irrt er gewaltig. Klar – ihr „graag gedaan“ kam – aber immer ohne „Vito“. Nach mehreren Versuchen hatten es vielleicht 5 der Gäste kapiert – als es weitere 5 kapiert hatten, hatten es die Anderen schon wieder vergessen. Irgendwie hatten die anwesenden Holländer wirklich keinen Bock irgendwie oder irgendwas mit zumachen. Wieso sind die überhaupt hier. Ist bei denen daheim die Heizung kaputt? Obdachlos? Es wird mir ein Rätsel bleiben. Vito verschwand zum Umziehen und Hannes kündigte den „Megastar“ des Abends an. Es folgte Pabbarotti & Friends mit ROOTS. Wieder ging es bei uns „6“ richtig schön ab. Wir gaben alles – J.B.O. gab alles. Amsterdam schlief irgendwie immer noch. Und weil J.B.O. das anwesende Amsterdamer Publikum nicht aufwecken wollte spielten sie noch schnell HIGHWAY TO HELL.

Dann war Schluss – Ende des Konzerts – Wir „6“ weckten die Amsterdamer mit Applaus für J.B.O. Ein wirklich seltsam schönes Konzert war nun leider zu Ende. Dann kam Musik aus der Dose und die Holländer erwachten aus ihrem Tiefschlaf. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen – die konnten sich tatsächlich selbstständig bewegen und sprechen konnten sie auch. Aber nun war es zu spät – Pech gehabt. Das Konzert war wirklich vorbei.

J.B.O. packte das Equipment zusammen und verließ die Bühne und den Club. Wir 6 standen noch ein wenig herum, quatschten und lästerten über das lahme Publikum und tranken aus. Gegen 23:30 verabschiedeten wir uns und gingen ebenfalls unserer Wege. Also, raus aus dem Schlafwagen Club Winston. Die Gaby mit Y, der Heino und ich sind dann noch ein wenig durch Amsterdam gezogen, haben noch was gegessen, nein keine Fritten – Pizza. Dann zurück zur „Central Station“. Mal schauen ob noch eine Tram in unsere Richtung fährt. Tat sie – Glück gehabt. Irgendwann waren wir im Hotel – ich müde und zufrieden. Das Bett rief – der Tag war lang —-und sehr schön. Aber noch einmal „in the third floor“.

16.01.2005 – Gegen halb 9 klopft mich der Heino wach – Frühstück. Jau – aufstehen – Hunger. Lecker holländisches 1 Sterne Hotel Frühstück. Satt essen – Toast – Eier- usw. Dann zum letzten Mal „in the third floor“. Klamotten zusammen sammeln – nix vergessen – und „Good Bye“ Amsterdam.
Auch die Rückfahrt über M’gladbach, mit einer Kaffeepause bei Gaby mit Y und Heino und Heinos Hund Clyde mit Y, nach Köln verläuft ruhig und ohne Zwischenfälle. Wann genau ich am Nachmittag zu Hause war weiß ich gar nicht mehr.

17.01.2005 – Viele Gedanken über das Wochenende im Kopf – Thread erweitern und diesen Bericht ankündigen. Die 4 von J.B.O. per E-Mail anschreiben. Ich bin Neugierig – wie war dieses Erlebnis für Sie? Wie sind J.B.O. an diesen Auftritt gekommen? Wieso waren da so wenige Leute? Wie war es in Groningen am Tag davor? Und so weiter…

18.01.2005 – Antwortmail von Wolfram – Danke, das ging ja fix. Vielen Fragen sind sofort geklärt. J.B.O. kennen den Boss vom Winston – deshalb das Konzert. Groningen war volle Hütte. Prima – dann ist also nur Amsterdam nicht reif für J.B.O. Und J.B.O. spielen natürlich auch lieber ein Konzert wo das Publikum mitmacht. Es haben sich aber wohl trotzdem neue Horizonte in Amsterdam für J.B.O. aufgetan. War also nicht alles umsonst. Jetzt brauche ich eigentlich nur noch Post von Vito. Ich beginne damit, den „Eventbericht“ zu schreiben. Viele positive Gedanken. Vorfreude aufs nächste Wochenende – J.B.O. im Atelier in Luxemburg. Heino kommt auch wieder mit. Gaby mit Y leider nicht – die kümmert sich ums Baby mit Y.

19.01.2005 – heute. Die Antwort von Vito ist da – Danke. Nun habe ich alles für den Bericht zusammen. Also, weiter schreiben. Ohne Antwort von Vito hätten mir z.B. die holländischen Textschnipsel gefehlt.

Mein persönliches Fazit:
Das Wochenende war wirklich seltsam einzigartig schön. Ja – ich fahre wieder nach Amsterdam wenn J.B.O. da spielen (irgendwann müssen die ja mal aufwachen in Amsterdam).
Nochmals DANKE an Vito, Hannes, Wolfram und Ralph für ein tolles Konzert.
Viele Grüße an alle 5 mitgereisten Verteidiger des wahren Blöedsinns. Wir sehen uns – irgendwo – irgendwann.

Damit nun genug – Eventbericht – Ende.

Gruß + Blast Einbecker

erließ die Bühne und den Club. Wir 6 standen noch ein wenig herum, quatschten und lästerten über das lahme Publikum und tranken aus. Gegen 23:30 verabschiedeten wir uns und gingen ebenfalls unserer Wege. Also, raus aus dem Schlafwagen Club Winston. Die Gaby mit Y, der Heino und ich sind dann noch ein wenig durch Amsterdam gezogen, haben noch was gegessen, nein keine Fritten – Pizza. Dann zurück zur „Central Station“. Mal schauen ob noch eine Tram in unsere Richtung fährt. Tat sie – Glück gehabt. Irgendwann waren wir im Hotel – ich müde und zufrieden. Das Bett rief – der Tag war lang —-und sehr schön. Aber noch einmal „in the third floor“.

16.01.2005 – Gegen halb 9 klopft mich der Heino wach – Frühstück. Jau – aufstehen – Hunger. Lecker holländisches 1 Sterne Hotel Frühstück. Satt essen – Toast – Eier- usw. Dann zum letzten Mal „in the third floor“. Klamotten zusammen sammeln – nix vergessen – und „Good Bye“ Amsterdam.
Auch die Rückfahrt über M’gladbach, mit einer Kaffeepause bei Gaby mit Y und Heino und Heinos Hund Clyde mit Y, nach Köln verläuft ruhig und ohne Zwischenfälle. Wann genau ich am Nachmittag zu Hause war weiß ich gar nicht mehr.

17.01.2005 – Viele Gedanken über das Wochenende im Kopf – Thread erweitern und diesen Bericht ankündigen. Die 4 von J.B.O. per E-Mail anschreiben. Ich bin Neugierig – wie war dieses Erlebnis für Sie? Wie sind J.B.O. an diesen Auftritt gekommen? Wieso waren da so wenige Leute? Wie war es in Groningen am Tag davor? Und so weiter…

18.01.2005 – Antwortmail von Wolfram – Danke, das ging ja fix. Vielen Fragen sind sofort geklärt. J.B.O. kennen den Boss vom Winston – deshalb das Konzert. Groningen war volle Hütte. Prima – dann ist also nur Amsterdam nicht reif für J.B.O. Und J.B.O. spielen natürlich auch lieber ein Konzert wo das Publikum mitmacht. Es haben sich aber wohl trotzdem neue Horizonte in Amsterdam für J.B.O. aufgetan. War also nicht alles umsonst. Jetzt brauche ich eigentlich nur noch Post von Vito. Ich beginne damit, den „Eventbericht“ zu schreiben. Viele positive Gedanken. Vorfreude aufs nächste Wochenende – J.B.O. im Atelier in Luxemburg. Heino kommt auch wieder mit. Gaby mit Y leider nicht – die kümmert sich ums Baby mit Y.

19.01.2005 – heute. Die Antwort von Vito ist da – Danke. Nun habe ich alles für den Bericht zusammen. Also, weiter schreiben. Ohne Antwort von Vito hätten mir z.B. die holländischen Textschnipsel gefehlt.

Mein persönliches Fazit:
Das Wochenende war wirklich seltsam einzigartig schön. Ja – ich fahre wieder nach Amsterdam wenn J.B.O. da spielen (irgendwann müssen die ja mal aufwachen in Amsterdam).
Nochmals DANKE an Vito, Hannes, Wolfram und Ralph für ein tolles Konzert.
Viele Grüße an alle 5 mitgereisten Verteidiger des wahren Blöedsinns. Wir sehen uns – irgendwo – irgendwann.

Damit nun genug – Eventbericht – Ende.

Gruß + Blast Einbecker

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