Ähnlich wie auf den beiden vorangegangenen Alben kreisen die Texte der Hamburger Jungs um die Themen Einsamkeit und Zweisamkeit, Introspektive und Wahrnehmung der Aussenwelt – hierbei wird alles jedoch unter einem zeitlichen Aspekt betrachtet. Im Titeltrack heisst es nicht umsonst: „Tonight we’re here to have some beer, pass some time“. Einfach mal eine gute Zeit haben…
Line-Up:
- Jan Basters: Vocals & Guitar
- Stephan Basters: Bass & Vocals
- Jörn Brucker: Drums
Tracklist:
- In Need Of Now
- Forever Me
- Any Other Day
- Been Around
- Again
- Locked
- Recall
- Minor Drugs
- Thin Ice
- Memory
- Long Ago
- Before
Eins muss man der Band ja lassen: Ihr unverwechselbarer Stil zieht sich durch alle 12 Songs und ist mit keiner anderen Band vergleichbar. Trotz der sehnsüchtigen Melancholie, die ab und zu herauskommt, besitzen die Songs dennoch ein positives Grundgefühl. Musikalisch bewegt man sich hier im Indie-Rock oder auch Brit-Rock Bereich – grob gesagt – denn jeder einzelne Song ist so abwechslungsreich, weil verschiedene Genres durchquert werden. Ohne dabei jedoch den unverwechselbaren Sound zu verlieren. Der Kontrast zwischen den eingängigen Melodien und den eher noisigen Gitarren ist das Hauptmerkmal der „Guilty Guitars“. Die etwas trockene Produktion bringt die noisigen Gitarren besser zur Geltung und erzeugt hier und da mal ein paar Kanten. Mir persönlich fehlt ein wenig Freude in der Musik. Sie darf ja durchaus chillig sein, aber zu viel Melancholie tut auch nicht gut. „Thin Ice“ ist mir zu dramatisch und ab da wird es auch sehr schwierig. Es wird mir einfach zu viel…
Ein sehr nettes Album, was anfangs wirklich gut funktioniert, gegen Ende aber etwas Luft verliert – die Spannung ist raus. Bei mir ist kein einziger Song hängengeblieben und ehrlichgesagt ist mir das alles bei dem verschneiten Wetter etwas zu melancholisch angehaucht. Keine Partytaugliche CD, aber etwas zum Träumen, chillen oder einfach mal hörbar beim gemütlichen Beisammensitzen.