Nach der Gründung im Jahre 2005 begann die musikalische Karriere von „Supergiant“ mit einer „gerade raus“ Haltung. Nachdem die Band mehr als 6 Monate zusammen spielte, wurde eine hochgelobte selbstbetitelte EP herausgebracht und „Supergiant“ krachten mit einem lauten Knall in die Musikszene. Es wurden Konzerte gespielt, deren Bühnenshow nur so vor Kraft strotzte. So erlangten sie auch schnell den Respekt der musikalischen Kollegen und teilten die Bühne mit Fu Manchu, Fireball Ministry, Weedeater und den legendären Blue Cheer – um nur einige zu nennen. Nun ging es wieder raus auf die Straßen, um so schnell wie möglich ihre Version des Rock’n’Rolls zu verbreiten – dabei immer schön den Fuß auf dem Gaspedal. Im Jahre 2007, nach einem weiteren Tour-Jahr und heimischen Shows, war die Band bereit, ins Studio zu gehen, um ihren ersten Longplayer aufzunehmen. „Antares“ enthält 13 Songs, die in 3 Tagen aufgenommen wurden und es auf eine Spielzeit von 72 Minuten bringen.
Line-Up:
- Joel Rogers – Vocals
- Jeremy McCollum – Guitar
- Kyle Erikson – Bass
- Gary Chavez – Drums
Tracklist:
- Psychedelic Sunset
- Petunias
- WWM
- Coition
- Everyman
- Hell Faces
- The Devil, Jesus and Me
- Luna
- Sphere Mirror
- Sol
- In the Morning
- 888
- Beginning
- Antares
- V V Cephei A
Den Musikstil von „Supergiant“ zu beschreiben ist einerseits ziemlich einfach, aber andererseits sehr schwer. Deutlich herauszuhören ist der 60er und 70er Jahre Einfluss und musikalisch würde ich die Jungs durchaus in die „Stoner Rock“ und „Psychedelic Rock“ Schublade stecken. Auf „Antares“ findet man eine Fülle von verschiedenen musikalischen Stilen und Einflüssen. Versucht man den Sound von „Supergiant“ zu beschreiben, so kann man ihn mit Größen wie Black Sabbath, Jim Morrison, Cream, The Doors oder auch Led Zeppelin vergleichen. Oder um das Feeling zu beschreiben was man bem Hören dieser Musik bekommt: Stellt Euch vor ihr sitzt mit anderen Gleichgesinnten zusammen mit einer großen Pfeife in der Mitte in einem komplett abgedunkelten Raum, voll mit UV-Lampen und wirr-bunten Postern. Allein schon beim Öffnen des Umschlags in dem sich das Promo-Material befand entströmte ein Räucherstäbchen ähnlicher Duft, der mir nur schwer aus der Nase ging. Ich denke mal das war Absicht und vielleicht hat mich dieser Duft in die richtige Stimmung gebracht, um diese CD zu hören. Es gibt ja viele Bands, die sich dem 70er Jahre Rock verschrieben haben, aber „Supergiant“ stechen klar aus der Menge heraus. Jeder Musiker der Band spielt sein Instrument mit einer Spielfreude, die man kaum beschreiben kann. Ich weiss nicht wie sie es schaffen, aber in jedem Song sind alle Arten der 60er und 70er Jahre Musik vereint. Öffnet Euch für den Sound von Supergiant, saugt ihn ein und lasst ihn von Euren mentalen Poren aufnehmen. Diese Musik ist die beste Droge. Und wer das Postfach 666 sein Eigen nennen darf ist eh viel zu cool für diese Welt ;-) 9/10 Punkte.