- Christian Hofbauer: Vocals, Guitar, Piano
- Oliver Jainta: Guitar
- Jonas Bachmann: Bass
- Dominic Brochier: Drums, Percussion
Tracklist:
- Ebow
- Soaprace
- Nylon
- Afterglow
- Champagne
- Song 7000
- My Misery
- Sad Days Go By
- Kings And Queens
- Superstition
- The Sense
Wenn sich eine deutsche Indierockband traut, im britischen Manchester ein Konzert zu geben, muss sie entweder total wahnsinnig oder sehr von sich überzeugt sein. Der Beifall des sonst eher kritischen englischen Publikums bewies, dass die Nürnberger Band Spellbind zu Recht von sich überzeugt sein kann.
Spellbind, das ist Indierock mit viel Energie, eigenständigen und Anleihen aus Alternative, Rock und Pop mit griffigen Melodien und einprägsamer Stimme, die den jeweiligen Songs Tiefgang und echten Charakter verleihen.
Für eine deutsche Band klingt sie „very british“ und verdient allein dadurch schon eine Auszeichnung. Ursprünglich als Akkustiktrio gegründet taten die Jungs von Spellbind 2002 gut daran, als Viererformation sich immer mehr Richtung Indierock weiter zu entwickeln. Endlich mal eine Indierock- Alternativeband mit Musik ohne Selbstmordgedanken á la The Cure mit interessanten individualistischen Texten, einfühlsamer positiver Gitarrenarbeit und einer ausgezeichneten wohl durchdachten Rhytmusgruppe, die an manchen Passagen an Greenday erinnert. Der Sänger Christian Hofbauer überzeugt mit seiner sensiblen hoffnungsvollen Stimme, die der Band eine ganz eigene besondere Note gibt. Eine musikalische Nachwuchsband, die es versteht, als Gesamteinheit eine abwechslungsreiche, vielseitige, vor allem aber hoffnungsvolle Independentmusik zu präsentieren.
Zu Recht ist sie Gewinner des bayrischen Rockpreises geworden und wurde vom Radiosender Antenne Bayern verdient hochgelobt. Unterstützt von der VW Soundfoundation absolvierten die vier begabten Jungs 2007 gleich zwei erfolgreiche Deutschlandtourneen mit ersten Gigs in UK und die Single „Soapboxrace“ schaffte es auf einigen Sendern in die Rotation. Ebenfalls positiv aufgefallen sind die Songs „Ebow“ und mein persönlicher Favorit „My Misery“ mit einem wunderschönen Akkustikintro und eingehenden Text, den jeder Individualist aus ganzem Herzen heraus nachempfinden wird. Mit dem Album 7000 wollen die vier Nürnberger nun den Sprung in eine neue Dimension wagen und es ist stark anzunehmen, dass diese Band in den nächsten Jahren noch Quantensprünge vollführen wird. Definitiv ein Muss für Indierock- und Alternativefans! Von mir gibt es klare 8 von 10 Punkten.
Aktuelle Tourdaten und einen musikalischen Vorgeschmack gibt es unter www.spellbind.de und www.myspace.com/spellbindmusic.