Daran hätte ich gar nicht mehr gedacht: Heute vor 30 Jahren wurde in Japan das erste Musikalbum kommerziell auf Audio-CD veröffentlicht. Es war das Album „52nd Street“ von Billy Joel. Zum Glück schreibe ich ja auch noch bei Mobile Geeks und bin dadurch auf dieses Jubiläum aufmerksam geworden. Und dort habe ich dann auch ein paar mehr Worte zu diesem Jubiläum verloren – ist schon irgendwie schwierig das Jubiläum eines Mediums zu würdigen, dessen Ableben schon absehbar ist. Denn selbst wer bisher noch Musik gekauft hat, statt sie zu kopieren, der kauft sie immer häufiger als Download – und andere kaufen gar nicht, sie streamen nur noch bei Spotify oder Simfy.
Wir sehen es ja auch bei den Bemusterungen, die bei uns aufschlagen: Die CDs werden weniger, dafür immer mehr Downloads und seit einiger Zeit vermehrt nur noch Streams (was natürlich unpraktisch ist, wenn man Rezensionen am liebsten offline unterwegs schreibt). Und auch unser eigenes Kaufverhalten geht immer mehr in Richtung Downloads – nur mit dem Streaming können wir uns einfach nicht anfreunden. Es ist eine nette Möglichkeit, um Kaufentscheidungen zu treffen, aber Musik nur noch als Dienst mieten? Kommt für mich jetzt nicht in Frage… aber vielleicht nur „noch nicht“, schließlich konnte ich mir vor gar nicht so vielen Jahren auch kaum vorstellen, Musik nur als Download statt auf CD zu kaufen.
Aber wie man hört wird bei den Labels schon länger darüber nachgedacht und geplant, die CD in Zukunft zur Ausnahme bei den Veröffentlichungen zu machen, Standard wird hier früher oder später der Download, während die CD dann exklusiven Deluxe-Ausgaben mit Extras vorbehalten bleiben soll.
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