Chris Friedrich sagt, er lebt für die Musik seit er denken kann. Nach zweieinhalb Jahren steht nun sein neues Album „In voller Fahrt“ zum Verkauf; und das ist vor allem eines: abwechslungsreich.
Tracklist:
- In voller Fahrt
- Sachen rein und weg
- Treibsand
- Grünes Licht
- Das Größte
- Partyboot
- Mein Serum
- Tanz rein, wir legen an
- Auch wenn ich nicht weiß
- Was essen (ich rieche Kohlen)
- Karte für mich
- Was willst du?
- Wiedersehen
- Menschenkind
- Bitte, Herr Kapitän
- Mein Freund
- Hier endet der Weg
Chris Friedrich in eine bestimmte Musiksparte zu quetschen ist schlichtweg unmöglich. Mal hören wir einen Singer-Songwriter der ersten Stunde, mal radiotypische Popdudelei, mal irgendwas zwischen Blasentee und Meditation, mal Deichkindähnliche Klänge. „In voller Fahrt“ ist ein Potpourri der unterschiedlichsten Stile und weiß dabei musikalisch zu überzeugen, die Texte sind OK.
Die zwischendurch immer wieder involvierten Sounds (z.B. ein Wellenrauschen oder der Klang eines Radios, Schmatz- und Schluckgeräusche etc.) hätte man sich übrigens einfach sparen sollen. Die Gaststimmen sind leider auch nicht durchweg gelungen, was leider auch für die Stimme des Künstlers gilt. Doch auch wenn die nicht von reinster Schönheit ist, wäre sie ja eigentlich in Ordnung; doch bisweilen hat der Hörer den unvermeidlichen Wunsch, dass Friedrich sich dann und wann doch bloß ein bisschen weniger zugetraut hätte.
Aber Schwamm drüber, das ist Kritik auf eigentlich hohem Niveau. In Sachen Abwechslungsreichtum ist Chris Friedrich ganz vorne und die Qualität der Musik stimmt ohnehin. Gewiss wird vielen das ein oder andere Lied ungeheuer zusagen, während der nächste Track schon Kopfschütteln oder Gähnen auslösen könnte. Am besten selbst reinhören und entscheiden.
Eine Antwort
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