Seit 1989 gibt es sie schon – die Band „Yuppie Club“ aus Nordrhein-Westfalen. Damals machten die heutigen Mitglieder von Yuppie-Club bereits regional sehr erfolgreichen Thrash-Metal. Zu der Zeit hießen sie aber noch „Popular-Beliefe“, was jedoch nicht lange so bleiben sollte. Nach dem Tod des ersten Gitarristen wurde die Band Popular-Beliefe in Dull umbenannt. 1992 kam es dann zum Bruch. Drei Mitglieder verließen Dull, um ihre berufliche Karriere weiter zu verfolgen. Während man sich also auf den Abschluss des Studiums und weitere Karriereschritte konzentrierte, produzierte Dull zwar noch ein Album, löste sich aber ein Jahr später auf. Und nun sind die drei Mitglieder wieder da. Seit einem Jahr ist man nun mit einem neuen Bassisten und dem Namen Yuppie-Club unterwegs.
Line-Up:
- Lee – Vocals
- Bill – Guitars
- Jeff – Bass
- Ken – Drums
Tracklist:
- Intro
- Yuppie Style
- A Promise
- Solitary & Desert
- School & Unemployment
- Live in Dreams
- Vestige of Earthly remains (Coverversion von Defecation)
- Not Dead yet
- Beyond the unknown
- Can’t close my eyes (Coverversion Youth of today)
- The other side
- Deceiver (Coverversion Napalm Death)
- New intelligence
- Suicidal society
- Straight Edge (Coverversion Minor Threat)
Eigentlich fängt alles harmlos mit einem Telefonanruf an. Doch danach wird dem Hörer der Thrash-Metal in einer zornigen Art und Weise um die Ohren gehauen dass man das Gefühl hat, man wäre direkt in der Hölle gelandet. Bei Yuppie-Club ist der Albumname Programm. Genauso brutal wie beim Opener-Stück geht es auch weiter – Song für Song. Der Gesang ist eher Grindcore-lastig und Gitarre, Bass und Schlagzeug sind dem Thrash-Metal verschrieben. Und das alles sehr Old School gehalten. Mal prescht der Sound nach vorne, mal geht es gemütlicher zu. Was die Instrumente angeht ist alles schön produziert und es könnte nicht besser krachen. Der Gesang allerdings ist für meinen Geschmack etwas zu Grindcore-lastig und etwas zu „dünn“, was den Nachteil hat, dass man eigentlich kein Wort von dem versteht was er „singt“. Fairerweise muss ich zugeben, dass Thrash-Metal und Grindcore nicht unbedingt meine Lieblingsmusikrichtungen sind – deswegen empfehle ich jedem Interessierten, einfach mal selbst rein zu hören. Tun kann man das auf der MySpace Page der Band . Ich vergebe hier 7/10 Punkten. Das Artwork der CD habe ich bewusst nicht in die CD-Wertung mit eingebracht, es ist einerseits Geschmackssache und vor allem geht es ja um die Musik. Trotzdem denke ich, dass eine Trackliste schon lesbar sein sollte. Dunkelbraune Schrift auf schwarzem Hintergrund halte ich für einen absoluten Fehlgriff. Und die Texte (so es denn welche gibt?) hätten auch gerne im Booklet abgedruckt werden dürfen. Aber man sollte Musik ja nicht nach dem Artwork der CD beurteilen.