Am 09.12.2011 erscheint das Solo-Debüt “Coming to Get You“ des 1971 an der Südküste Englands geborenen Künstlers Jim Jeffries. Seit seiner Kindheit ist er Vollblut-Rock’n’Roller und begann recht früh, Gitarre zu spielen und zu singen. Sein musikalisches Talent erbte Jim von seinem Vater Tony Jeffries – einem Folk-, Blues- und Country-Sänger – der ständig Volks- und Bluesmusik und Countrysongs von Johnny Cash sang und spielte. Als Jim sechs Jahre alt war, bekam er den Tod von Elvis Presley am 16.08.1977 praktisch hautnah mit, da sein Vater sehr exzessiv trauerte und wochenlang nur Elvis-Songs sang. In dieser Zeit stolperte er auch über die härteren Rockabilly und Rock’n’Roll-Platten auf dem heimischen Dachboden und über Punkrock im Radio. Seitdem gehörten Rockabilly und Punkrock zu Jims Lieblings-Stilrichtungen und mit 10 Jahren kaufte er sich von seinem gesparten Geld seine erste E-Gitarre. Ein Jahr später begann er eigene Songs zu schreiben, mit 14 hatte Jim seine erste Band und seit den 80ern ist er mit den verschiedensten Acts ein wichtiger Teil der Rock’n’Roll Szene. Auf seinem aktuellen Album findet man vor allem von Johnny Cash, Hot Boogie Chillun, Depeche Mode, Chris Isaak und natürlich von Elvis inspirierte Songs. Darunter auch einige Coverversionen wie zum Beispiel das aus der Feder von Vince Clarke stammende “Don’t Go” und auch bei dem Song schafft Jim es, den 80er Jahre Beat durch einen knackigen Rockabilly Sound zu ersetzen. Und wer nicht glauben kann, dass Depeche Mode und 50er Jahre Rock’n’Roll zusammenpassen, der sollte unbedingt in Jim Jeffries Debüt reinhören. In der Presseinfo wird sein Stil als „Neo-Rockabilly“ bezeichnet, aber dem kann ich nicht 100% zustimmen. Ich würde es eher als zeitgemäßer Rockabilly bezeichnen. Neben dem Rockabilly bekommt man auch düstere Balladen, die durch seine manchmal leicht unheimlich dunkle Stimme perfekt zur Geltung kommen und Rockin‘ Blues Stücke auf die Ohren. Und auch von seinem Erscheinungsbild passt er bestens in die Szene. Ein Bad Boy, dem man unbedingt ein Ohr leihen sollte. Rockabilly Szenetipp!
Line-Up:
- Jim Jeffries – vocals, guitar
- Dan Flamm – guitar, piano, organ, banjo, ukulele
- Puck Lensing – uprightbass
- Mark Richards – drums
Tracklist:
- Headin On Out West
- Don’t Go
- Deluxe Mama
- Shiver
- Vegas Blues
- Bad Blues Baby
- Ace in my Sleeve
- Fire
- Comin To Get You
- I’m That Man
- Cold Hearted Woman
- Murder
- Twisted Mind
- Devil Inside
Eine Antwort
Man kann der Autorin nur zustimmen. JIm Jeffries klingt wirklich frisch und unverbraucht. Das Album sollte man zu seinen Favoriten zählen. Es ist zumindest gut gemacht.