Laut Sänger Leo sind die Songs des am 09.06.08 erschienenen Albums „Kino International“ peppiger und abwechslungsreicher und werden ein ganz neues Publikum ansprechen. Dennoch verspricht er, dass sie immernoch wie „Lowe“ klingen und dass die alten Fans es genauso lieben werden. Die erste Single „A 1000 Miles“ wurde vorab veröffentlicht und rotiert seitdem im Radio, online und im TV. Hier zeigte sich schon, dass sich „Lowe“ nicht komplett verändert haben, sondern immernoch an ihrer Mischung aus Gitarrensounds mit Synthesizer festhalten. Umso gespannter war ich nun auf das komplette Album der Schweden.
Line-Up:
- Jörgen ”Leo” Josefsson – vocals/guitar
- Rickard Gunnarsson – bass
- Mehdi Bagherzadeh – keyboards
Tracklist:
- Berlin Night Express
- A 1000 Miles
- Thick as Thieves
- Now That I’ve Tasted You
- Dice Roller
- So Close, So Far
- Free Fall
- Shadows Rising
- A Room With a View
- Sirens Calling
Der emotionale Pop ist einem gitarrenlastigeren Sound gewichen, der mit elektronischen Synthie-Klängen vermischt wird. Und das bekommt dem Sound von „Lowe“ wirklich gut. „Berlin Night Express“ überzeugt mit seinem Wave-lastigen Stil und den nach vorn gespielten Bassläufen. Die Ballade „Sirens Calling“ weiss mit seinen Klavierklängen zu überzeugen, die dem Song einen schön melancholischen und dramatischen Touch verleihen – wobei aber schnell klar wird, dass die Stärken von „Lowe“ eindeutig bei den schnelleren Songs liegen. Die Coverversion von Universal Poplabs „Dice Roller“ kann mich allerdings nicht wirklich überzeugen – das Original finde ich noch einen Tick besser, auch wenn „Lowe“ auch hier bewiesen haben, dass sie ihren eigenen Stil haben. Ich will mich aber nicht mit irgendwelchen Songbeschreibungen aufhalen: Das Album ist von vorne bis hinten sehr hörenswert und einige Songs werden sicher in namhaften Clubs rauf und runter gespielt.
Fazit:
„Lowe“ können die Hörer mit der tollen Mischung aus Synthie-Pop-Elementen und Gitarren, kombiniert mit dem emotionalen und Gänsehauterzeugenden Gesang von Leo wirklich überzeugen. Die Fans der ersten Stunde gewöhnen sich sicher mit Leichtigkeit an den etwas anderen Stil und neue Fans werden sicherlich leicht gefunden. Ich muss sagen, dass das Album vom Songwriting bis hin zur Produktion absolut überzeugen kann. 9/10 Punkte.