Dieser Re-Release stammt eigentlich aus dem Jahr 1994 und lässt eine deutlich andere Herangehensweise an den Blues erkennen. Robin spielt ihn dunkler, härter und amerikanischer als je zuvor. Zudem singt bei den älteren Werken immer noch Livingston Browne, der den Blues einfach in der Stimme hat. Und ihn groovy präsentiert. Auch das Gitarrenspiel ist weitaus grooviger, verspielter als auf dem aktuelleren Material des Briten. Auf „20Th Century Blues“ zelebriert er die Slidegitarre. Robin Trower, ehemals Gitarrist bei Procul Harum hat sicherlich schon alle Varianten des Blues-Rock durch und erfreut seit Generationen die Fans. Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Werk, mit starken Ähnlichkeiten zu „Still Got The Blues“ und ähnlichem von Gary Moore (R.I.P.), zu den besseren Alben seines Schaffens gehört. Das erklären Power-Tracks wie das griffige Titelstück „20th Century Blues“, der funkige Shaker „Prisoner Of Love“ und „Precious Gift“ mit den einfühlsamen, balladesken Whiskey-River-Blues-Anleihen, von alleine. Mit „Chase The Bone“, jagt der Maestro sogar einen handfesten Rocker in die Menge. Bodenständig, ohne Schnickschnack und dargebracht mit einer „easy going“-Attitüde ist der Käufer mit diesem Werk für den kommenden Sommer gerüstet.
Tracklist:
- 20th Century Blues
- Prisoner Of Love
- Precious Gift
- Whisper Up A Strom
- Extermination Blues
- Step Into The Dark
- Rise Up Like The Sun
- Secret Palce
- Chase The Bone
- Promise You The Stars
- Don’t Lose Faith In Tomorrow
Line-Up:
- Robin Trower – Guitars
- Livingstone Brown – Vocals, Bass, Keyboards
- Mayuyu – Drums