Christoph Weiherer hat einen Auftritt in November des letzten Jahres im Schlachthof in München genutzt, um seine neue CD aufzunehmen. Das Album trägt den Titel „offline live“ und ist das bereits fünfte Werk des Musikers aus Bayern. Erneut überzeugt Weiherer mit einem spannenden Potpourri aus kritischen Tönen, amüsanten Geschichten und angenehmen Melodien.
Tracklist:
- griaß eich
- hindda meina stodldia
- zibbfe eine, zibbfe auße
- offline
- schweiza franggn
- lauf
- passiv raucha
- bio bio bio
- mei cd beim saturn
- a neis liad
- i bin scho wos
- 25541 brunsbüttel
- schnaufa
- bis i di nimma brauch
- bis jeda midsingd
- scheiß da hund
- ned so schlimm
Besonders gefallen auf „offline live“ im Vergleich zum letzten Album „scheiße schrein!“ von 2009 die zahlreichen Ansagen zwischen den Liedern, die den Typ Weiherer als sympathischen und äußerst unterhaltsamen Menschen darstellen. Auch die Songs können wieder überzeugen und sind absolut Weiherer-typisch, wobei man sich als Nicht-Bayer natürlich bisweilen konzentrieren muss, die vielen Pointen und Sätze auch wirklich zu verstehen – aber das ist bei einem niederbayrischen Liedermacher, der im Dialekt singt ja nur logisch.
Das Booklet im Digipack zeigt zahlreiche Bilder Christoph Weiherers und ist geschmückt mit ausgewählten Pressezitaten über den „langhaarigen Liederbombemleger“ (Kieler Nachrichten), der „spontan und unberechenbar“ (Noisy Neighbours) und „oft schon schmerzlich ehrlich“ (Xaver) in seinen Liedern die „konsequenten Verteidigung des individuellen Glücks“ (Weilheimer Tagblatt) betreibt. Kann man übrigens genau so stehen lassen.