Wie man der Presseinfo von „auf die plätze“ entnehmen kann, ist das Rezept für „Drownsoda“ ganz einfach:
Man nehme einen begabten Jungen aus Frankreich und paart ihn mit einer kräftigen Prise New Order. Das Ganze sollte man mit der Sexyness der Teenagers abschmecken, bevor man eine ordentliche Menge Synthies daruntermischt. Als Letztes fügen wir unserem Gericht, während wir es behutsam durchrühren, eine kräftige Portion Catchiness hinzu. Et Voilà. Fertig ist DROWNSODA. Vorsicht: Kalorienbombe!
Line-Up:
- Julien Agot – Text / Komponist
Tracklist:
- Holograms
- Lost In Nothing Hill
- Playing With Fire On A Cold Winter’s Night
- Casual Situation
- Roads And Ocean
Und das mit der Kalorienbombe meint man hier wirklich ernst, denn der EP wurde ein leckerer Hirsch-Lolli beigelegt, der mir auch irgendwie die Zeit beim Schreiben der Rezension versüßt. Der Opener „Holograms“ klingt sehr 80er Jahre lastig – mit abwechselndem weiblichem und männlichem Gesang. Die Einflüsse von „New Order“ sind schon hier sehr deutlich herauszuhören. „Playing With Fire On A Cold Winter’s Night“ beginnt mit Synthie Klängen und der Gesang ist eher spärlich vertreten. In die gleiche Kerbe schlägt auch „Casual Situation“ mit seinem Computerspiel-Charakter.
Im Großen und Ganzen sind alle Songs auf der EP deutlich an „New Order“ und die 80er Synthpop-Sounds angelehnt von denen Julien auch beeinflusst wird. Er ist zudem noch ein großer Fan der „Roland Juno 60 Sounds“. Und das trifft den Nagel auf den Kopf. Wer neugierig geworden ist, kann sich die Songs auf der MySpace Seite von Drownsoda anhören und bei Gefallen bei amazon oder im Shop von „Auf die Plätze kaufen. Ob man hier nun den alten 80er Jahr Sound nur aufgewärmt hat oder ob er etwas Neues daraus gemacht hat – darüber kann man nun streiten. Fest steht: Irgendwie war das alles schon mal da, aber man fand es ja früher schon gut und bei mir ist das auch heute noch so. 8/10 Punkte.