Die vier Nordlichter von „Dog Eared Pages“ – oder kurz D.E.P. – zeigen sich auf ihrem neuesten Album „Ob Du’s willst… oder nicht!“ selbstbewusster denn je. Denn ob wirs nun wollen oder nicht: Die Band textet neuerdings in der deutschen Sprache. Mit der Single „Sonne“ wurde das letztes Jahr schonmal vorsichtig angetestet und die Resonanz war durchweg positiv. Denn der besagte Song war einige Monate im „King Channel“ vertreten, der bundesweit 700 Burger King-Filialen unterhält. Dazu kamen Ăźber 300 Konzerte und ihr musikalisches Engagement fĂźr die Kampagne „Don’t Drink And Drive“.
Line-Up:
- Stefan – Vox, Gitarre
- Arne – Gitarre
- Jens – Drums
- Toby – Bass
Tracklist:
- Alles dreht sich
- Ob Du’s willst oder nicht
- Gefährlich
- Sonne
- Dein Leben
- Welt
- Musik ist tot
- Freunde
- Immer mehr
- Der Brief
- Hallo Sie
- Nichts zu verlieren
Im offiziellen Pressetext erzählt Sänger und Gitarrist Stefan er fĂźhle sich beim Schreiben deutscher Texte einfach ausdrucksstärker. Kein Wunder, denn so kann man sich einfach alles von der Seele schreiben und frei Schnauze heraussingen, was einen gerade beschäftigt – egal ob positiv oder negativ. Die Jungs von D.E.P. sagen deutlich, was sie gut finden oder ihnen gerade heftig gegen den Strich geht. Da fliegen uns auch mal WĂśrter wie „Arsch“, „Scheisse“ oder „Ficken“ um die Ohren und es tut einfach gut.“Ob Du’s willst… oder nicht!“ enthält 12 Power-Pop Songs mit einem Hang zum Skatepunk, Punk und Rock. Vorproduziert und abgemischt wurde alles von Arne Neurand, der schon fĂźr Subway To Sally, Revolverheld und Montreal an den KnĂśpfen gedreht hat. Sofort ins Ohr und ins Hirn gehen Songs wie „Alles dreht sich“, „Sonne“ und „Musik ist tot“. Thematisch geht es um das Weltgeschehen, die ewig jammernde Musikindustrie und Beziehungen die man entweder haben mĂśchte oder auf die man auch ruhig verzichten kĂśnnte. Sehr oft muss ich kopfnickend zustimmen oder werde zum Nachdenken angeregt. Selten hat ein erhobener Zeigefinger so viel SpaĂ gemacht wie bei den Jungs von D.E.P.
An einigen Stellen kommen die Ărzte durch und manchmal klingen D.E.P. wie die Donots auf deutsch, aber es bringt nichts die Musik in eine Schublade zu stecken. Deutschrock mit intelligenten Texten, der absolut SpaĂ macht – ob wirs nun wollen oder nicht. ;-) 9/10 Punkte.