Pop trifft auf Rock und elektronische Sounds. Ursprünglich wurde die Band um die Jahrtausendwende als Solo-Studio-Projekt gegründet. Nach einigen Erfolgen und überraschenden Features wie einen Song in der „Schwarzer Krauser“ Werbung und dem Vertrieb von „Loomax“ MP3-Playern mit mehreren vorinstallierten Songs beschloss Sänger und Mastermind „JT“ die Songs mit Hilfe einer Band auf die Bühnen zu bringen. Mit Hilfe eines Castings wurde im Herbst 2004 die erste Besetzung der „microClocks“ gefunden. Bis 2008 wurden knapp 100 Auftritte gespielt – unter anderem auf großen Bühnen wie auf dem Bochum Total!, der Kieler Woche oder dem Eurocityfest Münster. Die Jungs schafften es, eine Menge Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 2006 werden die „microClocks“ Träger des Rockförderpreises und Teilnehmer des Förderprogrammes „Bandwatch Masterclass“ NRW. Man kooperierte unter anderem mit Starbucks Deutschland, Saturn und RWE. Die beiden EPs, die 2006 und 2007 veröffentlicht wurden fanden auch ohne Deal und professionellen Vertrieb auf Konzerten und im Internet reissenden Absatz. 2009 wurde für eine kleine Kreativpause genutzt und heraus kam am 01.04.2010 ein brandneues komplettes Album mit 10 Songs, die allesamt von Massimo Nocito (Christina Aguilera, Deborah Cox u.a.) gemixt und gemastert wurden. Zum Titeltrack „Stars From Diffuse Matter“ wurde ein vollanimiertes Video im Stile der Gorillaz produziert. Es sieht so aus, als hätten die Jungs ihren Stil gefunden und den ziehen sie nun konsequent durch.
Line-Up:
- JT – Vocals
- ShapeShifter – Guitars
- Stevie Jay – Keyboards, Backing-Vox
- Alex DoubleU – Drums, Percussions
- Hagen Utikal – Bass
Tracklist:
- Stars From Diffuse Matter
- Trapped
- Let’s Talk At Large
- No Way
- Hero
- New Ground
- Subvention
- Unfeeling Sphere
- Easy Way
Ein klarer, kräftiger Gesang, eingängige Melodien und sehr viel Feingefühl für musikalische Vielseitigkeit – das sind die Markenzeichen der microClocks. Durch den Elektro-Sound und den charakteristischen Gesang erinnern mich die microClocks oft an die guten alten Depeche Mode Zeiten. Zugegeben, der Titeltrack „Stars From Diffuse Matter“ und das zugehörige Video sind der absolute Höhepunkt und mein Lieblingsohrwurm. Die restlichen Songs konnten sich bisher leider noch nicht in mein Ohr graben, aber eins fällt sofort auf: Bei der ganzen Produktion hat man echt in die Trickkiste gegriffen und sie zeigt deutlich, dass man durchaus berechtigt in die Profi-Liga gehört. Hier entgeht dem Hörer kein Element und das wäre auch schade bei der Vielzahl an musikalischen Goodies, die man in den Songs findet. Scheibe, einlegen und genießen. Aber vorsicht: Der Hörgenuss erscheint ziemlich kurz, da die einzelnen Songs gekonnt miteinander verknüpft sind. 9/10 Punkte.