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Crowfish – Requiem for a Broken Heart

Cover: Crowfish - Requiem For A Broken Heart
Cover: Crowfish - Requiem For A Broken Heart

Anfangs war ich ja schon ein wenig skeptisch – Crowfish eine bulgarische Punkband – was für ein Sound sollte mich da erwarten. Schon nach den ersten Klängen war ich erstaunt und begeistert zugleich. Aus den Boxen meiner Anlage schallte und unvergleichbarer, spritziger und ehrlicher Sound einer sehr jungen und motivierten Band. Die Stilrichtung lässt sich nur schwer mit anderen bekannten Bands vergleichen. Musikalisch belegt Crowfisch wohl die Nische zwischen Emo-Core, College-Rock und Punk.

Line-Up:

  • Chavdar Manolchev – Vocals, Gitarre
  • George Pechlivanov – Bass
  • Bojidar Atanasov – Drums

Tracklist:

  1. Porcelain (7:09)
  2. Nicotine (2:43)
  3. More Than A Reason (3:48)
  4. No More Goodbyes (4:15)
  5. 4. A.M. (5:40)
  6. Drawing Paintings (4:45)
  7. There’s Nothing Left To Say (6:49)
  8. Requiem For A Broken Heart (9:43)

Gesamtlaufzeit: 44:52

All music written by Crowfish

Zu den Songs im einzelnen:

„Porcelain“
„Ein Herz ist zerbrechlich wie Porzellan“ oder frei ins englische übersetzt „Porcelain“. Zusammen mit „Requiem for a Broken heart“ bildet dieser Song die Basis des Albums. Nach einem ruhigem Intro (Herzklopfen, im Hintergrund ist leise eine Spieluhr zu hören) geht es druckvollem Gitarrenriff richtig zur Sache.

„Nicotine“
Nikotin die weiche legale die, wie die Liebe auch süchtig machen kann. Ein fetziger Punkrocksong Refrain bei dem die Gitrarre so richtig singen darf.

„More Than A Reason“
More than a reason, more than feeling more than you. Spätestens bei diesem Song wird klar, dass der Titel „Requiem for a Broken Heart“ zu diesem Album passt wie die Faust aufs Auge. Von Gitarre und Gesang begleitet treten die Drums besonders klar und bestimmend hervor.

„No More Goodbyes“
Trotz des sehr ernst angelegten Textes läd dieser Song förmlich zum mitrocken ein. Wer die Luftgitarre bisher noch nicht zum Vorschein geholt hat, wir spätestens bei „No More Goodbyes“ durchs Zimmer springen. Einer der punkigsten Songs dieses Albums.

„4. A.M.“
Nach dem fetzigen Vorgänger. Schlagen Crowfish mit „4. A.M.“ eher ruhigere Töne an. Wer die Emotionen dieses Songs so richtig genießen will, sollte es sich vorm Kamin alleine oder nebst Anhang so richtig gemütlich machen.

„Drawing Paintings“
Wie schon „No More Goodbyes“ kommt auch „Drawing Paintings“ extrem punkig und fetzig daher. Gesang und Sound erinnern stark an die besten Zeiten von Greenday.

„There’s Nothing Left To Say“
Dieser Track gehört eindeutig zu den Herz-Schmerz Songs. Thematisch geht es um Resignation und Trauer. Ein sehr emotionelles Stück das durchaus für Schmusestunden geeignet ist.

„Requiem For A Broken Heart“
Ein Requiem für ein gebrochenes Herz – der musikalische Bruder zu „Porcelain“ – und das Grand de Finale der CD. Zur wirklich sehr schönen und romantischen Melodie gesellt sich Gesang von Sänger Chavdar Manolchev der am Anfang von einem weiblichen Backvocal unterstützen wird. Eine schöne Mischung von rockigen und melodischen Parts.

Fazit:

In einer von Komerz und Konserve geprägten Musiklandschaft ist es sehr erfreulich, dass es noch ehrliche und engagierte junge Bands gibt die mit Spass und Leidenschaft Musik machen. Diese Grundgedanken spiegeln sich deutlich in der Musik und den Texten von Crowfish wieder. 8 fantastische und melodische Punkrocksongs die durchaus zum Tanzen und Träumen einladen. Ein gradlinieger Punk mit melodischem Grundgerüst und einem Gesang der sich perfekt auf die einzelnen Songs der CD legt. Alles in allem ein Sound der unweigerlich zum Kopfnicken und Träumen anregt.

„Vier Jahre Label, Länder, Leute, Leidenschaft.

Vier Jahre Energie, Kraft und Kreativität von Punk bis Pop.
Zwei Menschen eine Idee. Zwei Menschen ein Traum.
Independentkultur unterstützen, Freiräume nutzen.
„Rock dich frei und du weißt das du lebst.“

Von mir bekommt „Requiem For A Broken Heart“ volle 10 Punkte. Echt Klasse. Ohrwurmalarm!

Crowfish: 
Requiem For A Broken heart
Unsere Wertung: 100%
Requiem For A Broken heart 
wurde am 12. Januar 2004 
über Der Meiste (ALIVE) 
veröffentlicht.
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