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Er France – Pardon My French, Chérie!

Cover: Er France - Pardon My French, Chéri!
Cover: Er France - Pardon My French, Chéri!

Er France kommen aus Düsseldorf / Lyon und veröffentlichten am 22.01.2010 ihr drittes Album, welches auf den Namen „Pardon My French, Chéri!“ (dt.: „Entschuldige, dass ich dich so übel beschimpft habe, mein Schatz!“) hört. Und auch wenn der Titel durchaus etwas verwirren mag, ist die Hauptsprache Englisch. Sängerin Isabelle peppt an einigen Stellen alles mit ihrer Muttersprache Französisch ein wenig auf. Es ist er ganz besondere Flair, den die Sprache vermittelt. Auch der Hamburger Kultregisseur und Freizeit-DJ Fatih Akin hat bereits seinen Lieblingssong auf dem Album gefunden. Er wählte das kratzige Riff von „Sing Song Girl“ für seine preisgekrönte Komödie „Soul Kitchen“, die seit dem 25.12.2009 in den deutschen Kinos läuft.

Line-Up:

  • Isabelle Frommer – Gesang
  • André Tebbe – Gitarre
  • Daniel Decker – Bass
  • Janosch Brenneisen – Drums

Tracklist:

  1. Pardon
  2. You’ll Possibly Disagree
  3. I Hate That Part
  4. In The Cheapo Bar
  5. This Is Not A Test
  6. Two To Tango
  7. Joe And The Unalienable Right To Fail
  8. I Woke The Same
  9. Love To Kill You
  10. Sing Song Girl
  11. Danse Avec Moi
  12. Man In Black
  13. Mit Namen Und Mit Bildern

„Er France“ bestand ehemals aus zwei Musikern und seit „Pardon My French, Chérie!“ hat das Duo um Isabelle Frommer und André Tebbe Zuwachs bekommen. Daniel Decker hämmert den Bass und Janosch Brenneisen klopft auf die Drums. Und nicht nur das: Janosch trug die komplette Verantwortung am Mischpult – somit war die gesamte Produktion in der Hand der Band. So wie es sich eigentlich auch für ein schönes, rundes Indie-Album gehört. Mehr Indie geht wohl nicht.

Das Equipment ist schön einfach: Eine Epiphone Casino, gepaart mit einem Vox AC30. Und mit der Ausrüstung produziert Gitarrist und Songschreiber André Tebbe kreischende Gitarrensounds mit 60s Einflüssen, die frech aus dem Soundgerüst herausblitzen. Sängerin Isabelle Frommer steuert ihren sexy Gesang hinzu. Die Melodien erscheinen oft eingängig, sind aber mit einigen Schnörkeln durchzogen – Abwechslung wird hier groß geschrieben. Passend zur Aussage der einzelnen Songs, wird hier und da mal ein charakteristisches Element eingebaut. So findet man zum Beispiel bei „Two To Tango“ einen souligen Bläsersatz und eine Latin-angehauchte Gitarre und ein angetrunkener Kneipenchor lallt melodisch bei „In The Cheapo Bar“, in der es anscheinend reichlich billigen Fusel gibt. Die perfekte Umtrunk-Hymne. Selbst der 50s Rock’n’Roll kommt nicht zu kurz. So huldigt die Band in der ersten Radiosingle „This Is Not A Test“ gekonnt dem Rock’n’Roll Gott Chuck Berry.

Insgesamt geht es sehr retro zu. Ein wenig swingende 60s, ein wenig 50s – das alles verfeinert mit krachenden, roh klingenden Gitarren, wummernden Bassläufen, modernen Arrangements und der wunderbar charmanten Stimme von Isabelle. Den absoluten Höhepunkt bildet wohl das deutsch-französische Duett „Mit Namen Und Mit Bildern“ mit dem ganz besonderen 80er Jahre-Duett Flair.

Und das Schöne an dem Album ist: Es funktioniert live genauso wie auf CD! 9/10 Punkte.

Er France: 
Pardon My French, Chérie!
Unsere Wertung: 90%
Pardon My French, Chérie! 
wurde am 22. Januar 2010 
über lolila (Broken Silence) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
Amazon.deAmazon MP3
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