„All Beauty Must Die“ ist das von den Fans lange ersehnte Comeback- Album der Band Casanova, welches am 25.10.04 erscheint.
Casanova: Der Name erinnert an den größten Verführer aller Zeiten und das Album macht dem Namen alle Ehre. Die Hardrock Band kommt aus Deutschland und besteht unter anderem aus Michael Voss (Sänger und Gitarrist – wirkte zuvor bei Mad Max und Bonfire mit) und Michael Eurich (Drums – Dummer und Gründungsmitglied von Warlock). 1990 nahm die Band unter der Regie von Warlock-Entdecker Henry Staroste das Debüt-Album „Casanova“ auf. Ab dem Zeitpunkt konnte man schon ungefähr erahnen, was aus der Band später werden würde. Das Debüt wurde nicht nur europaweit, sondern auch auf dem asiatischen Markt vertrieben und bescherte so der Band noch mehr Ruhm und Ehre. Während den Aufnahmen des zweiten Albums „One Night Stand“ verließ Bassist Jürgen Attig die Band und wurde durch Jochen Mayer ersetzt. Bis zum nächsten Album absolvierte man eine ganze Menge Liveauftritte: Support von Warrant (U.S.-Chartstürmer) und danach Auftritte in Deutschland.
Im Jahre 1993 übernahmen die Accept-Musiker Wolf Hoffmann und Stefan Kaufmann die Regie der 6-Track EP „Some Like It Different…Acoustic“. Nach dem Release dieser EP folgten natürlich wieder einige Live-Auftritte und bis Ende der Neunziger Jahre hörte man nicht viel von „Casanova“. In der Zeit entstand das Album „Heroes“, welches der Band wieder den Bekanntheitsgrad zurückbrachte. Leider führten Probleme mit dem damaligen Label zum Split der Band und man hörte wieder eine Zeit nichts mehr.
Ich persönlich wurde 2003 wieder durch die Band „Demon Drive“ an die ehemaligen „Casanova“ erinnert. Michael Voss (der mit der unverwechselbaren Stimme) und Jochen Mayer veröffentlichten eine CD unter dem Namen „Demon Drive: Heroes“. Das Album kaufte ich mir damals auch, damit ich nicht länger auf die Stimme von Michael Voss verzichten muss. Kein schlechtes Album, aber eben nicht wirklich „Casanova“. Deshalb war ich umso überraschter, als ich von dem bald erscheinenden Comeback-Album hörte.
Der Band gelang es, alle Streitigkeiten aus der Welt zu schaffen und man holte Jürgen Attig wieder in die Band. „All Beauty Must Die“ wurde von Dezember 2003 bis Februar 2004 produziert und erscheint am 25.10.2004.
Diskographie:
- Casanova (1991)
- Inbetween (1991)
- One Night Stand (1992
- Some Like It Different…Acoustic (1993)
- Heroes (1999)
- Sway (2000)
- All Beauty Must Die (2004)
Line-Up:
- Michael Voss – Vocals & Guitars
- Stephan Neumeier – Guitars
- Jürgen Attig – Bass
- Michael Eurich – Drums
Tracklist:
- On My Love
- Happy
- Not Over You
- Would I
- Lying
- Dreamer
- Last Of The Runaways
- Under My Skin
- Psycho Lisa
- After The Love Goes
- The Guitar Man
Tja, da habe ich nun ein wenig ausgeholt in der Einleitung zum genialen Comeback-Album der Hardrock Meister aus deutschen Landen.
Ich konnte es mir aber allein schon aus Freude über das Comeback nicht verkneifen, ein wenig über die Band zu erzählen. Schließlich hat sie einige Hürden überwunden und findet doch immer wieder zu ihren Wurzeln zurück.
Viel kann ich nun leider nicht über die einzelnen Songs sagen. Ohne Ausnahme zeigt die Band, was sie drauf hat. Der „alte“ Stil wurde nicht vergessen und so bekommt jeder Fan mit diesem Album genau das, was er sich gewünscht hat. „All Beauty Must Die“ dürfte alle Erwartungen übertreffen.
„On My Love“ steigt gleich zu Beginn kraftvoll melodisch ein und sobald der Klang der Stimme von Michael Voss erklingt, entschwindet man schon in die Casanova Welt. Ich verstehe nicht wie eine Stimme so facettenreich und belastbar sein kann.
„Happy“ klingt im Gegensatz zu den anderen Songs anfangs schon fast rotzig, schwenkt aber im Refrain zu einem melodischen und ohrwurmverdächtigen Sound um. Ein Song, welcher wirklich „happy“ macht.
„Not Over You“ beginnt mit einem gleichmäßigen Gitarrenriff und geht in einen stampfenden Drumrhythmus über. Hier wird auch gleich gezeigt, dass man die balladesken Gitarrenläufe auch nicht ignoriert hat.
„Would I“ ist neben „Last Of The Runaways“ mein persönlicher Favorit auf dem Album! Ein absoluter Ohrwurm, bei dem man die Lautstärke unbedingt hochdrehen sollte. Ein balladesker Ohrenschmaus! Das Gleiche gilt für „Last Of The Runaways“ – einsame Spitzenklasse!
„Lying“ ist ein bombastischer Song. Beginnend mit einem heftigen Drumrhythmus und krachenden Gitarren haut er so richtig rein. This song kicks ass! Hier wird eine heftigere Gangart eingenommen…
„Dreamer“, „Under My Skin“, „Psycho Lisa“ und „After The Love Goes“ plätschern so vor sich hin. Absolut gute Hardrock Kracher – anhören und mitfühlen.
„The Guitar Man“ ist wieder etwas ganz Besonderes. Eingeleitet wird der Song durch Publikumsgejubel und verwandelt sich fast in einen Song mit „Lagerfeuer-Flair“. Auch ein Ohrwurm, der mich begeistert…
Fazit:
Die 10/10 Punkte hat sich das Comeback-Album „All Beauty Must Die“ von Casanova redlich verdient. Würdiger kann man sich nicht zurückmelden und die Fans werden begeistert sein. Für Fans der Band ist dieses Album ein absoluter Pflichtkauf und Hardrock-Fans werden genauso begeistert sein. Ich bin es jedenfalls. Die Stimme von Michael Voss begeistert mich seit eh und je und ich hoffe, dass Casanova nun noch einige Alben veröffentlichen werden.