Popszene aufgepasst: Vier junge Männer aus dem Münsterland sind angetreten, um mit flottem Sound und einfachen Texten in deutscher Sprache die Massen anzufeiern. Ihr Name: Elias. Ihre Debüt-EP „German Angst“.
Tracklist:
- Neuigkeiten vom Südpol
- Aller Anfang German Angst
- Mein Herz ist kein Schlagzeuger
- Wir sind noch hier
- Mein Herz ist kein Schlagzeuger (Saint Pauli Remix)
Die Band Elias ist kaum älter als ein Jahr. Die erste EP der Westfalen Henning (Vox, Gitarre), Jurek (Gitarre, Synth), Holgar (Bass) und Ramon (Schlagzeug) mutete jedoch keineswegs amateurhaft an. Die Jungs klingen wie musikalische Profis, das ist Indie-Pop, wie er qua Definition klingen sollte. Die Sängerstimme ist weich und trifft die Töne, die sie treffen soll. Der Sound geht in’s Ohr, von mitwippen bis mitzappeln ist alles möglich – Vor allem der Remix ist absolut discotauglich.
Laut eigener Aussage liegt Elias „Pseudo-Inetllektualismus genauso fern wie gähnende Banalität“. Tatsächlich täte man den Texten unrecht, würde man sie in eine dieser beiden Schubladen zwängen. Das bringt natürlich Vor- und Nachteile mit sich: Große Lyrik sollte der Hörer also nicht erwarten, langweiliges Blabla bekommt er aber zum Glück auch nicht geboten. Eher textlich leichte Kost in einem großartigen Klangmantel. Die Musik steht eindeutig im Vordergrund – und die ist gelungen.
Die EP ist auf der Homepage der Band schon für schlappe 5 Euro zu haben – wer auf deutschsprachige Popmusik a la „Wir sind Helden“ abfährt, sollte hier nicht knausern und unbedingt zugreifen. Zwar ist die Platte nach 19 Minuten und 14 Sekunden auch schon wieder vorbei. Dennoch kann der ein oder andere sicherlich ein neues musikalisches Highlight für sich entdecken.